Band 1: Elias & Laia-Die Herrschaft der Masken Band 2: Elias & Laia-Eine Fackel im Dunkel der Nacht
weitere: noch nicht bekannt
Laia lebt als Kundige in einer Welt, die von den Martialen unterdrückt wird. Als ihre Familie umgebracht wird und ihr Bruder verschleppt, lässt sie sich vom Widerstand als Spitzel in die Militärakademie der Martialen einschleusen, um der grausamen Kommandantin zu dienen. Alles in dem Glauben, dass, wenn sie dem Widerstand Informationen besorgt, dieser ihr hilft, ihren Bruder zu retten.
Elias ist eine Maske, ausgebildet, sein
Reich zu verteidigen und die Kundigen zu unterdrücken. Als er auf
Laia trifft, beginnt er, über sein bisheriges Leben ohne Erbarmen
und Gnade nachzudenken.
"Elias & Laia" ist ein
Buch, in dessen Geschichte ich mich von Anfang an hineinversetzen
konnte, obwohl es sich hier um eine High Fantasy Welt handelt. Zu
verdanken ist dies vor allem dem gute lesbaren und ausreichend, wenn
auch nicht überladend erklärenden Schreibstil der Autorin. Zwar ist
dieser an manchen Stellen etwas hochtrabender, aber dennoch passend
und gut verständlich.
Was die Handlung angeht, so spielt
diese, wie schon erwähnt, in einer High Fantasy Welt, die mich ein
bisschen an den Orient erinnerte. Dazu kam noch ein Touch von
Gewalttätigkeit und Intrigen, der mich sehr an "Game of
Thrones" erinnerte. Dennoch ist die Geschichte mal etwas
anderes. Es gibt keine Liebesgeschichte, wie man sie aus anderen
Jugend Fantasy Büchern kennt und auch die Charaktere sind keine
stereotypen Helden. Dennoch muss ich sagen, dass ich bis zuletzt
nicht so richtig mit den verschiedenen Bezeichnungen von einigen
Personengruppen und Dingen zurecht gekommen bin. Es gab für mich
einfach zu viele davon. Was ich hingegen sehr gut fand ist, dass es
zwar Magie gibt, aber diese nicht die Handlung beherrscht und sich
mehr im Hintergrund abspielt. Das Ende hat mir sehr gut gefallen,
denn die Autorin hat es doch tatsächlich geschafft, mich auf eine
falsche Fährte zu führen. Die Wendung die die Geschichte macht ist
das, was man sich von einem guten Buch wünscht. Der Cliffhanger auf
der letzten Seite ist natürlich bitter, wenn man den zweiten Band
noch nicht in den Händen hält, macht aber Lust, gleich mit dem
zweiten Band der Dilogie weiter zu machen.
Was die Charaktere angeht, so war ich
sehr überrascht, wie gut diese gezeichnet sind. Beide Protagonisten
sind keine Helden, sondern ganz normale Jugendliche, soweit es in
dieser Welt möglich ist. Laia ist keine toughe junge Frau, wie man
sie aus anderen Jugendbüchern kennt, sondern ein zunächst
ängstliches Mädchen, dass sehr mit sich selbst hadert. Sie
entwickelt sich im Laufe des Buches jedoch weiter und man erkennt sie
am Ende kaum wieder. Selbst der streng ausgebildete Kämpfer Elias
ist nicht der typische Held, auch wenn er recht mutig und stark ist,
was ihm jedoch eingeprügelt wurde. Er findet ebenfalls erst im Laufe
der Geschichte seine wahre Bestimmung. Auch alle anderen Personen
fand ich sehr passend. Man konnte sich einen jeden gut vorstellen,
auch wenn ich zum Beispiel gerade aus Helena nicht ganz schlau wurde.
Meine Gefühle ihr gegenüber waren sehr schwankend. Marcus und die
Kommandantin dagegen habe ich gehasst, wie es auch recht
wahrscheinlich sein soll.
Für mich ist dieses Buch ein sehr
gelungener Auftakt der Dilogie und ich freue mich schon, mit dem
zweiten Band beginnen zu können. Für Fans von Jugendbüchern und
Fantasy ist dieses sicher eine große Bereicherung im Regal. Dennoch
kann ich die Altersempfehlung von 14 Jahren nicht ganz
unterschreiben, denn es geht teilweise schon sehr grausam zu.


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