Band 1: Herzbauchgefühl Band 2: Herzschlagfinale
Greta ist ein Erfolgsmensch. Sie lebt
für den Erfolg und den Luxus und nimmt dafür so einiges auf sich.
Doch gerade als sie meint, auf ihrem persönlichen Olymp angekommen
zu sein, scheint plötzlich alles umsonst gewesen zu sein. Also
beschließt Greta kurzerhand, nach Indien zu reisen. Jedoch schon bei
der Zwischenlandung in London trifft sie auf Ben, der ihr bisheriges
Leben ziemlich auf den Kopf stellt.
Ich danke der lieben Subina noch einmal
sehr für dieses Buch. Ich freue mich immer wieder, eines ihrer
Bücher lesen zu dürfen.
Leider konnte mich dieser Roman aber
nicht ganz so sehr packen, wie ihre anderen Romane, die ich bisher
gelesen habe. Das lag einerseits am Schreibstil, der mir dieses Mal
an manchen Stellen ein wenig zu verwirrend war. Verschachtelte Sätze
und eine etwas ausschweifende Erzählweise taten ihr Übriges.
Auch die Geschichte hat es mir nicht
ganz so leicht gemacht. Allerdings waren dieses Mal nicht die
philosophischen und esoterischen Ansätze das Problem, denn diese
haben genau gepasst, sondern viel mehr, dass es sich teilweise sehr
zog. Gerade der Anfang der Geschichte, der sich mit Gretas Karriere
beschäftigt, zieht sich doch extrem in die Länge. Ab circa Seite
120 wurde es dann aber immer interessanter und gerade die Stellen mit
Ben und dann ihre Kindheits- und Jugendgeschichte konnten mich, bis
auf wenige kleine Stellen, wirklich packen. So hat mir auch das Ende
der Geschichte mit ihrem kleinen Cliffhanger gefallen und Lust auf
die Fortsetzung gemacht. Sehr schön fand ich auch, dass es hier mal
keine ausladende Liebesgeschichte gibt und auch keine Sexszenen im
üblichen Sinne. Vielmehr setzt Subina Giuletti bei diesem Buch
verstärkt auf Dramatik und Tiefgründigkeit, was ich daran sehr
schätze.
Was die Charaktere angeht, so waren
diese wieder wunderbar und realistisch gezeichnet. Ich konnte jeden
Einzelnen begreifen und verstehen, wenn ich auch nicht jeden
Charaktere leiden konnte. Insoweit gab es auch ein recht großes
Spektrum an verschiedenen Persönlichkeiten und Individuen, wie man
sie auch in der Realität antrifft. In Bezug darauf finde ich es auch
nicht schlimm, dass ich zwar mit der Protagonistin gefühlt habe, sie
aber dennoch nicht so recht leiden konnte. Dafür gab es aber genug
andere sehr liebenswürdige Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Ben
und Torsten.
Alles in Allem fand ich Herzbauchgefühl
nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Die Autorin weiß auf jeden Fall,
von was sie schreibt und das mag ich an ihren Büchern, vor allem,
dass sie mit diesen ein ganz neues Genre erschaffen hat, was
seinesgleichen sucht. Dennoch kann ich diesem Buch im Vergleich zu
ihren anderen Werken nur 3 Punkte geben. Trotzdem freue ich mich auf
den zweiten Band der Dilogie und bin gespannt, wie es mit Greta und
Ben weiter geht.


Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen