Samstag, 31. März 2018

Nachdem ich in den letzten Tagen meine gesamten Bücherregale auf den Kopf gestellt habe und Unmengen an Büchern aussortiert, wurde mir klar, dass ich viel zu viele Schmöker aus den falschen Gründen kaufe. Zum einen sind da die Mängelexemplare, die immer wieder mit ihren tollen Preisen locken, dazu die Bücher, die man irgendwo mal gesehen hat oder die irgendjemand irgendwann mal zum Himmel gelobt hat und die man deshalb dann unbedingt haben muss, obwohl man sie vorher gar nicht wirklich auf dem Schirm hatte und dann sind da noch die Bücher, die man kauft, weil das Cover ja ach so schön ist. Na, erkennt sich einer von euch wieder?

Für mich heißt es jetzt: 

SCHLUSS DAMIT!!!

Ich muss aufhören, meine Bücherregale mit Büchern vollzustopfen, die ich mir halbherzig zugelegt habe, weil ich sie eventuell irgendwann mal lesen könnte, die mich aber eigentlich gar nicht interessieren. Ich muss überhaupt aufhören, zu viele Bücher zu kaufen.

Deswegen werde ich versuchen, in Zukunft mir nur noch Bücher von meiner Wunschliste zuzulegen, wobei ich auch da vorher überlegen werde, ob sie da wirklich drauf müssen, oder Bücher, die mich wirklich interessieren und bei denen ich weiß, dass sie mich auch in ein paar Jahren noch interessieren werden.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen SuB, von dem ich noch nicht mal weiß, wie hoch er ist und ich werde wahrscheinlich auch immer mehr Bücher haben, als ich auf einmal lesen kann, doch dieser übertriebene Buchkaufrausch muss aufhören. Denn das ist Wahnsinn und Buchkaufsucht ist nicht zu unterschätzen. Wir reden immer gern im lustigen Kontext darüber und freuen uns, dass wir "süchtig" sind, aber sind wir das nicht sogar wirklich? Ich bin es! Ich denke ständig daran, wann welches Buch raus kommt und ich es mir endlich kaufen kann. Mein erster Schritt im Monat geht zum Buchladen und es folgen noch viele mehr. Ich bestelle bei Arvelle und Medimops Bücher, die ich wirklich haben will und kaufe dazu noch viele mehr, weil ich den Mindestbestellwert einhalten will und dann gebe ich viel mehr Geld aus, als ich eigentlich wollte und habe Bücher im Regal, die ich wahrscheinlich nie lesen werde. Ich freue mich über die Bücher, bis ich sie ins Regal eingeräumt habe und dann kommt die Erkenntnis, dass das nicht hätte sein müssen. Das macht keinen Spaß mehr, weil ich mich dadurch auch verpflichtet fühle, mehr und mehr Bücher zu lesen, selbst wenn ich gerade gar keine Lust zum lesen habe. Ich genieße die Bücher nicht mehr so, wie früher und fühle mich überladen.

Niemals hätte ich gedacht, dass ich das alles mal so sehen werde, doch inzwischen bin ich froh und hoffe, dass ich es mit Hilfe meiner Familie und Freunde schaffen werde, Bücher nur noch rational zu kaufen und nicht ohne Sinn und Verstand.

Sonntag, 25. März 2018



Nach einem schrecklichen Vorfall traut sich Anna Fox, die allein in einem großen Haus in New York lebt, nicht mehr nach draußen. Statt dessen gibt sie sich mit Vorliebe dem Alkohol hin, chattet im Internet und spioniert ihre Nachbarn aus. So auch die Familie Russel, Vater, Mutter und Sohn, die eines Tages ins Haus gegenüber einzieht. Bald schon muss sie jedoch mit ansehen, wie ihre Nachbarin brutal überfallen wird. Jedoch will ihr, als sie den Vorfall bei der Polizei meldet, niemand glauben.

Noch einmal einen ganz herzlichen Dank an das Lovelybooks-Team und natürlich den Blanvalet Verlag für das Leseexemplar und das tolle Lesewochenende. Auch, wenn ich nicht zu 100 Prozent mit dem Buch zufrieden war, habe ich es gern mit all den andern lieben Leuten zusammen gelesen.

Der Schreibstil des Autors in diesem Buch, ist für einen Thriller ziemlich ausladenden und beschreibend, manchmal aber auch irgendwie poetisch. Mir hat er gerade am Anfang noch ein bisschen Sorgen gemacht und ich brauchte eine Weile, mich daran zu gewöhnen. Jedoch haben mir die sehr kurzen Kapitel sehr gut gefallen, weil diese mir geholfen haben, trotzdem durch die Seiten zu fliegen.

Die Geschichte an sich fand ich sehr atmosphärisch und auch interessant. Gerade die Beschreibung von Annas Psyche konnte ich sehr gut nachvollziehen und ihre dadurch entstandene Weise zu leben, beziehungsweise das Leben zu meiden. Die immerzu verschlossenen Fenster und Türen taten ihr Übriges, um eine etwas gruselige Atmosphäre zu schaffen.Außerdem fand ich die Handlung sehr fesselnd, wenn auch nicht immer spannend, zumindest hatte ich immer das Gefühl, weiterlesen zu müssen. Leider ist der Autor, gerade auch am Anfang, teilweise zu sehr abgeschweift und so versank die Story an manchen Stellen in langweiligen inneren Dialogen und Gedanken der Protagonistin. Dafür konnte mich aber absolut begeistern, dass ich bis zum Schluss nicht wusste, was geschehen sein könnte und wen ich verdächtigen sollte. Die Ungewissheit hat mich sozusagen genauso festgehalten, wie Anna. Das Ende dann hat mich total überrascht, denn gerade die Person, die ich überhaupt nicht vermutet hätte, war tatsächlich der/die Böse. Im Legen falscher Fährten ist Finn also sehr talentiert. Dass danach die Sache allerdings ein bisschen schnell abgehandelt wurde, hat mich ein klein wenig geärgert. Dennoch war das Finale wirklich zufriedenstellend.

Was die Charaktere angeht, so hat der Autor sie perfekt aufgestellt. Wie schon gesagt, konnte man niemanden so richtig einschätzen. Man verdächtigt so ziemlich jeden einmal und wird am Ende dann doch überrascht. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man selbst die Protagonistin, auf Grund ihrer psychischen Störung, nicht so richtig einschätzen kann.

Samstag, 24. März 2018

Der Monat ist zwar noch nicht um und ich bin mir nicht ganz sicher, ob es das mit meinen Neuzugängen war, aber ich will euch dennoch jetzt schon diejenigen zeigen, die bis heute bei mir eingezogen sind. Sollte noch ein Buch bei mir ankommen, werde ich es euch einfach nächsten Monat mit zeigen oder wollt ihr dann noch einen extra Post? 

Jedenfalls sind es auch im März mal wieder eine ganze Menge neuer Bücher geworden, nämlich 16 Stück, davon fünf Leseexemplare. Einige davon habe ich sogar schon gelesen. Meine Rezension verlinke ich euch dann.


Natürlich kommen mal wieder zuerst die Bücher, die ich im Thalia ergattert habe, hier die Hardcover:

Neal Shusterman - Scythe. Der Zorn der Gerechten

Der zweite Band der Reihe über die sogenannten Hüter des Todes musste natürlich nach Band eins auch in mein Regal einziehen.

Sarah J. Maas - Das Reich der sieben Höfe. Sterne und Schwerter

Mit diesem Buch habe ich endlich alle Bücher der Trilogie zusammen und kann damit anfangen, die Geschichte von Feyre zu lesen.

Erin Beaty - Vertrauen und Verrat

Mit dem Kauf dieses Buches habe ich anfangs ein bisschen gehadert und ich muss auch zugeben, dass es erst noch nicht mal auf meiner Wunschliste gelandet ist. Doch dann konnte ich dem spannenden Klappentext und dem wunderschönen Cover nicht mehr widerstehen. 

Kommen wir zu den Taschenbüchern und Broschuren:


Jocelyn De Kwant - My Mindful Flow

Das Thema Achtsames Leben ist ja irgendwie zur Zeit in aller Munde und so konnte ich nicht an diesem Buch vorbei gehen. Hier gibt es, wie der Untertitel schon sagt, 365 Ideen für ein achtsames Jahr, aufgeteilt in verschiedene Lebensbereiche.

Cole Gibsen - Written On My Heart

Ein Mädchen mit dramatischer Vergangenheit trifft auf einen Bad Boy, mit dem sie eigentlich nichts zu tun haben will, aber ihm dann wohl doch näher kommt. Ein New Adult-Roman genau nach meinem Geschmack, also durfte auch er bei mir einziehen.

C. E. Bernard - Palace of Glass

Irgendwie scheint jeder gerade von diesem ersten Band einer neuen Fantasy-Reihe zu schwärmen. Auch auf meiner Wunschliste ist es gelandet, nachdem ich davon gehört hatte und natürlich durfte es auch gleich bei mir einziehen. Hier geht es um eine Welt in der bestimmte Menschen die Gedanken der anderen über die Berührung der Haut lesen und manipulieren können. Also ist Hautkontakt strengstens untersagt.

T. M. Frazier - King. Er wird dich besitzen

Schon lange hatte ich die Reihe um King im Blick, aber leider gab es die Bücher bisher nur als E-Book. Doch jetzt ist der erste Band über Doe und den Bad Boy Brantley King als Taschenbuch erschienen und ich musste es einfach haben, schon allein, weil auch ein Motorrad-Club eine große Rolle zu spielen scheint.

Makoto Shinkai - Your Name

Jeder spricht über den Film und auch ich freue mich schon darauf, wenn ich ihn endlich mal schauen kann. Bevor es soweit ist, möchte ich das Buch lesen und so durfte auch das Buch bei mir einziehen. Es geht um Mitsuha, die auf dem Land lebt, sich aber nach der großen Stadt sehnt und Taki, der in Tokio wohnt. Beide tauschen im Schlaf die Körper.

Erin Watt - Paper Party

Im fünften Band der Paper-Reihe geht es um Gideon, den ältesten der Royal-Brüder. Zwar scheint dieser Roman nicht besonders gut anzukommen, dennoch musste ich ihn haben, um mich selbst zu überzeugen. Natürlich hoffe ich aber, dass er mir gefällt.

Hier nun die Leseexemplare für Leserunden auf Lovelybooks:

Michael G. Spitzer - Zwei Welten. Die zehnte Generation

Eine Gesellschaft von Begabten und mittendrin die 18-jährige Charlotte mit ganz besonderen Kräften, die sich ihren Weg in ein freies und selbstbestimmtes Leben erkämpfen muss. Ich habe es schon gelesen und war begeistert. Meine Rezension dazu gibt es hier


Holly Cave - Perfect Memories

Die Geschichte rund um die Himmelsarchitektin Isobel, die sich in einen ihrer todkranken Kunden verliebt und der ein dunkles Geheimnis zu haben scheint, hat sich wirklich richtig gut angehört. Doch leider verlief die Handlung langweilig im Sand und kam daraus auch nicht mehr hervor. Schade! Aber lest meine Rezension dazu hier.

Jana von Bergner - Keiner trennt uns

Mal etwas anderes war die Geschichte rund um Hanna, die um das Sorgerecht für ihrer Geschwister kämpft und dabei dem Polizisten Mark näher kommt. Zwar hat mich dieser Roman nicht so sehr überzeugt, wie "Für das Leben und die Liebe" der Autorin, aber dennoch ist er wirklich gut. Meine Rezension dazu gibt es hier.

A. J. Finn - The Woman in the Window

Meine derzeitige Lektüre über eine Frau, die aus ihrem Fenster heraus einen Mord beobachtet, aber der niemand glaubt, gefällt mir bisher mittelmäßig. Mal schauen, wie es ausgeht und dann bekommt ihr natürlich auch hierzu eine Rezension.

Auch die Kinderbücher, die ich diesen Monat bekommen habe, will ich euch nicht vorenthalten:


Jessie Sima - Das kleine Walhorn

Absolut niedlich und wunderschön, musste ich dieses Buch haben, nicht nur für meine Kinder, sondern auch für mich. Und da es etwas wirklich besonderes ist, steht es von nun an auch in meinem Regal.


Britta Sabbag & Maite Kelly - Die kleine Hummel Bommel

Irgendwie bin ich zur Zeit auf einem Kinderbuch-Trip und weil ich am liebsten die schön illustrierten mag, durfte auch dieses bei mir einziehen. 




Cecilie Fodor - Meine Schlüsselvers-Bibel

Dieses tolle Kinderbuch mit 22 Versen, die anhand von Geschichten aus der Bibel erklärt werden, hat mich auch für eine Leserunde erreicht und mein Sohn und ich mochten es sehr. Hier meine Rezension dazu.




Das waren sie nun, die Bücher, die im März bisher eingezogen sind.

Aber es gab auch ein paar neue DVDs. Seht hier:

Kingsman - The Secret Service

Diese DVD hat mein Sohn beim Stöbern bei Thalia entdeckt und da er ein riesiger Fan des Films ist und ich ihn auch sehr mag, durfte der Streifen ganz spontan bei uns einziehen.

Outlander. Die komplette dritte Season

Ich als Outlander-Fan musste die neue Staffel einfach auf DVD haben und so durfte sie gleich nach Erscheinungstermin mit zu mir nach hause gehen.


Nun ist aber wirklich Schluss! Wie sieht es denn bei euch aus? Wie viele Bücher und DVDs durften bei euch einziehen und welche? Habt ihr eines davon schon gelesen? Ich bin neugierig.

Donnerstag, 22. März 2018



Nach dem Tod ihrer Eltern ist es nun an der 21-jährigen Hanna, sich um ihre jüngeren Geschwister zu kümmern. Gerade der achtjährige Mika braucht sie sehr und Hanna ringt eisern mit ihrer Tante um die Vormundschaft für die Kinder. Hoffnung auf bessere Chancen, legt sie in ihre Bekanntschaft mit dem jungen, hilfsbereiten Polizisten Mark. Doch dieser hat selbst Geheimnisse.

Ich danke der lieben Jana, dass ich mal wieder an einer Leserunde zu einem ihrer Bücher teilnehmen durfte und ich kann nur sagen, es hat sich gelohnt.

Jana von Bergner hat einen wundervoll einfachen, leicht lesbaren und doch emotionalen Schreibstil, der den Leser perfekt durch die Geschichte führt. Und auch die abwechselnden Perspektiven haben mir recht gut gefallen, da man dadurch einen sehr guten Einblick in die Gefühle der beiden Hauptcharaktere bekommt, auch wenn es sich nicht um eine Ich-Perspektive handelt.

Genauso hat mir wieder einmal die sehr tiefgründige Geschichte gefallen. Es ist erstaunlich, wie viele neue Ideen die Autorin in sie hat einfließen lassen und dennoch bleibt sie eine typische New-Adult-Geschichte, mit den jungen, erwachsenen Charakteren, dem Herzschmerzen und den Problemen dieser Generation und aber auch darüber hinaus. Trotzdem hatte ich mit dem Einstieg in die Geschichte so meine kleinen Sorgen. Zwar fand ich gleich gut in die Handlung, die sich nicht lange mit irgendwelchen Einleitungen aufhält, und es war auch schön geschrieben, aber irgendetwas hat mir gefehlt. Ich kann nur leider nicht so richtig benennen, was es war. Allerdings hat das nicht sehr lange angehalten und der Rest der Story hat mich einfach nur bewegt und mitgerissen. Es gab einfach von allem ein bisschen, ein bisschen Drama, ein bisschen Liebe, aber auch Spannung, so dass ich unbedingt weiter lesen musste. Und das Ende hat mich dann auch belohnt. Ich fand es wirklich sehr gut gelöst und wurde völlig zufrieden zurückgelassen.

Ebenfalls haben mir die Charaktere recht gut gefallen. Ich mochte Hanna wirklich sehr, auch wenn sie mir manchmal ein bisschen zu aufopferungsvoll war. Ein bisschen weniger davon und sie wäre perfekt gewesen. Aber auch Mark war ein sehr liebenswerter Charakter. Vor allem hatte er nebenbei noch seine Ecken und Kanten, was mich sehr imponiert hat und er war kein Bad Boy, sondern ein Polizist, der zwar als attraktiv aber nicht wahnsinnig heiß, beschrieben wird. Das fand ich zugegeben erst einmal ein bisschen gewöhnungsbedürftig, zumal er Hanna im Dienst kennenlernt und ihr näher kommt, als er dürfte, dafür aber auch sehr erfrischend.

Auch mit diesem Roman konnte mich die Autorin wieder überzeugen und begeistern, wenn auch nicht ganz so sehr, wie mit "Für die Liebe und das Leben". Dennoch kann ich dieses Buch nur jedem, der dieses Genre mag, weiter empfehlen und würde mich auf jeden Fall freuen, noch mehr von ihr zu lesen.


Dienstag, 20. März 2018


Band 1: Wie die Luft zum Atmen
Band 2: Wie das Feuer zwischen uns
Band 3: Wie die Stille unter Wasser
Band 4: Wie die Erde um die Sonne

Schon mit zehn ist sich Maggie sicher, dass sie Brooks heiraten wird, doch dann geschieht ihr etwas furchtbares und sie verliert nicht nur ihre Stimme, sondern leidet fortan an Panikattacken, die sie daran hindern, das Haus zu verlassen. Trotzdem ist Brooks immer an ihrer Seite, auch dann noch als die beiden längst erwachsen sind

Dass Brittainy C. Cherry eine wunderschöne und poetische Art hat, Geschichten zu erzählen, muss glaube ich, nicht mehr großartig erwähnt werden und dennoch kann ich ihren Schreibstil nur immer wieder loben. Sie schreibt so emotional und mitreißend, dass ich auch dieses Buch wieder einfach nicht zur Seite legen konnte und förmlich in der Geschichte versank.

Wie schon in den anderen Büchern dieser Reihe, war diese auch hier wieder sehr emotional und hatte einiges an Drama zu bieten. Wieder einmal konnte ich mit den Protagonisten lachen und weinen und wurde mit deren Geschichte absolut mitgerissen. Allerdings fand ich, dass der Umgang mit Maggie manchmal nicht ganz realistisch war. Gerade, wie Maggies Eltern mit deren psychischem Zustand umgehen, fand ich überhaupt nicht nachvollziehbar. Das war aber auch das einzige, was mir in irgend einer Art negativ aufgefallen wäre. Vielmehr mochte ich auch den Aufbau der Story, denn diese beginnt in der Kindheit der beiden Protagonisten und erstreckt sich über deren Jugend und Erwachsenenalter. Man ist also von Anfang an voll dabei und lernt beide von klein auf kennen. Außerdem habe ich die Tiefgründigkeit geliebt, die diese Geschichte inne hat und die vielen Bezüge zu Musik und Literatur. Ich glaube, dass jeder Bücherwurm und Musikfan hiermit total auf seine Kosten kommt und sich über die zahlreichen Buchtitel, Zitate und Songtexte freuen wird, denn diese spielen in diesem Roman eine sehr große Rolle. Außerdem gibt es hier, wie schon in „Wie die Luft zum atmen“ auch wieder ein paar Thrillerelemente, die ich wirklich gut eingebaut finde.

Auch die Charaktere haben mir, bis auf Kleinigkeiten, wieder sehr gut gefallen. Die Protagonisten sind wahnsinnig liebenswert und sympathisch, haben aber auch Ecken und Kanten. Maggies Probleme konnte ich wirklich gut nachvollziehen und verstehen. Ich mochte aber vor allem ihre verständnis- und rücksichtsvolle Art. Brooks hingegen fand ich eine sehr liebevolle und aufmerksame Persönlichkeit. Beide zusammen habe ich absolut geliebt. Dazu kamen noch viele andere gut geschriebene Charaktere, wie die Geschwister der beiden oder auch die verschrobene Mrs Boone, die eine richtig tolle, einzigartige Person ist, die mir erst mit der Zeit zu lieben lernt. Auch Maggies Eltern mochte ich sehr, konnte aber, wie oben schon erwähnt, nicht nachvollziehen, warum sie nichts taten.

Für mich war auch das Lesen dieses Buches der Autorin wieder eine riesige Freude und ich habe jede einzelne Seite genossen. Natürlich kann sie am meisten mit ihrem Schreibstil und der Emotionalität ihrer Geschichten überzeugen. So auch hier. Aber sie hat auch ein Gespür dafür, zeitgenössischer Literatur eine Tiefgründigkeit zu verpassen, dass man jeden einzelnen Satz förmlich aufsaugt.

Sonntag, 18. März 2018

Um diesen Blog ein bisschen aufzulockern, dachte ich mir, ich könnte doch auch ein paar Fragen aus TAGs beantworten. Da ich letztens erst diesen TAG hier bei der lieben Susi vom YouTube-Kanal SusieDelMa entdeckt habe und mich dieser sehr angesprochen hat, dachte ich mir, ich machen ihn gleich auch mal.


1. Hast du einen bestimmten Platz zu Hause zum Lesen?

Ich habe auf unserem Sofa meine Lieblingsecke, genau neben dem Bücherregal. Dort lese ich am liebsten mit einer Decke auf den Beinen und einer Tasse Tee auf dem Couchtisch. Aber ich lese auch gern bäuchlings auf dem Bett. Bei uns macht das allerdings keinen allzu großen Unterschied, weil wir zu Gunsten der Kinder auf ein Schlafzimmer verzichten und so Sofa und Bett in einem Raum stehen.


2. Lesezeichen oder ein willkürliches Stück Papier?

Normalerweise benutze ich so gut wie immer ein Lesezeichen. Ich habe mir sogar schon selbst welche gebastelt, weil man nie genug davon haben kann. Aber wenn es schnell gehen muss, dann kann schon mal ein Taschentuch zwischen den Seiten landen oder ein Schnipsel Papier oder was auch immer gerade in der Nähe rum liegt und ins Buch passt.


3. Kannst du irgendwo aufhören in einem Buch zu lesen oder wartest du bis ein Kapitel zu Ende ist oder bis du 50 - 100 Seiten gelesen hast?

Ich kann schon mitten im Kapitel aufhören, aber nur, wenn es wirklich wichtig ist. Allerdings muss ich selbst dann noch wenigstens bis zum nächsten geeigneten Absatz lesen. Am liebsten aber lese ich immer von Kapitel zu Kapitel. Ich gehe noch nicht mal auf Klo, bevor ich ein Kapitel zu ende gelesen habe.




4. Isst oder trinkst du während des Lesens?

Es kommt ganz darauf an. Ich würde jetzt keine fettige Pizza oder Suppe oder sowas essen, aber Kekse, Waffeln und so weiter, gehen schon. Dafür trinke ich aber grundsätzlich beim Lesen und habe auch immer was da stehen.



5. Multitasking: Musik oder Fernsehen während du liest?

Musik stört mich beim Lesen prinzipiell überhaupt nicht, ich brauche sogar leises Gedudel im Hintergrund. Aber sobald im Fernsehen gelacht wird oder aufgeregt gesprochen, wird es schwierig. Leider lässt sich das bei uns jedoch nicht ganz vermeiden, weil mein Mann fast durchgängig die Kiste am laufen hat. Aber ich habe mich mit der Zeit daran gewöhnt und er kommt mir meist auch entgegen und schaut irgendwas, was mich nicht so sehr stört.


6. Ein Buch oder mehrere Bücher gleichzeitig?

In der Regel lese ich einen Roman und manchmal noch ein Sachbuch. Aber es kann schonmal passieren, dass ich auch zwei Romane lese. Mehr aber nicht, weil ich lieber ein Buch richtig genieße.


7. Zuhause lesen oder überall?

Natürlich lese ich am liebsten zu hause, aber ich kann auch unterwegs lesen, in der Bahn oder beim Arzt, was aber derzeit sowieso flach fällt, weil ich fast immer meine Tochter mit dabei habe und mit der Bahn fahre ich nur sehr selten.


8. Laut lesen oder still im Kopf ("normales" Lesen)?

Ich lese immer still im Kopf, außer ich lese meinen Kindern vor oder auch mal meinem Mann, wenn ich eine Passage in meinem aktuellen Buch besonders gut geschrieben finde.


9. Überspringst du Passagen aus einem Buch oder sogar Seiten?

Ja, wenn mich ein Buch langweilt, dann überspringe ich schon mal einige Zeilen oder lese sogar nur noch einzelne Sätze oder sogar Worte.


10. Den Buchrücken brechen oder ihn so belassen, dass er im besten Falle wie neu aussieht?

Schlagt mich, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann wird der Buchrücken halt gebrochen. Ich bin eher so ein Mensch, der Bücher als Gebrauchsgegenstände sieht und so dürfen sie auch gerne aussehen. Ich würde zum Beispiel niemals ein Buch fast geschlossen lesen, nur damit es ja keine Leserille bekommt. Das wäre mir zu anstrengend. Mit voller Absicht würde ich meine Bücher aber auch nicht kaputt machen und ich finde es ganz schlimm, wenn jemand Knicke in die Seiten macht oder gar Seiten ausreißt.


11. Schreibst du in deine Bücher?

Nur, wenn es Leseexemplare sind und ich mir Anmerkungen mache, aber auch nur dünn mit Bleistift und nicht immer.


So, was sagt ihr zu solchen TAGs? Soll ich öfter mal einen machen oder interessiert euch sowas gar nicht? Es würde mich echt interessieren!

Donnerstag, 15. März 2018



Band 1: Liebe ist was für Idioten. Wie mich.       Band 2: Sowas passiert nur Idioten. Wie uns.

Vikis Leben ist eine Katastrophe. Ihre Mutter ist tot und ihr Vater ein heruntergekommener Alkoholiker, der sie schlecht behandelt. Auch in der Schule klappt es nicht so richtig, die Noten sind schlecht und sie selbst eher ein Außenseiter. Und dann gibt es da diesen Rockstar, den sie absolut nicht leiden kann. Für Viki ist Jay einfach nur ein Bier trinkender, Weiber abschleppender Möchtegern. Bis sie selbst in seinem Bett landet.

Viele gute Meinungen habe ich über dieses Buch gehört, weshalb ich es auch unbedingt lesen musste. Jetzt war es endlich soweit und ich wurde nicht enttäuscht.

Die Autorin hat einen super tollen, leicht lesbaren und packenden Schreibstil, der einfach nur durch die Geschichte fliegen lässt. Vor allem fällt der triefende Sarkasmus auf, den sie der Protagonistin Viki verpasst hat. Aber dazu später mehr.

Erst einmal weiter zur Handlung. Man sollte sich hier auf jeden Fall bewusst werden, dass es sich um noch recht junge Protagonisten im Alter von um die siebzehn Jahre handelt und sich so die Geschichte auch lesen lässt. Allerdings sollte man auch nicht mit einer locker leichten Liebesgeschichte rechnen, denn das ist sie auch nicht. Viel mehr ist sie eine Geschichte, die zwar oft zum Lachen anregt, aber auch sehr sehr emotional und teilweise sogar tiefgründig ist. Dabei trieft jedoch keinerlei Kitsch durch die Zeilen. Die Autorin schafft es, genau die richtige Balance zwischen Humor, wenn dieser auch größtenteils als Galgenhumor bezeichnet werden kann, und tief tragischer Liebesgeschichte zu schaffen, ohne dabei zu übertreiben oder rührselig zu werden. Dabei ist die Story einfach nur spannend und mitreißend. Die Gefühle der Charaktere perfekt transportiert und man fliegt einfach so durch die Seiten, weil man wissen will, wie es mit Viki und Jay weiter geht. Man lacht mit den beiden, leidet mit ihnen und freut sich mit ihnen. Das Ende dann hatte es wirklich in sich und hat mich echt mitgenommen.

Was diesem Roman allerdings den richtigen Flair gibt, ist die wahnsinnig charismatische, einzigartige Protagonistin. Ich würde sie noch nicht mal als Sympathieträgerin bezeichnen, trotzdem habe ich sie einfach in mein Herz geschlossen. Ihr schwarzer Humor und ihr Sarkasmus sind super bezeichnend für ihren Charakter und dennoch merkt man von Anfang an, dass sie ihre wahren Gefühle verbirgt. Und auch Jay mochte ich sehr. Für mich war er kein typischer Bad Boy, sondern ein sehr liebevoller und liebenswerter junger Mann. Aber auch alle anderen Charaktere sind sehr gut geschrieben und sie alle wirken sehr lebensnah.

Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen, denn mich hat es auf jeden Fall gepackt und auch nicht mehr los gelassen. Ich mochte sowohl den Schreibstil, sowie die Geschichte und vor allem ganz sehr die Charaktere, allen voran Viki. Ein absolutes Highlight!

Dienstag, 13. März 2018



In einer Welt, in der es möglich ist, sich einen eigenen Himmel kreieren zu lassen, damit man nach dem Tod in den eigenen, schönsten Erinnerungen weiter leben kann, arbeitet Isobel als Himmelsarchitektin. Sie entwirft virtuelle Himmel für diese, die es sich leisten können und liebt ihren Job. Doch eines Tages steht der todkranke Jarek vor ihrer Bürotür, attraktiv und viel zu jung zum sterben. Bald schon entspinnt sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden, ohne dass Isobel weiß, welch dunkles Geheimnis Jarek verbirgt.

Ein lieber Dank geht an den Arctis Verlag für dieses Leseexemplar für eine Leserunde auf Lovelybooks. Auch, wenn mich dieses Buch nicht abholen konnte, habe ich doch gern meine Gedanken mit meinen Mitlesern geteilt.

Doch kommen wir mal wieder zu erst zum Schreibstil der Autorin. Dieser ist im Grunde recht einfach und lässt sich schnell lesen. Auch konnte ich mir die Umgebung, in der der Roman spielt, gut vorstellen. Diese wirkte sehr clean und steril. Was er allerdings überhaupt nicht transportieren konnte, waren Emotionen, denn diese haben mir vollends gefehlt.

Und so war auch die Geschichte recht trist. Was anfangs noch vielversprechend begonnen hatte, gerade weil ich mich sehr an die Serie „Black Mirror“ erinnert fühlte, entwickelte sich einfach nicht weiter. Leider konzentrierte sich die Autorin zu sehr auf den technischen Aspekt hinter den virtuellen Himmeln, so dass die tatsächliche Spannung viel zu kurz kam. Außerdem ging sie für mich mit der Thematik nicht kritisch genug um. Jedenfalls fühlte es sich so an, als wäre beinahe alles, was geschieht, völlig legitim. Erst zum Ende hin hatte ich das Gefühl, dass es dahingehend eine kleine gedankliche Wendung gab, doch auch diese war mir nicht ausgebaut genug. Ebenfalls die Liebesgeschichte zwischen Isobel und Jarek konnte mich nicht begeistern. Für mich war sie überhaupt nicht nachvollziehbar und wenig emotional. Genauso ging es mir mit dem Thrilleranteil der Geschichte. Was diesen anging, war er bis zum gefühlt letzten Drittel des Buches so gut wie gar nicht vorhanden. Und erst auf den letzten fünfzig Seiten wurde es dann auch etwas spannend, aber eben nicht genug, um das Rad noch umreißen zu können. Die tatsächliche Auflösung der Story hat mich dann auch nicht überraschen können, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass es eigentlich von vornherein keine andere Möglichkeit gab.

Ebenso konnten mich die Charaktere nicht überzeugen. Isobel bleibt bei all ihrer immer wieder angedeuteten Zwanghaftigkeit ziemlich blass und nichtssagen und Jarek war mir schon beinahe unsympathisch. Dazu kamen auch noch andere Personen, die alles nichts Besonderes waren. Weder konnten die Guten besonders hervorstechen, noch waren die Bösen besonders ernstzunehmen.

Ich kann leider nur sagen, dass sich zwar hinter diesem Roman eine durchaus interessante Idee verbirgt, diese aber nicht gut umgesetzt wurde. Für mich war die Geschichte einfach nur langweilig und ich hatte mir wirklich mehr erhofft. Dennoch würde ich mir für die Autorin wünschen, dass es andere gibt, denen ihr Buch besser gefällt. Für mich war es jedoch nichts.