Dienstag, 30. September 2025

Band 1: PHANTOM
Band 2: ROUGE
Band 3: DREADFUL

„Ihre Rache ist süß ... ihre Liebe ist gestört.
Vor fünfzehn Jahren hat ein Mädchen ihr Leben für meins geopfert. Seitdem will ich nur noch Gerechtigkeit.
Dann betrat Talia die Bühne.
Ich bin der Sohn des Barbiers. Der Neffe des Bosses. Ein Prinz ohne Thron und nur die Rache treibt mich an. Sie ist die Enkelin des Bäckers. Die süße Tallie. Ihre dolce nipotina. Meine vipera.
Meine Begierden haben sich immer nur auf Rache beschränkt. Sie hat in mir das Verlangen nach mehr geweckt. Aber meine Vendetta wird alles zerstören, was sich mir in den Weg stellt, und ich werde nicht riskieren, sie in meine Welt zu ziehen.
Ich hätte nie gedacht, dass sie sich selbst hereinschleichen würde.
Ich habe mich nach einer Kostprobe ihrer Süße und ihrer Schärfe gesehnt, aber meine kleine vipera besteht aus Reißzähnen und Gift. Jetzt will ich nur noch gebissen werden.“

- Beschreibung des Verlags -

Von allen Bänden dieser Trilogie ist es mir leider bei diesem hier am schwersten gefallen, in die Geschichte hineinzufinden. Die ersten paar Seiten fand ich zwar noch sehr interessant und sie haben eine echt coole Handlung versprochen, doch für mich wurde es dann schon bald ziemlich verwirrend und es hat sich teilweise echt gezogen, bis es ab etwa der Hälfte richtig gut wurde, spannend, sexy und sogar romantisch. Dennoch musste ich mich halt erst einmal bis dahin durchkämpfen, was echt nicht so schön war.

Dabei hat dieser Band eigentlich eine wirklich schöne Grundgeschichte, basierend auf dem Stück „Sweeney Todd“, wieder mit der Mafia im Hintergrund und einer Rachestory, wobei die Rache hier von der Protagonistin Talia ausgeht. Natürlich wurde es dahingehend, aber auch insgesamt wieder ziemlich brutal und blutig, was ich nicht unbedingt mochte, was aber wieder irgendwie dazu gehörte. Richtig toll fand ich allerdings die Liebesgeschichte zwischen Talia und Sev, die einerseits super spicy ist, andererseits aber obendrein echt romantisch. Vor allem mochte ich, dass Sev sich auch mal für Talia selbst demütigen kann, ihr gegenüber, bis auf eine Ausnahme, super liebevoll und loyal ist, aber auch echt besessen von ihr. Die Sexszenen sind hier jedoch auch wieder recht durchwachsen, manchmal echt prickelnd und sexy, manchmal aber auch etwas skurril. Ebenfalls schön war das italienische Flair, mitten in Amerika und die damit einhergehende Atmosphäre. Das Ende der Geschichte fand ich an diesem Band aber am besten, denn dieses war echt süß, fast schon kitschig für dieses Genre.

Alles in allem fand ich diesen Band recht durchwachsen, der Anfang wirklich zäh, der Rest aber echt spannend und unterhaltsam, die Liebesgeschichte wirklich toll. Die Charaktere waren auch super geschrieben und ich mochte vor allem Talias Nonnos Tony und Joe. Dennoch bin ich froh, dass ich die Trilogie hiermit abgeschlossen habe. 

Samstag, 27. September 2025

Band 1: PHANTOM
Band 2: ROUGE
Band 3: DREADFUL

„Die Garde schätzt vier Ideale: Die Wahrheit, die wir verdrehen. Die Schönheit, die wir zur Schau stellen. Die Freiheit, die wir gewähren. Die Macht, die wir nehmen.
Ich habe ihren Lügen geglaubt – bis zu Lacey O'Shea.
Sie ist die einzige Tochter der führenden Familie der Garde, und sie sollte mir gehören. Doch ihr Vater hat sie mir genommen, um sie einem anderen zu verkaufen.
Also habe ich sie zurückgeholt.
Aber hinter der Verschwörung, die uns getrennt hat, steckt mehr, und wir müssen unsere Beziehung vor ihrem Ex-Verlobten, dem Baron, geheim halten, um die Wahrheit zu finden.
Er will sie wegsperren, doch sie ist ein Vogel, der verzweifelt aus seinem goldenen Käfig fliehen will. Und ich werde gegen den Baron, die Garde und die ganze verdammte Welt kämpfen, um sie zu befreien.“

- Beschreibung des Verlags -

Am Anfang hatte ich echt noch ein paar Probleme, in die Geschichte hineinzukommen, zumal gerade anfangs nicht so richtig klar wird, auf welchem Theaterstück das Buch basiert. Wenn man sich dann aber näher damit beschäftigt, merkt man schnell, dass sich die Autorin hier mehrerer Dramen angenommen hat und diese wild miteinander vermischt, unter anderem Romeo und Julia als auch Moulin Rouge. Mir hat das, um ehrlich zu sein, echt ganz gut gefallen.

Nachdem ich einmal in der Geschichte drin war, fand ich sie auch echt spannend, oft ziemlich sexy, mit gut geschriebenen Sexszenen und vor allem fehlte es ihr auch nicht an einer Portion Romantik. Aber auch mit einer Menge Gewalt kommt dieser Roman daher, körperliche Gewalt gegen Lacey, Gewalt der Männer gegeneinander und auch psychische Gewalt, die ich auf keinen Fall gutheißen kann, die aber irgendwie auch dazu gehörte. Überhaupt gibt es hier eine große Rivalität und gerade, dass Lacey Kians Feind versprochen ist, macht die Geschichte sehr interessant. Schön fand ich daher vor allem die Liebesgeschichte zwischen Lacey und Kian, denn diese ist eine wahre Achterbahnfahrt. Früher einander versprochen, holt sich Kian Lacey zurück, wozu einige Überraschungen für sie dazu gehören, und beschützt sie vor ihrem neuen Verlobten, der ein richtiger Fiesling ist. Dabei ist er einerseits super brutal und kennt kein Gewissen, wenn es um seine Feinde geht, gleichzeitig ist er Lacey gegenüber einfach nur ein Traummann, sehr respektvoll und loyal. 

Überhaupt fand ich die Charaktere wirklich gut geschrieben, teilweise super sympathisch, wenn ich auch nicht alles gut finde, was sie tun, teilweise nicht sehr durchschaubar, teilweise aber auch wirklich böse und gemein. Vor allem mochte ich Lacey, denn sie lässt sich nicht so einfach einsperren, weiß sich zu wehren und ihren Gegenüber herauszufordern. Bis auf die viele Gewalt fand ich auch Kian wirklich toll und sexy. Monroe hingegen ist ein Antagonist, wie man ihn nur hassen kann und dennoch fand ich sein Ende echt böse. 

Alles in allem muss ich sagen, war dieser Band der Trilogie für mich zwar noch immer nicht perfekt, aber dennoch um einiges besser als Band eins, wenn auch dieser nicht wirklich schlecht war. Auf jeden Fall wurde ich aber gut unterhalten und fand vor allem die Liebesgeschichte sehr überzeugend. 

Donnerstag, 25. September 2025

„Sophie arbeitet als Kindermädchen bei einer reichen Familie in Paris. Eines Morgens findet sie den 6-jährigen Léo tot in seinem Bett. Erdrosselt mit einem ihrer Schnürsenkel. Jetzt ist sie auf der Flucht. Denn sie ist die Hauptverdächtige. Sie war alleine mit dem Kleinen. Und sie erinnert sich an nichts. Seit Jahren hat sie Blackouts und das Gefühl, verrückt zu werden. Sophie ahnt nicht, dass sie Opfer eines teuflischen Plans ist.“

- Beschreibung des Verlags -

Ich muss zugeben, dass ich nach den verschiedenen, teilweise nicht so guten Bewertungen für dieses Buch, eher skeptisch war, ob es mir gefallen würde. Aber letztendlich bin ich, bis auf Kleinigkeiten, doch recht positiv überrascht, denn die Geschichte war mal etwas anderes, als in anderen Thrillern und durchaus gut.

So ist dieser Thriller in vier verschiedene Abschnitte eingeteilt, die durchaus Sinn ergeben, und damit auch aus mindestens zwei Perspektiven erzählt. Bereits im zweiten Abschnitt wird dabei so einiges klar, denn ab da tritt neben Sophie noch eine zweite Hauptfigur auf, die einerseits super interessant ist, aber auch wirklich bösartig. Zudem erfährt man durch diese Figur auch, was es mit all den Dingen auf sich hat, die Sophie geschehen. Dennoch bleibt die Geschichte von vorn bis hinten wirklich spannend, wird gegen Ende sogar noch spannender. Hier bekommt man nämlich ein richtig böses und perfides Psychospielchen vorgesetzt, welches auch noch echt gut konstruiert wurde. Allerdings muss ich auch sagen, dass die Geschichte manchmal etwas unrealistisch wirkte, aber das hat mich irgendwie so gar nicht gestört, weil ich dennoch mitgerissen wurde. Dafür fand ich den Schreibstil gerade am Anfang noch sehr schlicht und etwas stockend, was aber im Verlauf der Geschichte besser wurde.

Was ich allerdings auch super fand, waren die Charaktere, wobei gar nicht so viele davon eine wirklich große Rolle spielen, denn eigentlich dreht sich die Geschichte größtenteils um Sophie und vorgenannte Person, wobei Sophie die Protagonistin ist und die andere Person ein typischer Antagonist, ein Bösewicht und gewissermaßen ein Psychopath. Alle anderen Figuren, wie Sophies beste Freundin oder ihr Vater, sind eher Statisten, wobei die beiden aber gegen Ende der Geschichte dann doch noch einmal wichtig werden. Auf jeden Fall sind sie aber allesamt echt gut geschrieben und vor allem Sophie ist einerseits echt bemitleidenswert, bei allem, was ihr, ohne, dass sie es weiß, angetan wird, andererseits aber auch super stark und einfallsreich. 

Alles in allem fand ich diesen Psychothriller echt gut, super spannend und eben gerade auf der psychischen Ebene echt nicht immer leicht zu ertragen. Allerdings kann ich auch verstehen, wenn der ein oder andere Probleme mit dem Schreibstil hat, denn dieser ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Dennoch ein guter, mitreißender Thriller.

Sonntag, 21. September 2025

„Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt Noemí in ein gespenstisches Herrenhaus im nebeligen Hochland. Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Ohne zu zögern, reist Noemí nach High Place, dem Sitz der englischen Familie Doyle, in die Catalina überstürzt eingeheiratet hat. Doch das Ansehen der Doyles ist längst verblasst und ihr Herrenhaus zu einem dunklen Ort geworden. Gut, dass Noemí keine Angst hat – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Aber als Noemí herausfindet, was auf High Place vor sich geht, ist es fast zu spät, um von dort zu entkommen …“

- Beschreibung des Verlags -

Eigentlich habe ich mich hier auf eine besondere, gruselige und mysteriöse Geschichte rund um die Familie Doyle und ihr mysteriöses Anwesen High Place gefreut, doch leider wurden meine Erwartungen in einigen Bereichen nicht wirklich erfüllt. 

So gibt es zwar einige Ungereimtheiten und interessante Mysterien auf High Place, vor allem, was die Bewohner und deren Verhalten angeht, doch wirklich gruselig war die Geschichte, trotz einer gewissen, düsteren Atmosphäre, nicht und auch bei weitem nicht so mitreißend, wie ich mir erhofft hatte. Viel mehr fand ich das Buch einerseits verständlich und flüssig geschrieben, andererseits entwickelte sich die Handlung allerdings recht träge, wodurch sie mich nicht so richtig packen konnte. Leider haben auch selbst Noemís wirren Träume die Geschichte nicht wirklich spannender oder gruseliger gemacht, wenn sie auch mysteriös waren und einige Rätsel aufgegeben haben, die am Ende auch recht interessant und zumindest für mich nicht vorhersehbar aufgelöst wurden, genauso, wie die ganzen Geschehnisse auf High Place. Gefehlt hat mir jedoch ein bisschen auch die Interaktion zwischen Noemí und Catalina. Dafür gab es umso mehr Umgang zwischen Noemí und Francis, einem Mitglied der Familie Doyle, fast schon eine Liebesgeschichte, die sich aber nur im Hintergrund abspielt. 

Richtig cool und am besten im ganzen Buch fand ich durchaus die Charaktere. Mit Noemí als Protagonistin bekommt man einerseits nämlich eine verwöhnte, junge und vor allem moderne Frau, die die Großstadt, Partys und kleine Flirtereien liebt, andererseits aber auch ziemlich tough ist und sich nichts so schnell vormachen lässt. Selbst der alte Doyle, der wahrscheinlich das Einzige gruselige am Buch ist, kann sie nicht wirklich beeindrucken, wenn sie ihn auch ziemlich abstoßend findet und das ist er auch durchaus, richtig furchtbar, aber überzeugend geschrieben, genau wie der Rest der Doyle Familie. Der einzige sympathische Doyle ist dabei Francis, der zwar mal nicht der hübsche, sexy Kerl ist, sondern eher der Nerd, aber dafür richtig lieb. Einzig Catalina kam mir auch diesbezüglich mal wieder etwas zu kurz, weil man sie eigentlich nur aus Noemís Sicht kennenlernt und kaum in Aktion erlebt. 

Alles in allem fand ich dieses Buch okay, hätte mir aber mehr Spannung und Grusel gewünscht. Ebenfalls hätte die Geschichte um einiges fesselnder geschrieben sein können. Dafür waren die Charaktere aber echt super geschrieben und ich fand die resolute Noemí als Protagonistin wirklich großartig. 

Freitag, 19. September 2025


Band 1: PHANTOM
Band 2: ROUGE
Band 3: DREADFUL

Eine düstere, moderne und romantische Neuerzählung des Musicalklassikers Phantom der Oper. Aber diesmal wird der Mann hinter der Maske nicht aufhören, bis sie ihm gehört.
Sie ist meine Muse, und ich bin ihr musikalischer Dämon. Vor einem Jahr wurde ich Zeuge der dunklen Seite der süßen Scarlett Day. Seither ist sie meine Obsession. Ich war zufrieden damit, ihr Geheimnis zu sein. Zufrieden damit, sie aus der Ferne zu beschützen. Bis ein Feind aus meiner Vergangenheit sie ins Visier nahm. Unsere Familien verbindet eine tiefe Geschichte des Hasses und Scarlett steckt mittendrin. Währenddessen spielt ihr Verstand ihr Streiche. Als eine Panikattacke sie auf grausame Weise überkommt, trete ich aus dem Schatten, um sie zu retten. Jetzt, wo sie mir gehört, kann ich sie nicht mehr gehen lassen. Ich habe die Dunkelheit überwunden. Sie verführt mich mit ihrem Licht. Aber wenn meine Maske weg ist, wird sie Angst vor dem Monster darunter haben?“

- Beschreibung des Verlages -

Nun ja, ein Highlight war dieses Buch nun nicht unbedingt für mich, aber ich will auch klarstellen, dass ich es nicht schlecht fand. Vielmehr war es in meinen Augen ein wirklich unterhaltsamer Liebesroman mit viel Spice und einer typischen Geschichte über Rivalität und ein Stück weit auch Rache.

Dabei steht die fast schon obsessive, sehr leidenschaftliche Beziehung zwischen Scarlett und Sol im Mittelpunkt und es gibt für einen Roman dieser Art angemessen viele Sexszenen, die für mich teilweise aber etwas befremdlich und mit fast schon lächerlichen Dialogen geschrieben waren. Hier und da war es dann aber dennoch recht prickelnd. Ansonsten fand ich schön, dass hier in typischer Dark Romance Manier die Geschichte vom Phantom der Oper neu interpretiert wurde, was der Autorin auch recht gut gelungen ist. Außerdem gab es deshalb einen gewissen Flair von Oper und eine düstere, mysteriöse Atmosphäre. Auch das Thema rund um die bipolare Störung der Protagonistin fand ich gut und nicht zu aufdringlich umgesetzt. Hier merkt man, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht. Ansonsten war der Rest der Geschichte ganz unterhaltsam, mit ein bisschen Gewalt hier und da, aber nicht zu übertrieben, wenn man von einer ganz bestimmten Szene gegen Ende des Buches absieht.

Die Charaktere fand ich in Ordnung, aber auch etwas klischeehaft. Man kann das Rad jedoch nun einmal auch nicht komplett neu erfinden, weshalb ich insgesamt mit diesen zufrieden bin. Scarlett ist bipolar, gleichzeitig aber auch eine tolle Sängerin. Sie ist das typische, unschuldige Mäuschen, was aber auch Gründe in ihrer Vergangenheit hat. Im Gegensatz dazu ist Sol ein Bad Boy im Graubereich, einerseits eine Art Untergrundboss, andererseits ein relativ unsicherer Mann mit nicht nur äußerlichen Narben und einer echt grausamen Geschichte, was aber erst gegen Ende ans Licht kommt. Die Nebencharaktere fand ich auch ganz gut geschrieben und sie haben allesamt durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Alles in allem fand ich diesen ersten Band, der vollständig unabhängig von den andern Bänden der Reihe gelesen werden kann, wirklich okay. Er ist unterhaltsam, extrem sexy, hat aber trotzdem nicht immer meinen Geschmack getroffen. Dennoch habe ich auf jeden Fall Lust, auch die weiteren Bände noch zu konsumieren.

Mittwoch, 17. September 2025

Band: Coldhart - Strong & Weak
Band 2: Coldhart - Deep & Shallow
Band 3: Coldhart - Right & Wrong

„Elijah Coldwell hat genug - genug von der Panik, genug von all dem Leid, genug von seiner Angst. Alles, was er jetzt will, ist, Harrison Grant ein für alle Mal das Handwerk legen und ihn für seine Taten zu bestrafen. Denn Grant verwandelte Elijahs Leben vor dreizehn Jahren nicht nur in einen Albtraum; er sorgt seither auch dafür, dass dieser Albtraum nicht endet. Eli weiß, dass er seine Familie nur vor seinem mächtigen Gegner beschützen kann, wenn er bereit ist, alles aufs Spiel zu setzen. Selbst wenn das bedeutet, dass er nicht nur die Frau verlieren könnte, die ihm mehr alles andere auf der Welt bedeutet, sondern auch sein eigenes Leben ...“

- Beschreibung des Verlags -

Wie schon die ersten beide Bände, war auch dieser einmal mehr wirklich gut geschrieben und die Geschichte durchaus interessant und spannend, aber für mich persönlich auch wieder kein Highlight. Dennoch hat er mich gut unterhalten und ich habe die beiden Protagonisten richtig doll ins Herz geschlossen.

Insgesamt ist die Geschichte auch hier recht spannend und es geschehen wieder viele, verschiedene Dinge, mit einigen, unerwarteten Wendungen. Gerade am Ende wurde es noch einmal richtig rasant und vor allem für Felicity super gefährlich. Ebenfalls wird die sehr respektvolle Beziehung zwischen ihr und Elijah, trotz aller Widerstände, immer intensiver und es gibt hier und da auch ein bisschen, gut und relativ dezent geschriebenen Spice. Auch gefallen hat mir hier, wie die einzelnen Charaktere zueinander stehen und miteinander umgehen, den Zusammenhalt von Elijahs Familie und Freunden, aber auch Felicitys Loyalität. Ebenfalls fand ich, hat dieser Band die gesamte Geschichte gut und rund abgeschlossen. Dennoch muss ich aber auch sagen, dass man diese sicherlich auch in zwei Bänden hätte erzählen können, was sie noch spannender und mitreißender gemacht hätte. 

Die Charaktere habe ich in der ganzen Reihe auch sehr gemocht, denn diese sind vielleicht nicht wahnsinnig besonders, aber trotzdem sehr realistisch geschrieben, egal, ob sie mir sympathisch waren oder nicht. So habe ich Felicity und Elijah, aber auch Helena und Jess super lieb gewonnen und sie gerne durch die gesamte Trilogie begleitet. Ebenso habe ich Elijas Mutter, die hier selbst ein gewisses Risiko für ihren Sohn auf sich nimmt, immer besser verstanden und auch seine Freunde, gerade Alec, fand ich echt toll. Selbst Grant fand ich echt großartig geschrieben, wirklich böse und dennoch aalglatt, vor allem aber undurchschaubar. 

Alles in allem kann ich die ganze Reihe durchaus empfehlen, weil sie sehr unterhaltsam und gleichzeitig auch spannend ist. Zudem sind die Charaktere richtig toll geschrieben und bis auf Kleinigkeiten ist auch der Schreibstil super. Als Hörbuch kann man sie zudem ebenfalls gut hören, da auch diese allesamt großartig vertont sind.

Freitag, 12. September 2025

Band: Coldhart - Strong & Weak
Band 2: Coldhart - Deep & Shallow
Band 3: Coldhart - Right & Wrong

„Vier Monate ist es her, dass Elijah die Frau von sich gestoßen hat, die ihm alles bedeutet. Und auch wenn sich jeder Gedanke an Felicity anfühlt wie ein Stich mitten ins Herz, bereut er nicht, es getan zu haben, denn es war der einzige Weg, sie zu beschützen. Jetzt verfolgt Elijah nur noch ein Ziel: denjenigen zu finden, der ihn vor dreizehn Jahren entführt hat und ihm das Leben seitdem zur Hölle macht. Doch er kann Felicity nicht vergessen, vor allem nicht, als er ihren Vater als seinen Entführer entlarvt. Mit einem Mal steht er vor der Entscheidung, Felicity weiterhin in dem Glauben zu lassen, er hätte nie etwas für sie empfunden - oder ihr die Wahrheit zu sagen und damit alles zu riskieren ...“

- Beschreibung des Verlags -

Für mich ist dieser Band schon irgendwie ein typischer Mittelband, in welchem echt viel passiert, aber der noch lange nicht alle Fragen beantwortet oder irgendeine zufriedenstellende Lösung für das Problem mit Grant bietet. Dennoch war er, bis auf ein paar kleine Längen hier und da, doch recht spannend und der Cliffhanger macht auf jeden Fall neugierig darauf, wie die ganze Geschichte ausgeht.

Schön fand ich allerdings auch, dass dennoch wenigstens ein paar Fragen für die beiden Protagonisten beantwortet wurden, wobei es aber auch wieder ein gewisses Hin und Her gab, was zum Glück jedoch relativ schnell wieder zu Ende war. Ebenso durfte ein politischer Nebeneinwurf nicht fehlen, was ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Dafür fand ich die Beziehung zwischen Felicity und Elijah wirklich süß und vor allem sehr respektvoll. Ich habe zudem deren Ehrlichkeit geschätzt und dass sich die beiden gegenseitig unterstützen. Dennoch gibt es noch gewisse Unsicherheiten zwischen den beiden, was ich durchaus verstehen konnte, trotzdem wurde es auch durchaus spicy. Außerdem fand ich das ganze Thema rund um Elijahs Jagd nach Grant und seinen Gehilfen wirklich interessant, zumal es diesbezüglich einerseits schon irgendwie vorangeht, aber auch immer gefährlicher wird und einige Gefahren. Schließlich bedroht Grant auch Elijah und seine Lieben und versucht ihn einzuschüchtern. 

Was mir aber mit am meisten an diesem Band gefallen hat, ist, dass man auch wieder mehr mit Helena und Jess zu tun hat, dass auch sie nicht gerade kleine Rollen zu spielen haben und dass sich Felicity gerade mit Helena so gut versteht. Gleichzeit gibt es aber in der Beziehung zwischen Elijah und Jess auch ein paar Problemchen, weil Elijah alles allein durchstehen will.

Alles in allem fand ich diesen Band ebenfalls wieder wirklich gut, auch, wenn diese Reihe bisher nicht an die Trilogie rund um Helena und Jess herankommt. Dennoch ist auch dieses Buch ein unterhaltsamer, flüssig geschriebener Pageturner, der Lust auf Band drei macht. 

Mittwoch, 10. September 2025

„Normalerweise kann Rea so schnell nichts aus der Fassung bringen, in letzter Zeit jedoch wächst ihr einfach alles über den Kopf: Prüfungen, Theaterproben, Fahrstunden – nichts will ihr mehr gelingen. Als Rea dann auch noch erfährt, dass ihr Diplomatenvater nach Doha, Katar, versetzt wird, kriegt sie endgültig die Krise. Wie soll sie sich in einer so fremden Welt zurechtfinden, in der völlig andere Regeln und Wertvorstellungen gelten? Doch obwohl sie sich fest vorgenommen hat, Doha zu hassen, ist sie seltsam angetan von der hochmodernen, luxuriösen Wüstenstadt. Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten freundet sich Rea mit der rebellischen Farah an, die gemeinsam mit anderen Frauen in der Wüste gewagte Autostunts einübt. Als die beiden Mädchen eines Nachts auf eine illegale Wüstenparty gehen, verändert sich Reas Leben für immer. Denn hier lernt sie einen jungen Mann namens Shabah kennen und lieben. Was sie nicht ahnt: Shabah hat ein Geheimnis, und Reas Anwesenheit bringt ihn in höchste Gefahr ...“

- Beschreibung des Verlags -

Ich weiß ehrlich nicht, wie ich diese Rezension eigentlich schreiben soll, ohne, dass sich jemand dadurch angegriffen fühlt, denn das ist durchaus nicht meine Intention. So weiß ich auch, dass bei einigen Themen kaum noch Kritik oder andere Meinungen zugelassen werden, was ich wirklich schade finde. Das soll nicht heißen, dass ich das Buch schlecht fand, denn das ist es im Großen und Ganzen gar nicht, es hat nur in bestimmten Punkten nicht ganz meinen Geschmack getroffen.

Ich mochte zum Beispiel den humorvollen, manchmal auch leicht sarkastischen Schreibstil der Autorin wieder sehr gern und selbst die Liebesgeschichte zwischen Rea und Shabah fand ich ganz okay und teilweise sogar richtig süß, obwohl ich kein Fan von dieser Art Beziehungen in Büchern bin. Heißt nicht, dass mich das im realen Leben irgendwie interessiert, wer mit wem und so weiter, aber es sind halt nicht meine bevorzugten Liebesgeschichten. Bei anderen kann das gern anders sein. Ebenfalls war ich bei dem Hauptthema des Buches hin- und hergerissen. Einerseits finde ich wichtig, dass jeder so leben sollte, wie er oder sie möchte und kein Mensch sollte dafür verurteilt werden, andererseits wurde dieses ganze Thema zum Ende hin ziemlich ideologisiert. Ich weiß zudem durch die sozialen Medien, dass der Autorin das Thema sehr wichtig ist und das soll es auch gern sein, für mich persönlich hätte dem Buch dennoch hier und da etwas weniger Pathos gutgetan. Aber wie gesagt, das ist alles nur meine Meinung und das kann von mir aus auch jeder so sehen, wie er oder sie will. 

Es gibt darüber hinaus auch noch ganz viele Seiten an dem Buch, die mir wirklich gut gefallen haben. So mochte ich das Setting echt gern und finde auch, dass die Autorin dieses richtig gut und bildlich beschrieben hat. Genauso mochte ich das ganze Thema rund um die Autostunts und vor allem habe ich Farah und ihre rebellische Art echt ins Herz geschlossen. Zudem ist Rea eine echt lebendig und realistisch gezeichnete Protagonistin und ihre Eltern, manchmal vielleicht etwas zu trottelig, sind doch recht sympathisch. Und dann ist da natürlich auch Shabah, den ich ebenfalls gut geschrieben und dessen Schicksal ich wirklich traurig fand, sowie dessen Hund Rami, den ich unbedingt auch erwähnen möchte. 

Alles in allem fand ich das Buch durchaus unterhaltsam, außerdem richtig gut, teilweise sogar recht witzig und flüssig geschrieben. Ebenfalls mochte ich die Charaktere und das Setting. Gut, die Liebesgeschichte passt nicht ganz in den Rahmen, was ich sonst lese, aber sie war dennoch süß. Alles andere ist okay und kann auch gern in Büchern thematisiert werden, für mich muss es das aber nicht unbedingt.

Montag, 8. September 2025

„Penguin Bloom ist schon jetzt ein absoluter Publikumsliebling. Die lustigen, einfach zauberhaften Fotos der frechen Elster und ihrer australischen Adoptivfamilie gingen über die sozialen Medien durch die ganze Welt. Was die Fans nicht kennen, ist die bewegende Geschichte hinter den großartigen Bildern. Es ist die wahre Geschichte der Familie Bloom, die nach einem tragischen Unfall beinahe zerbricht und durch den witzigen kleinen Vogel namens Penguin gerettet wird.“

- Beschreibung des Verlags -

Ich glaube, die Beschreibung zu diesem Buch sagt schon alles, denn hier bekommt man einerseits einen Ausschnitt aus dem Leben der Familie Bloom aus Australien erzählt, die gerne um die Welt reiste und neue Eindrücke sammelte, bis ein Unfall das Leben von Sam Bloom beinahe beendet und komplett auf den Kopf stellt. Andererseits erzählt das Buch davon, wie die kleine Elster Penguin gerade im richtigen Moment auftaucht und wieder neue Hoffnung schenkt.

In diesem Buch erzählt Cameron Bloom kurz davon, wie er Sam, die eigentlich Samantha heißt, kennen und lieben gelernt hat, wie die beiden erst allein, später mit ihren drei Söhnen, durch die ganze Welt gereist sind und auch, wie sich deren Leben, durch den bereits erwähnten, schrecklichen Unfall von heute auf morgen grundlegend verändert hat. Danach kommen viele, wirklich tolle und herzallerliebste Bilder der Familie, vor allem der Söhne, mit Penguin und dazu die Geschichte der kleinen Elster, wie sie als hilfloses Küken bei der Familie landet, wie sie mit ihnen heranwächst, aber vor allem, wie sie Sam hilft, während Sam die kleine Elster aufpäppelt. Später gibt es noch einen kurzen Epilog und einen Brief von Sam an Menschen, die die gleiche Behinderung wie sie haben sowie dessen Angehörige. 

Hierzu muss ich sagen, dass ich die Geschichte der Familie Bloom wahnsinnig emotional fand und ich mein Herz sofort an Penguin verloren habe. Natürlich hat mir diesbezüglich am meisten gefallen, was man über den Vogel erfährt, wie er die Familie erfreut und vor allem Sam wieder neue Lebensfreude gebracht hat. Auch die Einleitung als auch den Epilog und den Brief von Sam, die eine wirklich starke Frau ist, fand ich durchaus interessant. Allerdings hätte es hier auch ein paar Bilder geben können.

Alles in allem ist dieses Buch wirklich emotional und aufwühlend, gleichzeitig aber auch wunderschön und lebensbejahend. Penguin ist ein richtig süßer Vogel, der der Familie Bloom die Freude wieder ins Leben gebracht hat und die ganze Familie kommt wirklich sympathisch rüber.