Band 1: Dark Angels Summer Band 2: Dark Angels Fall Band 3: Dark Angel Winter
Jedes Jahr im Sommer sind die
Schwestern Dawna und Indie für genau 33 Tage gleich alt. In diesem
Jahr sind sie siebzehn und kehren nach sieben Jahren auf das Anwesen
Whistling Wing ihrer geliebten Großmutter zurück. Doch dort hat
sich alles verändert. Die Großmutter ist tot und ein mysteriöser
Vogelschwarm greift Menschen an.
Eher spontan habe ich dieses Mal zu
diesem Buch gegriffen und muss sagen, dass ich wirklich sehr schnell
in der Geschichte drin war. An den Schreibstil musste ich mich zwar
anfangs ein wenig gewöhnen, da dieser Roman in der Gegenwart
geschrieben ist, aber dafür ist er super leicht und verständlich.
Außerdem ist mir sofort aufgefallen, wie bildlich die Geschichte
umgesetzt wurde, so war ich sofort mitten im Geschehen und hatte
direkt ein Bild vor meinem inneren Auge.
Die Geschichte, die abwechselnd von
Dawna und Indie erzählt wird, hat mir an sich recht gut gefallen.
Die Idee war durchaus kreativ und ich wollte auch immer wissen, wie
es denn nun weiter geht, jedoch war sie teilweise etwas zu langatmig
geschrieben. Zwar gibt es immer eine gewisse Grundspannung und man
rechnet auch jederzeit damit, dass etwas aufreibendes geschieht, was
auch ab und zu geschieht, aber größtenteils plätschert die
Geschichte nur so vor sich hin. Was mich allerdings am meisten
gestört hat, war das Ende diesen Bandes. Während es vorher
wenigstens noch mehr oder weniger interessant voran ging und ich gut
durch das Buch kam, hat mich das Ende einfach nur genervt. Was als
spannendes Finale gedacht war, hat sich für mich einfach nur in
Langeweile aufgelöst. Dafür mochte ich aber das, wie schon oben
beschrieben, sehr bildliche und atmosphärische Setting, durch
welches ich mich manchmal wie in einem Film gefühlt habe.
Auch den Charakteraufbau kann ich nur
loben. Die beiden Schwestern sind wahnsinnig authentisch und ich
mochte sowohl Dawnas ruhige Art, als auch Indies aufbrausendes und
ehrliches Gemüt. Anders ging es mir da bei der Mutter der beiden
Mädchen und auch anderen Personen, die mich so manches Mal beim
Lesen auf die Palme gebracht haben. Die Mutter kommt einfach nur naiv
und kindisch rüber, die anderen sind ebenfalls komische Gestalten,
sind aber durchweg richtig gut und greifbar geschrieben. Sowieso
finde ich, dass man in diesem Jugendroman einfach mit den recht
außergewöhnlichen, teilweise auch schrulligen Charakteren rechnen
muss.
Alles in Allem ist „Dark Angels
Summer“ ein Buch, welches gut geschrieben ist, aber sich dann doch
etwas zu oft in die Länge zieht, wodurch es, trotz der wirklich
guten Idee, nur noch durchschnittlich ist. Dennoch will ich die Reihe
weiterlesen, weil ich denke, dass die Geschichte echtes Potenzial
hat.


Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen