„Zwischen Weihnachtskitsch und Winterglück
Wenn es eine Zeit im Jahr gibt, die Ria gerne überspringen würde, dann ist es
die Weihnachtszeit. Zu allem Überfluss muss sie sich in diesem Jahr jobbedingt
auch noch als Weihnachtselfe geben und für die neue Social-Media-Kampagne
ihren Kunden im Kaufhaus romantische Träume verkaufen, an die sie selbst nicht
glaubt. Als wäre das kitschige Wohlfühl-Weihnachtszeug nicht genug, ist ihr
Kampagnenpartner ausgerechnet der schlimmste Kollege von allen:
Käthe-Wohlfahrt-Baumschmuck-Sammler Noah.
Während Noah sich mit Begeisterung in die Aufgabe stürzt, wird für Ria der
Dezember zur Survival Challenge – bis sich die beiden zwischen
Servietten-Tannenbäumen und selbstgemachtem Spekulatiuslikör näherkommen und
Ria sich fragen muss: Ist sie bereit, sich endlich zu öffnen und der Liebe
eine Chance zu geben?“
- Beschreibung des Verlags -
Von dieser Art Büchern habe ich schon viel gehört und dennoch hatte ich nie wirklich Interesse daran. Dieses Jahr ist mir nun aber dieses unter die Finger gekommen und weil es wirklich großartig und wunderschön gestaltet ist, musste ich es einfach mitnehmen.
Dabei ist die Geschichte in vierundzwanzig Kapitel aufgeteilt, jedes für jeden Tag im Advent. Manche umfassen dabei ein und manche zwei Doppelseiten, welche jeweils erst aufgerissen werden müssen. Das funktioniert wirklich gut und ist ein tolles System für Bücherfreunde und auch die kleinen Mitmachideen haben mir echt gut gefallen.
Die Geschichte war auch in Ordnung, wirklich süß und vor allem hat mir gefallen, dass sie der Weihnachtsmuffel ist und er der große Weihnachtsfan, nicht andersherum. Dabei geht es auch um Weiterentwicklung und darum, über Dinge hinwegzukommen. Es gibt schöne, winterliche Szenen, relativ wenig Drama und ein bisschen Kitsch hier und da, vor allem aber auch viel Gemütlichkeit.
Was die Charaktere angeht, so fand ich diese schon etwas drüber. Gibt es wirklich Leute, die einen extra Weihnachtsaccount auf Instagram haben? Aber auch darüber hinaus, ist gerade Noah echt extrem beschrieben, ohne es dann wirklich zu sein. Und auch Ria ist so extrem muffelig, dass es etwas übertrieben wirkte. Dennoch mochte ich die beiden irgendwie schon sehr und es hat mir auch Spaß gemacht, sie durch die Adventszeit zu begleiten.
Insgesamt finde ich dieses Buch wirklich toll gestaltet, mit vielen zwar schlichten, aber bunten Illustrationen und einer süßen, winterlichen Geschichte, die mich aber nicht unbedingt vom Hocker gerissen hat. Dennoch will ich hier beides einbeziehen, weshalb meine Bewertung auch etwas besser ausfällt, als hätte ich nur die Geschichte für sich betrachtet.
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