Band 1: Das Juwel-Die Gabe
Band 2: Das Juwel-Die Weisse Rose
Band 3: Das Juwel-Der Schwarze Schlüssel
Die 16-jährige Violet ist etwas
Besonderes, denn sie hat eine Gabe, die für den Adel von großer
Bedeutung ist. Deshalb wird das Mädchen aus dem ärmsten Bereich der
Stadt von der Herzogin vom See gekauft und schwelgt fortan im Luxus.
Doch dieser Luxus birgt nicht nur Annehmlichkeiten, denn Violet ist
nicht frei und den grausamen Spielchen der Herzogin hilflos
ausgesetzt.
Schon viele begeisterte Stimmen habe
ich über diese Trilogie gehört und gelesen und war deshalb
wahnsinnig gespannt auf dieses Buch. Nun habe ich endlich dazu
gegriffen und muss sagen, dass ich wirklich begeistert davon bin.
Amy Ewings Schreibstil hat mir sehr gut
gefallen. Sie schreibt nicht nur locker und einfach, sondern auch
recht bildlich. So bin ich sehr schnell mit dem Lesen voran gekommen
und hatte das ganze Geschehen direkt vor meinem inneren Auge. Dennoch
fand ich manche Namen und Begrifflichkeiten ein bisschen zu
umständlich und abgedreht.
Auch die Handlung hat mir super gut
gefallen. Zwar brauchte ich ein paar Seiten, bis ich vollkommen in
der Geschichte versinken konnte, doch danach lief es wie am
Schnürchen. Ich war mittendrin im Geschehen und konnte das Buch kaum
noch zur Seite legen. Die Geschichte ist wahnsinnig spannend und
konnte mich absolut packen. Violets Schicksal, die Spielchen des
Adels und auch die kleine Liebesgeschichte fand ich super gut
geschrieben und passend, auch wenn ich sagen muss, dass mir die
Entwicklung der Liebesgeschichte ein bisschen zu schnell
vonstattenging. Dennoch muss ich sagen, dass ich gerade die
Grundgeschichte sehr interessant fand und ich bisher noch nichts in
dieser Art gelesen habe. Auch das Setting hat mir super gut gefallen,
das Worldbuilding ist einfach klasse und durchaus schlüssig, genauso
die Handlung an sich. Ebenfalls mochte ich das überraschende Ende,
welches zwar einen riesigen Cliffhanger zu bieten hat, dafür aber
wahnsinnig gespannt auf den nächsten Band macht. Man sollte also auf
jeden Fall die Reihe komplett haben, bevor man anfängt, sie zu
lesen.
Was die Charaktere angeht, so muss ich
sagen, dass ich sie alle gut geschrieben fand. Dennoch sticht für
mich nicht Violet als Protagonistin heraus, die zwar sympathisch ist,
aber an sich keine Figur, an die ich mich ewig erinnern würde.
Vielmehr gibt es andere Charaktere, nämlich zum Beispiel Lucien, die
männliche Zofe der Fürstin oder Garnet, der etwas ausgeartete Sohn
der Herzogin vom See, welche außergewöhnlich sind und einen
Charakter haben, der im Gedächtnis hängen bleibt.
Alles in Allem fand ich diesen
Reihenauftakt noch nicht perfekt, doch er ist sehr nah dran und ich
freue mich sehr auf Band zwei der Trilogie und bin überzeugt, dass
diese Reihe insgesamt ein Highlight werden wird. Wer also auf eine
Fantasygeschichte hofft, die etwas anders ist, als die gewohnten, der
sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.


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