Band 1: Tales from the Loop
Band 2: Things from the Flood
„Der Loop: ein unterirdisches Forschungslabor für Experimentalphysik. Ein
Wunder der modernen Technik, der Stolz der schwedischen Regierung in den
80er-Jahren. Doch oberhalb des Loops leben die Familien der Physiker und
Techniker. Hier spielen die Kinder im Schatten von Kühltürmen, klettern in
ausrangierte Echokugeln und finden merkwürdige Roboter. Und es gibt Gerüchte …
Gerüchte über die unheimlichen Dinge, die der stärkste Teilchenbeschleuniger
der Welt aus einer anderen Dimension zu uns geholt hat.“
- Beschreibung des Verlags -
Angefangen mit dem Lesen und Anschauen von Büchern dieses Autors und Künstlers
habe ich mit „The Electric State“ und war vor allem von seinen Bildern
wahnsinnig begeistert. Und genauso ging es mir auch hiermit, dem ersten Band
aus dem Loop-Universum und seinem ersten Werk.
Dieses besticht einmal mehr mit beeindruckenden fotorealistischen Bildern, bei
welchen es aus der Ferne manchmal extrem schwer fällt, zu sehen, dass diese
eigentlich gemalt sind. Dabei ist das Thema auch hier wieder eine
futuristische Vergangenheit, angesiedelt in den achtziger Jahren in Schweden.
Allerdings sind die Illustrationen bei weitem nicht so düster und
melancholisch wie in „The Electric State“, aber dennoch nicht weniger
eindrücklich und die Abbildungen von allerhand Gerätschaften, Maschinen und
Robotern bestechen durch eine wahnsinnige Kreativität.
Der Text zu den einzelnen Bildern und Illustrationen ergibt hier keine
durchgängige Geschichte, sondern besteht aus kurzen fiktionalen Anekdoten und
Erinnerungen aus der Kindheit des Erzählers, wie er, Freunde und Bekannte das
Leben rund um den Loop erlebt haben und welche Auswirkungen das auf ihr Leben
hatte. Im Mittelpunkt stehen dabei immer wieder die zahlreichen Maschinen und
Abnormitäten, welche der Loop mit sich brachte. In diesem Sinne ergänzen sich
die Illustrationen und die kurzen Geschichten einfach perfekt. Und obwohl die
Erzählungen fiktional sind, wirken sie sehr realistisch, als wäre das alles
wirklich so geschehen. Nur leider ist mir der Text oft auch ein bisschen zu
technisch, wodurch er sich nicht so gut lesen lässt, wie ich eigentlich
gedacht hatte.
Dennoch kann ich auch dieses Buch von Simon Stålenhag insgesamt einfach nur
weiterempfehlen, denn es verbindet eindrucksvolle, fotorealistische und
kreative Kunst mit interessanten Geschichten rund um ein Untergrundlabor,
welches das Leben einer Vielzahl von Menschen beeinflusst. Damit verbunden
erzeugt es eine wahnsinnig atmosphärische Stimmung, was nur wenige Bücher
schaffen.
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