Martin Luther, 2017 war sein Jahr. In
seinem Buch beschäftigt sich Ralf Lengen mit dieser beeindruckenden
und richtungsweisenden Person in Zusammenhang mit dem Thema Trost und
wie Luther selbst Trost erfahren und gegeben hat.
Vielen lieben Dank an Ralf Lengen für
dieses Leseexemplar. Ich freue mich, dass ich an der Leserunde
teilnehmen durfte.
Der Autor schafft es mit seinem Buch,
„Luthers Trostkiste“, alle wichtigen Aspekte zum Thema Trost
zusammenzufassen und beruft sich dabei auf Aussprüche und Zitate von
Luther. Er hat es einwandfrei hin bekommen, beide Themen schlüssig,
gut verständlich und auf sehr sympathische Art zu verbinden. Dabei
passt gerade Martin Luther besonders gut in dieses Thema, denn selten
gab es einen Menschen, der sowohl sehr gut Trost spenden konnte, aber
ihn auch ganz oft selbst brauchte.
Sehr gut ist auch der Aufbau des
Buches. Ganz am Anfang lernen wir Luther nicht nur als Tröster,
sondern auch als Trostsuchenden kennen. Danach beschäftigt sich der
Autor in drei Abschnitten, mit A: Innerem Trost, B: Äußerem Trost
und C: Göttlichem Trost. Diese Kapitel enthalten auf jeweils zwei
Seiten je ein Zitate von Martin Luther, sowie die Auslegung dessen
durch den Autor. Und gerade da lag für mich das Problem. Während
ich bei den Kapiteln A und C komplett seiner Meinung war, fand ich,
dass in B manches ein Wenig zu einfach interpretiert wurde und gerade
in religiöser Sicht nicht zu Luther passte. Am Ende des Buches gibt
es dann auch noch einen kurzen Abschnitt, wie man selbst als Tröster
tätig werden kann und ein sehr übersichtliches Quellenverzeichnis.
Beides fand ich sehr schön und vor allem nützlich.
Wenn man dieses Buch als reine
Trosthilfe nutzen will, dann ist es auf jeden Fall einen Blick wert.
Man sollte allerdings in religiöser Hinsicht nicht zu viel erwarten,
auch wenn Luther hier im Mittelpunkt steht. Ansonsten kann ich es
aber nur weiter empfehlen und es hat Spaß gemacht, es zu lesen.


Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen