Band 1: Paper Princess Band 2: Paper Prince Band 3: Paper Palace
Nach dem Tod ihrer Mutter steht die
17-jährige Ella auf eigenen Füßen. Ihren Vater kennt sie nicht und
auch sonst hat sie keine Verwandtschaft, bei der sie unterkommen
könnte, also verdient sie sich ihr Geld mit Jobs als Stripperin.
Doch dann steht plötzlich Callum Royal in ihrer Schule und
behauptet, ihr Vormund zu sein. Kurzerhand schleppt er sie mit zu
sich nach hause, wo sie auf dessen fünf Söhne trifft, die sie alles
andere als freundlich empfangen. Am schlimmsten benimmt sich ihr
gegenüber allerdings Reed, der Hübscheste von allen. Das ändert
jedoch nichts daran, dass zwischen ihnen schon bald die Funken
sprühen.
Natürlich kann man das Genre New Adult
nicht neu erfinden und so ist es auch hier. Dennoch muss ich sagen,
dass mich dieses Buch trotzdem begeistert hat. Nicht nur, dass der
Schreibstil des Autorenduos Erin Watt super einfach und flink zu
lesen ist, nein, er ist auch noch ziemlich niveauvoll und nicht so
abwertend, wie andere Bücher dieser Art. Mir persönlich gefällt es
einfach, wenn die Sprache zwar salopp ist, aber nicht billig.
Dazu kommt eine Geschichte, die mich,
auch wenn sie teilweise nur so vor Klischees strotzt, wirklich packen
konnte. Es war einfach spannend, interessant und unterhaltsam, die
Protagonistin in ihr neues Leben zu begleiten. Das Ende hat es dann
auf die Spitze getrieben und ich muss unbedingt wissen, wie es mit
Ella und Reed weiter geht.
Auch gegen die Zeichnung der einzelnen
Charaktere habe ich im Großen und Ganzen nichts auszusetzen. Am
besten hat mir Ella gefallen, die einfach nicht auf den Mund gefallen
ist, die sich durchkämpft und nicht unterkriegen lässt, auch wenn
es manchmal echt anstrengend mit den Royal Brüdern ist. Für mich
waren zwar nicht alle ihrer Handlungen nachvollziehbar, aber welcher
Teenager handelt schon immer nachvollziehbar!? Auch Reed, Easton,
Swayer und Sebastian fand ich sehr unterhaltsam, wenn auch gerade am
Anfang, alles andere als sympathisch. Ja, sie sind die typischen Bad
Boys und ja, sie handeln wie verwöhnte reiche Jungs, aber das sind
sie ja auch und ich kann mir gut vorstellen, dass es im realen Leben
genau so funktioniert, gerade wenn man bedenkt, dass auch Callum
Royal nicht das beste Vorbild für seine Kinder ist.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen,
denn ich hatte alles, was für mich gute Unterhaltung braucht. Der
Schreibstil ist gut und nicht zu platt, die Geschichte ist super und
die Charaktere gefallen mir bis auf Kleinigkeiten. Nicht zu vergessen
sind auch die verbalen Schlagabtäusche zwischen Ella und ihren
Mitmenschen, die mich oft zum Lachen gebracht haben.
Von mir bekommt "Paper Princess"
jedenfalls eine absolute Leseempfehlung. Wer jedoch Klischees absolut
nicht mag, sollte meiner Meinung nach definitiv nicht nur dieses Buch
meiden, sondern alle Bücher dieses Genres.


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