„Ein zweitausend Jahre alter Fluch. Und eine mutige Frau, auf der Suche nach
ihrem Bruder.
England, im Jahr 1789. Um ihre Familie nach dem Verschwinden ihres Bruders
David vor dem Untergang zu bewahren, soll die junge Elinda Audley einen Mann
von adliger Herkunft heiraten. Dabei könnte Elinda ihren zukünftigen Gatten
nicht mehr verachten. Statt sich dem Willen ihres Vaters zu beugen, begibt sie
sich auf die gefährlichste Reise ihres Lebens. Gemeinsam mit dem
geheimnisumwobenen Blake Colbert flüchtet sie Richtung Pompeji. Alles deutet
darauf hin, dass sie David dort finden wird. Doch je näher sie den Mauern der
aschetoten antiken Stadt kommen, desto deutlicher wird, dass eine finstere
Macht sie dort erwartet …“
- Beschreibung des Verlags -
Ich hätte es echt nicht gedacht, aber mit diesem Roman bekommt man eine wirklich schöne Geschichte, irgendwo zwischen History, Mystery und Romanze, geboten, die mich echt überzeugen konnte.
Zwar dachte ich, dass sich die Geschichte, aufgrund des Titels, mehr um Thornton Hall dreht, habe irgendwie auch zum Teil mit einer Spukhaus Geschichte gerechnet, doch das, was ich tatsächlich bekommen habe, war etwas ganz anderes, mehr wie der Klappentext verspricht, ein Abenteuer, eine Reise durch das alte Italien, ein Stück weit sogar ein Thriller, aber auch eine Liebesgeschichte und vor allem die Geschichte einer jungen Frau, die den Mut findet, aus alten Konventionen auszubrechen, um ihren Bruder zu suchen und sich dabei nach und nach selbst findet. In diesem Sinne ist der Roman auch super feministisch, aber auf eine Art, die ich wirklich mochte, nicht plakativ ins Gesicht geklatscht, sondern mit viel Feingefühl und nachvollziehbar, ohne übertriebenen Idealismus, aber dafür mit einer super starken Protagonistin. Außerdem mochte ich die sehr sanfte Liebesgeschichte, die zeigt, wie liebevoller Umgang miteinander wirklich aussehen kann. Und auch das Abenteuer selbst, rund um die Flucht vor Elindas Verlobten, sowie der Suche nach David, war durchaus spannend, wenn auch hier und da etwas lang. Das Ende war dann doch recht unerwartet, aber echt gut gelöst und wie die ganze Geschichte für Elinda ausgeht, fand ich großartig und hoffnungsvoll.
Sehr interessant fand ich hier auch die Charaktere. Elinda ist eine junge Frau, die nicht sein will, was sie ist und sich deshalb auch lieber wie ein Junge benimmt, frech, selbstbewusst und mit einer großen Sehnsucht nach Freiheit. Im Laufe der Geschichte lernt sie, dass man eine Frau und dennoch stark sein kann, dass man lieben kann und dennoch frei sein. Das alles bringt ihr zu großen Stücken Blake bei, der einen schlechten Ruf hat, aber ganz anders ist, als man anfangs noch denken könnte. Er beschützt Elinda und zeigt ihr eine Welt, die ihr bisher fremd war. Allerdings gibt es da auch noch den Earl Andrew Hydeworth, Elindas Verlobten, einen eingebildeten, bösartigen Schnösel, der ihr und Blake immer wieder viel zu nahe kommt.
Alles in allem mochte ich diesen historischen Roman wirklich sehr, denn dieser war echt gut geschrieben, relativ spannend und unterhaltsam. Auch konnte ich noch einiges über das alte Italien lernen. Und natürlich mochte ich Elinda als Protagonistin wirklich sehr, ebenso ist mir Blake Colbert von Seite zu Seite immer extremer ans Herz gewachsen.




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