Samstag, 28. Oktober 2017

Es ist mal wieder Zeit für einen kleinen Blick in die nähere filmische Zukunft. Dafür habe ich mir wieder ein paar Filme rausgesucht, die mich im November interessieren könnten.


Kinostart: 02.11.

Drama, History, Liebe
Großbritannien
von: William Oldroyd
mit: Florence Pugh, Cosmo Jarvis, Paul Hilton

Catherine lebt 1865 mit ihrem Ehemann Alexander und dessen Vater Boris im ländlichen England. Allerdings gibt es zwischen Catherine und Alexander keinerlei Liebe, Alexander hat noch nicht einmal Interesse an seine Frau. Als er dann aber verreist, lernt sie Sebastian kennen und beginnt, trotz Warnungen von außen, eine Affaire mit ihm.


Kinostart: 02.11.

History, Drama
Russland
von: Aleksey Uchitel
mit: Lars Eidinger, Michalina Olszanska, Danila Kozlovsky

Der Thronerbe Russlands, Nikolaus, pflegt eine leidenschaftliche und glückliche Romanze zur unstandesgemäßen Tänzerin Mathilde. Als sein Vater, Zar Alexander III, bei einem Zugunglück schwer verunglückt und Nikolaus vorzeitig die Staatsgeschäfte übernehmen muss, wird er jedoch in eine Vernunftehe mit einer Prinzessin gedrängt.


Kinostart: 09.11.

Komödie, Drama
Deutschland
von: Markus Goller
mit: David Kross, Frederick Lau, Emilia Schüle, Devid Striesow

Ben und sein geistig behinderter Bruder Barnabas, auch Simpel genannt, sind ein Herz und eine Seele. Als aber ganz unverhofft ihre Mutter stirbt, soll Barnabas in ein Heim. Das will Ben allerdings nicht zulassen und schon befinden sich die beiden auf einem Roadtrip zu ihrem Vater, den sie seit fünfzehn Jahren nicht mehr gesehen haben, dessen Unterschrift ihnen aber helfen würde.


Kinostart: 09.11.

Drama, Krimi, Komödie
USA
von: George Clooney
mit: Matt Damon, Julianne Moore, Oscar Isaac

In einer Vorstadtgemeinde der fünfziger Jahre scheint alles perfekt. Bis eines Tages bei Familie Lodge eingebrochen wird und Mutter Rose dabei ums Leben kommt. Dadurch wird die Familie in allerhand mysteriöse Vorfälle, Erpressung und Verrat verwickelt und Vater Gardner verhält sich immer merkwürdiger. Und dann zieht auch noch die erste schwarze Familie in die Gemeinde.


Kinostart: 16.11.

Action, Fantasy
USA
von: Zack Snyder
mit: Ben Affleck, Gal Gadot, Jason Momoa, Ezra Miller

Als sich das außerweltliche Wesen Steppenwolf auf den Weg macht, die Erde anzugreifen, verbündet sich Batman mit Wonder Woman, mit welcher er schon gemeinsam gegen das Monster Doomsday gekämpft hat. Gemeinsam holen sie sich noch weitere Superhelden ins Boot, nämlich Aquaman, Cyborg und The Flash.


Kinostart: 23.11.

Drama, Thriller
Deutschland, Frankreich
von: Fatih Akın
mit: Diane Kruger, Denis Moschitto, Numan Acar

Nachdem Katjas Mann Nuri und ihr Sohn Rocco bei einem Bombenanschlag ums Leben kamen, ist sie zutiefst erschüttert und betäubt ihren Schmerz mit Drogen. Erst als das Neonazi-Paar Edda und André Möller festgenommen wird, schöpft sie wieder Hoffnung. Allerdings streut der Verteidiger des Paares im Prozess geschickt Zweifel, so dass sie aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden.


Kinostart: 23.11.

Drama
Frankreich, Berlgien
von: Katell Quillévéré
mit: Tahar Rahim, Emmanuelle Seigner, Anne Dorval

Als ihr Sohn Simon nach einem Autounfall für hirntot erklärt wird, bricht für seine Eltern Marianne und Vincent eine Welt zusammen. Gleichzeitig müssen sie eine Entscheidung treffen. Sollen sie die lebenserhaltenden Geräte abstellen lassen und Simons Organe spenden? Während dessen benötigt die zweifache Mutter Claire dringend ein Spenderherz.

Kinostart: 30.11.

Western, Thriller, Drama
Niederlande, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien, Schweden
von: Martin Koolhoven
mit: Guy Pearce, Dakota Fanning, Kit Harington, Carice Van Houten

Die stumme Hebamme Liz lebt mit ihrem Mann und dessen beiden Kindern in einem gottesfürchtigen Dorf, als ein Reverend auftaucht, der es augenscheinlich auf Liz abgesehen hat. Schnell wird klar, dass sich die beiden kennen und er sie bestrafen will.


Kinostart: 30.11.

Thriller, Horror, Sience Fiction
USA
von: Niels Arden Oplev
mit: Ellen Page, Diego Luna, Nina Dobrev, James Norton

Den fünf Medizinstudenten Courtney, Ray, Jamie, Sophia und Marlo reicht nicht, was sie in ihren Vorlesungen lernen. Vielmehr wollen sie mehr über den menschlichen Körper und Geist erfahren. Besonders hat es ihnen die Frage nach einem Leben nach dem Tod angetan. Also beginnen sie mit gefährlichen Experimenten, bis dahin, ihre Herzen zu stoppen und sich dann wieder ins Leben zurück holen zu lassen. Dabei riskieren sie immer mehr. Doch die Experimente haben ungeahnte Nebenwirkungen.


Kinostart: 30.11.

Drama
USA
von: Michael Carney
mit: Greg Kinnear, Renée Zellweger, Djimon Hounsou, Jon Voigt

Der Kunsthändler Ron Hall lebt mit seiner Frau Deborah ein angesehenes Leben, doch die Ehe der beiden ist alles andere als rosig. Nach neunzehn Jahren Ehe, hat Ron eine Affaire und Deborah ist mit seltsamen Träumen von immer wieder dem selben Mann beschäftigt. Und dann das Erstaunliche: Eines Tages steht eben dieser Mann in der Suppenküche, in der Deborah aushilft. Schnell entsteht zwischen den Halls und dem obdachlosen Denver Moore eine tiefe Freundschaft, bis es zu einer Tragödie kommt.


Kinostart: 30.11.

Drama, Komödie, Liebe
Deutschland
von: Niels Laupert
mit: Fahri Yardım, Sylvia Hoeks

Julian und Hannah wurden vor sieben Jahren, nach einer gemeinsamen Wohnungsbesichtigung, erst Mitbewohner und dann ein Paar. Doch beide haben verschiedene Pläne für ihr Leben und so beschließen sie, sich zu trennen. Dafür muss aber erstmal die Wohnung der beiden aufgelöst werden. Und dann sitzen sie ausgerechnet zu Silvester dort fest, weil die Übergabe geplatzt ist.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Jetzt ist es schon wieder eine Weile her, dass ich meine letzten Neuzugänge mit euch geteilt habe. Das heißt aber nicht, dass hier nichts mehr nachgekommen ist, vielmehr kamen die Bücher eher kleckerweise bei mir an, so dass ich sie erstmal gesammelt habe. Heute aber nun kommt die gesamte Ladung auf euch zu und hier sind sie:


Natürlich konnte ich es nicht lassen und musste mal wieder zu Thalia. Von dort sind aber "nur" drei Bücher von meiner Wunschliste mitgekommen, nämlich der zweite Band von True North, Schon immer nur wir, der Vermont-Reihe und Der magische Steinkreis von Diana Gabaldon, das Begleitbuch zur Highland-Saga, welches ich vor gar nicht so lange Zeit erst entdeckt hatte. Außerdem Illuminae von Amie Kaufman und Jay Kristoff, das Sience Fiction Buch, worauf ich schon ganz neugierig gewartet hatte, und welches vor allem durch seine tolle, einzigartige Aufmachung, zur Zeit in aller Munde ist.

Weil ich noch Guthaben bei Medimops hatte und sie unter anderem den dritten Band der Outlander-Reihe, Ferne Ufer, gerade da hatten, habe ich dort auch gleich nochmal bestellt und besagtes Buch in den Warenkorb gepackt. Außerdem kamen Niemand liebt November und Nacht ohne Sterne mit. Da die Bücher aber noch relativ teuer waren, nämlich 8,84 €, 10,39 € und 11,70 €, habe ich nur diese drei bestellt. Dafür konnte ich diese aber auch gleich von der Wunschliste streichen.

Auch in der Mängelexemplarkiste bei Kaufland habe ich mal wieder ein bisschen gekramt und erst nach langem Überlegen den ersten Band von Kyria & Reb, Bis ans Ende der Welt, mitgenommen und später habe ich sogar noch zwei Bücher von Lori Nelson Spielman in genau dieser Kiste gefunden. Nachdem mir ihr Roman Morgen kommt ein neuer Himmel schon so gut gefallen hat, musste ich Nur einen Horizont entfernt und Und nebenan warten die Sterne einfach mit einpacken. Alle drei Bücher haben den typischen Preis in diesen Kisten gekostet, nämlich 3,99 €.

Weitere zwei Bücher von meiner Wunschliste habe ich bei ebay bzw. Amazon gefunden. Wie Monde so silbern von Marissa Meyer habe ich als Mängelexemplar für 10,99 €, inklusive Versandkosten bei ebay erstanden, Die Sehnsuchtsvolle von Eve Edwards, der zweite Band zu Die Herzentflammte, bei Amazon Marketplace sogar für nur 3,50 €. Damit habe ich wieder gleich zwei Bücher von meiner Wunschliste streichen können.

Leseexemplare für Leserunden auf Lovelybooks sind diesen Monat auch mal wieder bei mir eingetroffen. Im Feuer der Freiheit von Bele Freudenberg ist ein historischer Liebesroman, den ich sogar bereits gelesen habe. Meine Rezension dazu seht ihr, wenn ihr nach unten scrollt, bzw hier. Meine bunte Vorlesebibel lese ich gerade abwechselnd mit meiner Tochter und meinem Sohn, oder auch mal alleine. 


Das Highlight war allerdings Game of Thrones. Hinter den Kulissen. Staffel 3 und 4. Dieses Buch habe ich auch als Mängelexemplar ergattert, welches bis auf den obligatorischen Stempel überhaupt keine Mängel hatte, nämlich bei Weltbild und eher durch Zufall, weil die liebe Verkäuferin gerade erst dabei war, die Kiste zu füllen und mich hat schauen lassen, was drin ist. Gezahlt habe ich dafür statt 29,99 €, nur 9,99 €.


Das war es dann wahrscheinlich, bis auf zwei weitere Leserundenbücher, die noch unterwegs sind, mit meinen Neuzugängen für diesen Monat. Es waren aber auch genug. Oder was sagt ihr? Habt ihr davon schon ein Buch gelesen? Wie fandet ihr es?

Mittwoch, 25. Oktober 2017


Im winterlichen Hamburg des Jahres 1813, inmitten der französischen Besatzung, lebt die junge, aufgeschlossene Fanny bei ihrem Onkel. Doch als dieser stirbt, wird ihr ausgerechnet der unnahbare Georg von Alvesloh als Vormund vorgesetzt, was ihr so gar nicht passt, hat dieser sie doch schon einmal enttäuscht zurück gelassen. Als wäre dies aber nicht genug, ist sie sich sicher, dass von Alvesloh ein Geheimnis zu hüten scheint, welches mit dem arroganten Oberst Tettenborn zu tun hat.

Seit einiger Zeit hatte ich mich mal wieder auf eine Leserunde bei Lovelybooks beworben und gewonnen. Dazu wurde mir ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich ganz herzlich beim bookspot Verlag und Bele Freudenberg bedanken möchte. Schon allein die Beschreibung des Titels hatte mich sehr angesprochen und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Kommen wir als erstes zum Schreibstil. Dieser ist das, was mir an diesem Buch am besten gefallen hat, auch wenn ich mich erst einmal an die altertümliche Sprache gewöhnen musste. Bele Freudenberg schafft es jedoch mit einem wunderschönen, zum Setting und zur Zeit der Geschichte passenden Stil, ein Gefühl zu vermitteln, als würde man sich direkt im Hamburg Anfang des 19. Jahrhunderts befinden. Die Sprache ist zeitgemäß und gediegen, nicht aufgedreht oder gekünstelt.

Genauso ist auch die Geschichte geprägt von der Stimmung dieser Zeit. Selbst ich, als jemand, der eher selten bis gar nicht historische Romane liest, konnte mich recht schnell in die Handlung einfinden und hatte schon bald ein Gefühl für das, was in Hamburg und rund um Fanny und Alvesloh geschieht. Dabei mochte ich vor allem die Geschichte rund um die beiden, die langsamen Annäherungen, die ersten kleinen Zärtlichkeiten und die unschuldige Kindlichkeit mit welcher die Beziehung zwischen den beiden aufgebaut wird. Ein paar Probleme hatte ich hingegen mit dem ganzen politischen Hin und Her, mit den Kriegswirren und allem, was damit zu tun hatte. Mir war das alles ein bisschen zu viel, vor allem weil ich davon nicht viel verstehe. Dennoch konnte der Roman auch etwas Spannung aufbauen, da man bis kurz vorm Ende nicht weiß, was es wirklich mit der Bekanntschaft zwischen Tettenborn und Alvesloh auf sich hat. Zwar streut die Autorin immer wieder kleine Hinweise, diese ergeben aber erst am Schluss Sinn. Das Ende dann hat mir gut gefallen und mich zufrieden zurück gelassen. Trotzdem lässt es, wenn die Handlung auch abgeschlossen wirkt, noch Spielraum für mehr.

Auch überzeugen konnten mich die Charaktere, die hier kreiert wurden, allen voran die Protagonisten Fanny und Georg von Alvesloh. Gerade Fanny hat mich schon ganz bald an Jane Austens Elizabeth Bennet erinnert, doch auf ihre ganz eigene Weise. Sie ist für ihre Zeit aufgeschlossen, wissbegierig und lässt sich nicht so leicht an die Leine legen. Dennoch handelt sie an manchen Stellen dumm und unüberlegt, was aber nicht an ihr selbst liegt, sondern viel mehr daran, dass sie gar nicht die Aufklärung hat, um die Dinge richtig einschätzen zu können. Alles was sie will, ist unabhängig und hilfreich zu sein und eigene Schritte zu gehen. Dem gegenüber steht von Alvesloh, den ich zwar erst im Laufe der Handlung in mein Herz geschlossen habe, der aber Ehre im Leib hat und seine Aufgaben ernst nimmt, was auch Fanny, als sein Mündel, ganz schnell zu spüren bekommt. Zusammen ergänzen sich die beiden super gut, auch wenn sie sich das so bald nicht eingestehen wollen. Diesbezüglich gibt es viele Parallelen zu modernen Liebesgeschichten, in denen Unsicherheit und Kränkungen eine große Rolle spielen. Aber genug von den Protagonisten, denn es gibt auch den ein oder anderen Nebencharakter, der zu erwähnen wäre. Zum Beispiel gibt es da noch Fannys englische Gouvernante Tibby, die mit ihrem gebrochenen Deutsch und ihrer liebevollen Art gleich mein Herz erobern konnte oder Jakob, der spitzbübische, altkluge Botenjunge. Aber auch unsympathische Personen, wie Oberst Tettenborn, haben ihren überzeugenden Auftritt. Es gibt zwar ziemlich viele verschiedene Charaktere, aber diese waren alle sehr nachvollziehbar und gut geschrieben.

Für mich ist „Im Feuer der Freiheit“ ein wirklich guter und unterhaltsamer historischer Roman, mit einem brillanten Schreibstil und überzeugenden Charakteren, dem ein bisschen weniger Politik gut gestanden hätte, der mich aber trotzdem überzeugen konnte. Für Fans des Genres ist er auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Alle anderen sollten sich zumindest einmal daran versuchen, weil ich denke, dass er gut als Einstieg funktionieren könnte.

Freitag, 20. Oktober 2017


Jeden Sommer verbringt die gesamte wohlhabende Familie Sinclair unter dem Großvater und Oberhaupt Harris auf ihrer privaten Insel Beechwood. Dort verbringt Cadence vor allem mit ihrem gleichaltrigen Cousin und ihrer Cousine schöne Sommer im Luxus. Als eines Sommers der Neffe ihres angeheirateten Onkels mit auf die Insel kommt, entsteht eine zärtliche junge Liebe zwischen den beiden. Doch dann, in Cadys fünfzehnten Sommer auf Beechwood, geschieht ein schrecklicher Unfall, nachdem sie sich an nichts mehr erinnern kann.

Dieses Buch hat meine Geduld herausgefordert und mich so etwas von dafür belohnt.

Es gibt hier einen Schreibstil, an den ich mich erstmal kurz gewöhnen musste. Zwar lässt er sich schnell lesen, ist aber an manchen Stellen auch sehr metaphorisch. Gerade Schmerzen, die in der Geschichte eine große Rolle spielen, werden sehr plastisch und verbildlicht beschrieben. Und es gibt tolle Märchen, die die Protagonistin erzählt, die ihre Gefühlswelt nach außen wenden und die ganzen Geschehnisse um sie herum besser verstehen lassen. Außerdem verwendet die Autorin mehrere Satzwiederholungen und Wiederholungen von Satzteilen, was aber sehr geschickt eingesetzt wurde, wird das Buch doch aus der Sicht der Protagonistin erzählt und wirkt so ein bisschen wie ein Tagebuch. Das alles hat mir, nachdem ich erstmal in die Geschichte gefunden hatte, sehr gut gefallen.

Anders ging es mir mit der Geschichte an sich. Diese entwickelte sich langsam, aber auch beständig. Während sie am Anfang wie eine gewöhnliche Coming Of Age Story mit ein bisschen Freundschaft und ein bisschen Liebe wirkt, wird daraus nach und nach ein spannendes Drama mit einem Ende, was ich so niemals erwartet hätte. Was mich allerdings fasziniert hat und was zu meiner sehr guten Bewertung geführt hat, war die Tatsache, dass es die Autorin auf den Punkt geschafft hat, mich trotz dem eher ruhigen Anfang der Handlung, bei der Stange zu halten. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und konnte auch nicht aufhören zu lesen, obwohl ich mich gar nicht so extrem angesprochen gefühlt habe. Und dann noch diese Wendungen zum Ende hin! Wie schon erwähnt, war ich total überrascht über diese und hätte niemals damit gerechnet, was hinter allem steckt und was tatsächlich in besagtem fünfzehnten Sommer geschehen ist.

Auch die Charaktere entwickeln sich in diesem Buch, man lernt sie nach und nach lieben und nicht von jetzt auf gleich. Dazu kommt, dass gerade die Hauptcharaktere, nämlich die vier Jugendlichen Cadence, Johnny, Mirren und Gat, sehr gut geschriebene Persönlichkeiten sind und typische Teenager, denen man ihre Gedanken und Gefühle abnimmt, wenn man sie auch nicht immer versteht. Und das ist so beschreibend für diese Lebensphase, das alles wahnsinnig realistisch scheint. Auch der Zusammenhalt zwischen Cady, Johnny, Mirren und Gat ist einzigartig und sie wirken wie eine Einheit, kaum vorstellbar, dass es auch jeden von ihnen einzeln geben könnte. Dazu der luxuriöse Familienhintergrund, die verwöhnten Mütter der Jugendlichen, die eigentlich vom Geld des Großvaters leben, sich aber dennoch benachteiligt fühlen und das patriarchalische, eigensinnige Oberhaupt der Familie, der es seinen Töchtern auch nicht leicht macht. Diese Gegensätzlichkeiten ergaben eine sehr explosive Mischung an Personen, die extrem viel zur Geschichte beiträgt.

Ich kann dieses Buch, trotz dass ich eine Weile brauchte, um die Geschichte zu verstehen und zu lieben, einfach nur weiter empfehlen. Es ist tiefgründig, außergewöhnlich und überraschend. Man muss muss muss es bis zum Ende lesen, damit es sich entfalten kann. Überhaupt sollte man es lesen. Von mir gibt es dafür die volle Punktzahl!

Mittwoch, 18. Oktober 2017


Band 1: Rock my Heart      Band 2: Rock my Body      Band 3: Rock my Soul      Band 4: Rock my Dreams

Sechs Jahre ist es her, dass Kit Larson einen One Night Stand mit dem charismatischen Shawn Scarlett hatte und noch immer ist sie nicht darüber hinweg, dass er sich danach nie bei ihr gemeldet hat. Doch nun sucht seine inzwischen erfolgreiche Band The Last Ones to Know einen neuen Gitarristen. Die Chance für Kit, liebt sie doch das Spielen. Als sie dann auch noch tatsächlich aufgenommen wird, ist sie Shawn plötzlich wieder näher, als sie eigentlich ertragen kann.

Wieder einmal konnte mich ein Buch aus dieser Reihe mitnehmen und packen. Der Schreibstil der Autorin ist unverändert fabelhaft, einfach zu lesen und ihre Sprache angenehm und niveauvoll.

Dennoch hat mir auch bei der Geschichte von Kit und Shawn etwas gefehlt. Für mich gab es zu viele Parallelen zum zweiten Band und auch die Probleme, die aufgeworfen worden, waren mir an manchen Stellen zu erzwungen. Manchmal hätte es sicher gereicht, hätten die Protagonisten einfach mal miteinander gesprochen, aber dann wäre das Buch nach ein paar Seiten zu ende gewesen. Trotzdem mochte ich die Vorgeschichte der beiden, den Aufbau der Handlung und auch im Großen und Ganzen das Ende. Nur der Epilog aus Shawns Sicht war meiner Meinung nach überhaupt nicht gelungen, auch wenn dieser augenscheinlich schon auf den letzten Band hinweisen soll.

Was mir bisher schon an der ganzen Reihe gefallen hat, waren die sehr unterschiedlichen, individuellen Persönlichkeiten der Protagonistinnen. Auch Kit ist wieder ein ganz anderer Charakter als Rowan und Dee. Sie ist das harte, schlagfertige Rockermädchen, das nach außen hin tough wirken will und dennoch ganz viel Gefühl beweist. Ich mochte sie und ihren Style von der ersten Seiten an. Auch Shawn war wieder ein sehr sympathischer junger Mann, wenn er auch nicht ganz so rockstarmäßig rüber kam, wie Adam und Joel. Dafür wirkte er erwachsener und verantwortungsvoller. Dabei blieb er aber leider ein wenig blass. Gar nicht klar gekommen bin ich hingegen mit Kits Brüdern. Außer Kale hatte für mich keiner von ihnen irgend etwas Besonderes. Schön fand ich, dass man wieder etwas von den beiden Protagonistinnen aus den ersten Bänden lesen konnte. Gerne hätte ich noch viel mehr von den beiden gehabt.

Trotz all dieser kleinen Mängel und meinem Gemecker auf ganz hohem Niveau ist auch "Rock my Soul" wieder ein Buch, dass mich in seinen Sog gezogen hat. Ich mag diese Rockstars und ihre Frauengeschichten einfach wahnsinnig und bin mir sicher, dass ich sie nach dem letzten Band ganz sehr vermissen werde.

Mittwoch, 11. Oktober 2017


Der siebzehnjährige Mathéo kommt aus gutem Haus, ist beliebt und ein talentierter Turmspringer. Bis nach einem schrecklichen Vorfall sein komplettes Leben aus den Fugen gerät und auch seine Beziehung zu Lola, die er wahnsinnig liebt, wird auf eine harte Probe gestellt.

Nachdem mich „Forbidden“ von Tabitha Suzuma fasziniert und vor allem geschockt hat, war ich sehr gespannt auf diesen neuen Roman von der Autorin und wurde leider etwas enttäuscht.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, nicht locker und leicht, wie von den meisten Jugendbüchern gewohnt, sondern sehr beschreibend und detailreich. So hat es seine Zeit gebraucht, bis ich mich in die Geschichte hinein gefunden habe.

Auch diese ist, trotz des sehr interessanten und wichtigen Themas, nicht ganz das gewesen, was ich mir erhofft hatte. Obwohl der Leser von Anfang an weiß, dass Mathéo etwas schreckliches passiert ist, bekommt man erst sehr spät nach und nach mehr Informationen darüber. Die Handlung spitzt sich wie eine Spirale immer weiter zu, wobei sich ungefähr die erste Hälfte des Buches fast nur um die Gedanken und Gefühle des Protagonisten im Kreis dreht. Leider zog sie sich dadurch unnötig in die Länge. Das Ende dann hat mich geschockt und fassungslos zurück gelassen, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Diesen Twist fand ich sehr gelungen, und auch, was dem Hauptcharakter tatsächlich geschehen ist und wer darin verstrickt war, hat mich wirklich sprachlos gemacht.

Mathéo ist ein Charakter, dessen Persönlichkeit man größtenteils nur von nach dem Ereignis kennenlernt. Trotz kleiner Rückblicke in das Davor, hätte ich gern aber noch mehr über ihn erfahren. Mir fehlte einfach ein Einblick in seine natürliche Persönlichkeit, was er für ein Mensch war, bevor passiert ist, was passiert ist. Dadurch habe ich ihn eigentlich nur bemitleidet und konnte keine emotionale Bindung zu ihm aufbauen. Auch seine Eltern und wie diese mit ihm umgingen, haben das noch verstärkt. Gerade seinen Vater, der nur seine Arbeit und den Erfolg seines Sohnes im Sinn hatte, fand ich furchtbar. Lola mochte ich ganz gern, mehr aber auch nicht. Genauso ging es mir mit seinen Freunden, die leider stereotyp blass blieben.

Dennoch muss ich sagen, dass dieses Buch nicht schlecht ist, allerdings auch nichts für jedermann. Wie schon gewohnt, beschäftigt sich die Autorin einmal mehr mit einem hoch interessanten, emotionalen Thema, nur wurde dieses von den Möglichkeiten her nicht ausgeschöpft. Es fehlt die Tiefe, die es gebraucht hätte, mich gänzlich packen zu können. Somit ist der Roman nur mittelmäßig geworden. Leider!

Montag, 9. Oktober 2017

Ja, der Oktober hat gerade erst angefangen und trotzdem sind schon wieder die ersten Bücher und auch eine DVD bei mir eingezogen. Neben der obligatorischen Bestellung bei Arvelle, war ich auch wieder bei meinem geliebten Thalia und zwei Mängelexemplare von Kaufland sind auch noch eingezogen. 


Bei Arvelle habe ich mir vier Bücher ausgesucht und davon tatsächlich nur eines von meiner Wunschliste. Zum 500. Jahrestag der Reformation fand ich das Buch über Martin Luther, Martin Luther-Prophet der Freiheit, sehr interessant. Dafür, dass ich sehr gläubig bin und christlich erzogen, habe ich gemerkt, dass ich über diesen einzigartigen und bewundernswerten Mann ziemlich wenig weiß. Ich hoffe, dieses Buch beschert mir neue Erkenntnisse. Außerdem ist der fünfte Band der Highland-Saga, Das flammende Kreuz, in der neuen Knaur Ausgabe bei mir eingezogen. Damit fehlen mir nur noch Band zwei und vier in dieser Auflage. Liebe ist was für Idioten. Wie mich wurde ja bereits hoch gelobt und bevor es überhaupt auf meiner Wunschliste landen konnte, habe ich auch dieses Buch gleich mit bestellt. Ich bin schon richtig gespannt drauf, wie natürlich auch auf die anderen Bücher. Ganz außer der Reihe, denn ich hatte weder von der Reihe noch von der Autorin vorher etwas gehört, ist dann noch Sons of Steel Row-Stunde der Entscheidung, der erste Band der Steel Row-Serie, mitgekommen. Hoffentlich bekomme ich davon die anderen Bände auch noch preisgünstig zu kaufen, denn ihr wisst ja, ich beginne eine Reihe gern erst dann, wenn ich alle Bände habe oder weitere noch erscheinen und ich sie dann gleich kaufen kann.

Auch bei Thalia habe ich vier Bücher gekauft. Den vierten Band von der Lockwood & Co-Reihe, Das flammende Phantom, sowie den ebenfalls vierten Band der Reihe um Alice im Zombieland, Verrat im Zombieland, hatte ich mir in die Filiale liefern lassen. Damit habe ich wieder zwei Reihen vorerst vervollständigt, bis der fünfte Lockwood & Co-Band im November raus kommt. Eher spontan, wenn auch von meiner Wunschliste, sind Stell dir vor, dass ich dich liebe von Jennifer Niven und True North-Wo auch immer du bist von Sarina Bowen noch mit gekommen. Beide Bücher interessieren mich sehr, leider ist True North mal wieder der erste Band einer Trilogie und so sind die beiden nächsten Bände wieder auf meiner Wunschliste gelandet. Ihr seht also, es ist gar nicht so leicht, diese abzubauen, wenn immer wieder Reihen auf den Markt kommen. Aber was sage ich. Ihr kennt das sicher alle ganz gut.



Dann noch die Bücher aus dem Kaufland. Dort steht schon seit Wochen eine riesige Kiste mit Mängelexemplaren, die mal wieder aufgefüllt wurde. Gefunden habe ich dort Winter People-Wer die Toten weckt und Wir beide, irgendwann. Von beiden Büchern habe ich bereits verschiedene Stimmen gehört und bin auch hier gespannt, wie sie wohl sein werden.

Dann war ich noch bei KiK, weil meine Maus mal wieder neues Schlafzeug brauchte, welches ich auch gefunden habe. Dazu aber auch die DVD von einem wirklich tollen Film, der meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung bekommen hat. Ruby Sparks-Meine fabelhafte Freundin ist wirklich lustig, aber auch emotional. Ihr solltet euch den Streifen echt mal anschauen.



Das waren sie dann auch schon, meine erste Fuhre Neuzugänge für diesen Monat. Jetzt muss es nur noch mit dem Lesen wieder besser klappen.

Donnerstag, 5. Oktober 2017


Band 1: Rock my Heart       Band 2: Rock my Body       Band 3: Rock my Soul       Band 4: Rock my Dreams

Joel ist der sexy Gitarrist der Band The Last Ones to Know, der bei Frauen nichts anbrennen lässt. Dee Dawson könnte jeden haben, doch sie fühlt sich gerade zu Joel hingezogen. Was aber als eine heiße Affaire beginnt, wird für Dee bald mehr.

Wie schon im ersten Band der Reihe ist auch hier der Schreibstil wieder sehr gut und flüssig, die Sprache angenehm niveauvoll und nicht unter der Gürtellinie. Obwohl es oft heiß her ging, fühlte ich mich durch sie nicht unangenehm berührt.

Auch die Geschichte von Dee und Joel fand ich sehr gelungen, wenn sie mich auch nicht ganz so mitreißen konnte, wie die zwischen ihrer besten Freundin Rowan und dem Sänger der Band Adam aus „Rock my Soul“. Trotzdem hatte ich viel Spaß daran. Was man allerdings wissen sollte ist, dass es hier von Anfang an viel mehr erotische Szenen und explizite Sexszenen gibt, die aber nicht übertrieben waren, sondern sehr prickelnd beschrieben und mit viel Gefühl, so dass man schon beim Lesen merkt, dass da mehr zwischen den beiden Protagonisten läuft, als die beiden sich selbst eingestehen wollen. Was mich hingegen ein klein wenig gestört hat, war die Tatsache, dass das Ganze Hin und Her irgendwie kein Ende nehmen wollte und sogar kurz vor Ende nochmal eins drauf gesetzt wurde. Wie die Geschichte jedoch ganz am Ende ausging, hat mich durchaus zufrieden zurück gelassen.

Was die Charaktere angeht, so musste ich mich an Dee erstmal gewöhnen. Obwohl ich sie schon aus Band eins kannte, war sie mir irgendwie zu aufgedreht und zu tussihaft. Umso mehr ich sie allerdings kennen gelernt habe, umso sympathischer wurde sie mir, auch wenn ich so manches Mal nicht verstanden habe, was eigentlich ihr Problem ist. Gerade dieser obligatorische Schicksalsschlag in ihrer Vergangenheit war für mich kein Grund, so zu zicken, wie sie es ab und an tat. Joel hingegen fand ich einfach nur super. Er war für mich sogar noch ein kleines bisschen interessanter als Adam, falls das überhaupt möglich ist. Und dann gab es da noch eine Nebenfigur, die ich einfach erwähnen muss, nämlich Van, den Leader einer anderen Band, die im Buch relativ kurz vorkommt. Ihn fand ich so dermaßen anstrengend und nervig, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass ihn überhaupt nur eine Frau mit Verstand von links anschauen würde.

Alles in Allem war ich mit kleinen Abstrichen aber auch von diesem Buch wieder sehr begeistert. Der Schreibstil ist einfach toll, die Geschichte mochte ich sehr und auch die Charaktere waren im Großen und Ganzen wieder sehr sympathisch, wenn auch nicht immer nachvollziehbar. Ein klasse Buch!