Dienstag, 24. November 2020


Band 1: Sturmtochter - Für immer verboten
Band 2: Sturmtochter - Für immer verloren
Band 3: Sturmtochter - Für immer vereint

 „Wenn die Wellen tosen. Blitze, Wind, Erde und Feuer aufbegehren. Wenn eine uralte Fehde sich neu entfacht und jeder Kuss einen Wirbelsturm herbeiruft – dann ist die Zeit der Sturmkrieger gekommen. Seit jeher herrschen fünf mächtige Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland und seine Inseln. Von alledem ahnt die 17-jährige Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nacht Jagd auf Elementare macht – die Kreaturen, die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle, aber unwiderstehliche Lance. Sie kennt jede seiner Bewegungen, seiner Narben, den Blick aus seinen tiefbraunen Augen. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen …“

- Beschreibung des Verlags -

Ich weiß wirklich nicht, woran es liegt, ob es das Genre ist oder ob ich insgesamt einfach nur zu alt für eine solche Art von Geschichten geworden bin. Jedenfalls konnte mich dieses Buch, obwohl es gut geschrieben war, nicht so richtig von sich überzeugen.

Dabei hat Bianca Iosivoni eigentlich einen richtig guten Schreibstil. Sie schreibt flüssig und bildlich, wenn auch manchmal ein bisschen zu ausführlich. Gerade die Kampfszenen waren mir persönlich einfach zu lang und ausgebaut. Trotzdem muss ich auch sagen, dass ich es gleichzeitig bewundere, wie authentisch und detailreich die Autorin diese geschrieben hat. Das Hörbuch wurde ebenfalls super gut eingesprochen und ich mochte die Stimme der Sprecherin wirklich sehr.

Das eigentliche Problem hatte ich leider mit der Handlung. Diese ist zwar im Grunde sehr interessant und konnte mich am Anfang auch gleich in ihren Bann ziehen, doch leider nahm mein Interesse an der Geschichte von Seite zu Seite mehr ab, bis ich mich am Ende nur noch durch die Seite gequält habe. Die Idee hinter dieser Trilogie finde ich dabei wahnsinnig toll, genauso wie das Setting und die Beschreibung der Elementare und ich hatte wirklich gehofft, dass mich die Geschichte packen kann, aber irgendwie hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt, die Spannung und das Gefühl, unbedingt wissen zu müssen, wie es denn weitergeht. Auch an der Liebesgeschichte hat mir etwas gefehlt. Für mich gab es kaum spürbare Emotionen und auch später konnte ich mich für diese Liebe nicht so richtig erwärmen, was vielleicht auch daran lag, dass es gleich zwei potentielle Liebhaber gibt, die Beziehung zwischen ihnen und Ava aber dennoch eher kumpelhaft herüber kommt. Insgesamt hat mich die Liebesgeschichte hier einfach nur kalt gelassen. Das Ende habe ich dann nur noch überflogen und ich werde wohl auch die weiteren Bände nicht mehr lesen oder hören, weil ich nicht unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.

Dafür habe ich aber die Charaktere geliebt. Davon gibt es hier einige, wovon allerdings Ava als Protagonistin im Vordergrund steht. Sie habe ich im Übrigen einfach nur gefeiert, denn sie lässt sich nichts gefallen, ist tough und schlägt manchmal einfach über die Stränge, so wie es Teenager in ihrem Übereifer nun manchmal auch tun. Das machte sie sehr lebensecht und liebenswürdig. Dann gibt es noch Lance, Reid, Brianna und Juliana, die Ava begleiten und die alle ihren festen Platz in der Geschichte haben. Diese sind alle ganz unterschiedliche, richtig gut geschriebene Charaktere.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich finde, dass Bianca Iosivoni auf jeden Fall schreiben kann und auch ihre Charaktere mochte ich hier wirklich super gern. Nur leider war die Geschichte nicht wirklich mein Ding. Ich denke aber, dass sie sehr vielen anderen sicherlich richtig gut gefallen wird, denn schlecht ist sie definitiv nicht.

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