„Für Willow Kingsley bedeutet Freiheit alles - immer unterwegs, ohne festes Zuhause. Doch als sie für einen Sommer nach Honey Creek zurückkehrt und ihr Wohnmobil auf dem Grundstück von Theo Langford parkt, gerät alles ins Wanken. Willow wirbelt das Leben ihres mürrischen Nachbarn komplett durcheinander, während sie selbst merkt, wie schwer es ist, die Fassade aufrechtzuerhalten, mit der sie sonst anderen Menschen begegnet. Theo erkennt bald, dass sich hinter ihrem Lächeln eine tiefe Traurigkeit und Gefühle verbergen, die er selbst nur zu gut kennt. Doch kann Willow alles, was sie sich aufgebaut hat, hinter sich lassen, um bei Theo endlich sie selbst zu sein?“
- Beschreibung des Verlags -
Ich muss zugeben, dass ich mit Liebesgeschichte in letzter Zeit zwar meist durchaus zufrieden war, aber mich kaum noch eine wirklich vom Hocker gerissen hat, umso mehr freut es mich, dass ich diesen dritten Band der Problems-Reihe von Brittainy Cherry einfach nur geliebt habe.
Dieser handelt von der dritten der Kingsley-Schwestern und damit auch der Jüngsten, Willow, ein echter Sonnenschein, welche auf den grummeligen Einzelgänger Theo trifft, was zu einigen interessanten, teils tragischen, teils echt süßen Ereignissen führt. Dabei bekommt man hier zwei vollkommen unterschiedliche Welten, die aufeinander treffen, was anfangs noch zu einigen Neckereien führt. Doch nach und nach kommen sich die beiden wie selbstverständlich immer näher, auf eine super süße Weise auch noch dazu. Aber natürlich gibt es auch eine Menge Drama, denn Willow wird insgeheim von starken Schuldgefühlen gequält, welche sie mit ihrer quirligen Art zu vertuschen versucht, während Theo scheinbar noch immer darunter leidet, dass er als Kind von seiner Mutter verlassen wurde. Zudem ist da noch sein echt anstrengender und abstoßender Cousin Peter mit dessen Sohn Jensen, der ein total lieber Junge ist und dem sich Theo immer wieder annimmt.
Und dann gibt es da noch Theos Großeltern Molly und Harry, bei welchen er aufgewachsen ist und die für ihn wie Eltern sind, sein Großvater aber bereits hochbetagt und nicht mehr ganz gesund. Damit drängt sich auch noch das Thema Abschied und Tod immer näher heran. Schön fand ich diesbezüglich, dass die Geschichte auch teilweise aus Mollys und Harrys Sicht erzählt wird, sodass man ebenfalls eine Einsicht in deren Gedanken und Gefühle bekommt. Das Bonuskapitel aus Mollys Sicht, hat mich dann endgültig gecatcht, denn dieses ist super emotional und wunderschön. Ebenso fand ich schön, dass man auch noch einmal Yara und Avery begegnet, welche inzwischen eigene Familien gegründet und damit ihr Glück gefunden haben.
Überhaupt fand ich auch die Charaktere in diesem Roman wunderbar geschrieben, sehr lebensnah und liebenswert. Vor allem Willow ist mir im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen und auch Molly ist eine super weiche und herzliche Person. Theo und Harry hingegen kommen eher etwas grummelig rüber, sind aber dennoch super weich unter ihrem harten Kern.
Alles in allem war dieser Band für mich der Schönste dieser Reihe und ich habe ihn von vorn bis hinten absolut genossen. Für mich war er ebenfalls ein würdiger Abschluss der Geschichten rund um die Kingsley-Schwestern, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe.