Band 1: Engelsnacht Band 2: Engelsmorgen Band 3: Engelsflammen Band 4: Engelslicht
Endlich zueinander gefunden, müssen
sich Luce und Daniel schon wieder trennen. Denn eine rebellische
Gruppe Engel, die Outcasts, sind hinter Lucinda her. Also versteckt
Daniel sie in Shorline, einem Internat an der Küste Kaliforniens.
Dort findet Luce neue Freunde, lernt aber auch, die Schatten zu
nutzen und mit ihnen in ihre Vergangenheit zu schauen.
Auch im zweiten Band der Reihe ist der
Schreibstil der Autorin wieder leicht und schnell zu lesen, doch alle
anderen Probleme bleiben, teilweise sogar noch schlimmer.
Die Geschichte hätte zwar im Großen
und Ganzen interessant weiter gehen können, zog sich dann aber zu
oft wie Kaugummi. Außerdem war von Liebe zwischen den Protagonisten
überhaupt nichts zu spüren. Stattdessen gab es mal wieder ein
ewiges Hin und Her, ein riesiges Durcheinander und wenn sich Luce und
Daniel dann mal trafen, absolut sinnlosen und vermeidbaren Streit.
Dafür fehlte mir aber der rote Faden und eine interessante Wendung.
Zwar wurde es immer mal wieder scheinbar spannend, doch gerade dann,
wenn ich dachte, es käme ein großer Knall, wurde an dem Punkt
einfach abgebrochen oder die Szenerie verlassen und nicht wieder
darauf eingegangen. Andernfalls wurden Szenen eingebaut, die wohl die
Spannung steigern sollten, dafür aber vollkommen trivial waren. Den
Endkampf fand ich dann eigentlich ganz gut geschrieben und auch der
kleine Cliffhanger am Ende hat mich ein Wenig näher an den Gedanken
gebracht, auch den dritten Band zu lesen, trotzdem werde ich mit der
Reihe wohl erstmal eine Pause einlegen.
Als wäre die langweilige Handlung
allerdings nicht schon schlimm genug, so haben die Protagonisten für
mich sogar noch alles getoppt. Während ich Luce schrecklich dumm und
nervig fand, so war Daniel einfach nur nichtssagend. Genauso gut
hätte er auch gar nicht existieren können oder auf dem Mond leben
oder wer weiß. Mal ganz zu schweigen von den angeblichen Emotionen
zwischen den beiden. Na wenn das Liebe ist, dann kann man ganz sicher
auch darauf verzichten. Anders erging es mir da mit den meisten der
Nebencharaktere, denn die waren auch hier wieder viel interessanter
als die Protagonisten. Zumindest kann man davon reden, dass sie einen
Charakter haben und vielleicht nicht ohne Klischees auskommen, aber
dafür recht gut geschrieben sind.
Wie schon gesagt, war es das erstmal
mit der Reihe für mich. Ich werde zwar irgendwann noch weiter lesen,
aber jetzt brauche ich vorerst genügend Abstand und etwas anderes,
denn ich habe wirklich Angst, dass es mit der Geschichte noch weiter
bergab geht. Empfehlen kann ich dieses Buch jedenfalls nicht,
nichtmal Freunden von Twilight und ähnlichem.


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