Dienstag, 16. Juni 2020


Band 1: Scythe – Die Hüter des Todes
Band 2: Scythe – Der Zorn der Gerechten
Band 3: Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten

„Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten … „

- Beschreibung des Verlags -

Als ich von dieser Reihe das erste Mal hörte, war ich sofort begeistert und richtig neugierig, wie die Bücher wohl sein werden. Leider ist jedoch mit der Zeit mein Interesse an ihnen ein ganzes Stück gesunken. Trotzdem habe ich mir nun den ersten Band der Trilogie mit Hilfe des Hörbuchs zur Hand genommen und muss sagen, dass mich zumindest dieser erste Band wirklich positiv überrascht hat.

Schon allein die Idee hinter dieser Geschichte ist wirklich super. Dabei wirft sie viele ethische und moralische Fragen auf, denn was auf den ersten Blick so perfekt wirkt, muss doch irgendeinen negativen Nebeneffekt haben, oder? Und so wird man als Leser gleich von der ersten Seite an gefordert, denn nicht alles ist so, wie es scheint und auch, wenn auf den ersten Blick alles perfekt wirkt, so versteckt sich das Böse nur scheinbar. Vor allem dieser Aspekt an diesem Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich habe mir öfter die Frage gestellt, ob es wirklich erstrebenswert wäre, in einer solchen Welt zu leben. 

Was ich allerdings nicht so herausstechend fand, war die Liebesgeschichte zwischen Citra und Rowan, wenn man es überhaupt so nennen kann, denn mehr als ein paar schmachtende Gedanken gab es zwischen den beiden nicht wirklich. Mich persönlich hat das zwar nicht sonderlich gestört, wer aber auf Grund des Klappentextes mit einer romantischen Bändelei rechnet, könnte eventuell enttäuscht werden. Überhaupt ist dieses Buch auf subtile Weise und ohne großes Blutvergießen eher brutal und die Handlung dreht sich viel mehr um die einzelnen Charaktere und deren Entwicklung. 

Hier stehen natürlich, wie sollte es auch anders sein, Citra und Rowan im Mittelpunkt, beide sehr selbstbewusste junge Menschen, die dennoch unterschiedlicher kaum sein könnten. Beide mochte ich ganz gern und ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es mit ihnen weiter geht. Und neben all den anderen mehr oder weniger wichtigen Charakteren, gab es auch einen sehr charismatischen Antagonisten, den ich wirklich verachtet habe.

Insgesamt ist dieser erste Band der Trilogie rund um die angehenden Scythe Citra und Rowan ein gut geschriebenes, kurzweiliges Jugendbuch voller tiefgründiger Gedanken, welches mich wirklich gut unterhalten hat, aber nicht umgehauen. Interesse an den weiteren Bänden habe ich allerdings nicht, zumal mir schon der Anfang von Band zwei nicht mehr gefallen hat. Aber das nur nebenbei.

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