Band 1: Angelfall-Nacht ohne Morgen
Band 2: Angelfall-Tage der Dunkelheit
Band 3: Angelfall-Am Ende der Welt
Gerade erst hat Penryn ihre kleine
Schwester Paige wiedergefunden und ist mit ihr und ihrer Mutter in
Sicherheit. Doch Paige hat sich verändert und es dauert nicht lange,
bis sie erneut verschwindet. Also macht sich Penryn abermals auf die
Suche und gerät wieder in einige gefährliche Situationen. Dabei
erfährt sie von einem grausamen Plan der Engel, der die Menschheit
endgültig auslöschen könnte.
Es ist nun schon einige Zeit her, seit
ich den ersten Band dieser Trilogie gelesen habe und ich muss sagen,
dass ich mich kaum noch an die Geschehnisse erinnern konnte. Dennoch
ist es mir relativ leicht gefallen, in diesen Band hinein zu finden,
was vor allem an dem wirklich einfachen und leicht lesbaren
Schreibstil der Autorin lag. Dieser hat mich gleich wieder direkt in
die Handlung hinein geworfen und konnte mich tatsächlich super gut
durch sie hindurch führen. Gewünscht hätte ich mir jedoch noch
einmal einen kleinen Rückblick.
Allerdings hatte ich so meine Probleme
mit dem Inhalt des Romans. Während ich das Thema "Böse Engel"
im ersten Band noch interessant fand, merkte ich beim Lesen des
zweiten Bandes, dass sich das inzwischen total geändert hat. Mein
jetziges Weltbild von Engeln als gute Geschöpfe Gottes konnte ich
einfach nicht mehr mit den menschenmordenden Monstern, die die
Autorin gezeichnet hat, unter einen Hut bringen. Dazu wirkte die
ganze Geschichte teilweise total grotesk und kurios. Da gibt es
Mutantengeschöpfe, die weder was mit Menschen, noch mit Engeln zu
tun haben, eher obskure Kloppereien zwischen den Engeln ohne Sinn und
Verstand und sowieso viel zu viel Blut und Innereien. Und obwohl so
einiges davon im Laufe der Handlung aufgeklärt wurde, konnte ich
mich einfach nicht daran gewöhnen. Außerdem hat mir zu viel
Interaktion zwischen Penryn und Raffe gefehlt. Besser hätte es mir
hingegen gefallen, hätte man gute und böse Engel getrennt und ihnen
fiktionale Namen gegeben anstatt sie durcheinander zu würfeln, so
dass man, bis auf Raffe, eigentlich nur böse Engel hat. Auch die
Entwicklung der Beziehung zwischen Raffe und Penryn hätte mich sehr
interessiert. Ich muss jedoch auch sagen, dass mich die Geschichte,
trotz dass ich sie nicht besonders gut fand, voll in ihren Bann
ziehen konnte und ich sie sehr spannend fand. Ich wollte einfach
immer wissen, wie es weiter geht und so werde ich auch den dritten
Band noch lesen.
Richtig gut hingegen fand ich die
einzelnen menschlichen Charaktere, allen voran Penryn und ihre
Mutter. Penryn ist das, was man eine Badass-Protagonistin nennen
kann. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, ist tough und lässt sich
nicht einschüchtern. Dennoch hat sie sich ihre Menschlichkeit
bewahrt. Pentryns Mutter hingegen ist eine richtig schön
durchgeknallte Persönlichkeit, die man schon deshalb ins Herz
schließt, weil sie den Leser mit ihrer außergewöhnlichen Art und
ihren unerwarteten Handlungen immer wieder zum Lachen bringt. Paige
hingegen ist ein eher etwas gruseliger Charakter, der mir einerseits
irgendwie leid tat, mich andererseits aber auch ab und an ziemlich
erschreckt hat. Raffe könnte ein recht sympathischer Engel sein,
doch leider hatte er mir zu wenig Zeit in diesem Buch und was ich von
den anderen Engeln halte, habe ich ja schon geschrieben.
Alles in allem ist dieses Buch für
Fantasyfans, die nichts gegen böse Engel und Kuriositäten haben,
sicher super gut geeignet und spannend ist die Geschichte allemal.
Für mich war es jedoch nicht ganz das Richtige und ein bisschen zu
brutal und blutig. Nun bin ich aber trotzdem auf den dritten Band
gespannt und hoffe, dass mich dieser ein wenig mehr begeistern kann.


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