Die Dynastie der Bradfords ist dem Untergang nahe. Vater William ist tot, hinterlassen hat er ein hoch
verschuldetes Unternehmen und dann stellt sich sein mutmaßlicher
Selbstmord auch noch als Mord heraus. Nun liegt es an Lane, mit Hilfe
von Lizzie und guten Freunden, den Karren wieder aus dem Dreck zu
ziehen. Außerdem lässt sich Gin auf die Hochzeit mit Richard ein.
Glücklich macht sie das aber nicht.
Wieder einmal hat mir der Schreibstil
der Autorin sehr gut gefallen. Ich mochte es, ihren Worten und
Beschreibungen zu folgen und wurde gleich wieder ganz tief in die
Geschichte gezogen, so dass es mir schwer fiel, das Buch zur Seite zu
legen. Schon in „Bourbon Kings“ hat mir außerdem der Wechsel
zwischen den zahlreichen Perspektiven gefallen, hier nun ist mir aber
erst aufgefallen, wie super dieser ist. Und ebenfalls das
Personenverzeichnis am Anfang des Romans finde ich eine gute Idee,
auch wenn ich, trotz der recht vielen verschiedenen Charaktere, kein
Problem hatte, diese auseinander zu halten.
Auch die Story, die direkt am Folgeband
anknüpft, hat mich wieder voll in ihren Bann gezogen. Es ging
genauso spannend weiter, wie Band eins geendet hat. Außerdem wurde
es hier noch emotionaler und noch heißer. Beziehungen werden
ausgebaut und Freundschaften auf die Probe gestellt. Auch die Liebe
zum Detail und die Erklärungen der Geschehnisse sind wahnsinnig gut
geschrieben. Man kann sie vollkommen nachvollziehen und es wird zu
keiner Zeit langweilig. Mich konnte die Geschichte einfach nur
packen. Vor allem aber das Ende dieses Bandes hat mich richtig
mitgenommen. Die Ereignisse überschlagen sich und es gibt einen
bösen Cliffhanger, gleichzeitig gibt es einige intensive, emotionale
Momente, die mich fast zum Weinen gebracht hätten.
Auch die Charaktere entwickeln sich in
diesem Band weiter. Gerade Gins Entfaltung zu einer Person, die
endlich mehr Verantwortung übernimmt, hat mir sehr gut gefallen. Am
Ende konnte ich sie besser greifen, auch wenn es etwas gedauert hat.
Lizzie ist endlich jemand, die Vertrauen hat und nicht mehr an Lane
zweifelt und auch Edward, der im ersten Band noch ein rechtes Ekel
ist, zeigt endlich, dass er auch anders kann. Mein liebster Charakter
ist für mich aber noch immer Lane. Ich liebe seine ganze Art und
habe auch mit ihm eindeutig am meisten gelitten.
Für mich hat diese Reihe bisher das,
was eine gute Familiensaga haben muss, Drama, Liebe und Intrigen,
aber auch Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte und vor allem
kann sie mich packen. Und trotz, dass der Ton noch immer recht hart
ist, aber inzwischen auch irgendwie dazu gehört, liebe ich diesen
Roman.


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