Dienstag, 30. April 2019


Band 1: Vicious Love
Band 2: Twisted Love
Band 3: Scandal Love
Band 4: Broken Love

Schon seit ihrer Jugend ist Rosie in Dean verliebt. Doch dieser brach ihr das Herz, als er ausgerechnet mit ihrer älteren Schwester Emilia anbändelte. Als sowohl Rosie, als auch Dean elf Jahre später auf Emilias Hochzeit mit einem von Deans besten Freunden und Geschäftspartnern eingeladen werden, zeigt Dean immer mehr, dass auch er Gefühle für Rosie hegt.  Aber inzwischen könnte es schon fast zu spät sein, denn die junge Frau ist schwer krank und hat vielleicht nicht mehr viel Zeit.

Wie schon Band eins, konnte mich auch dieser wieder absolut begeistern. Denn obwohl die Geschichte schon ein bisschen überzogen ist, konnte sie mich abermals von der ersten Seite an unterhalten und fesseln.

Auch hier ist der Schreibstil der Autorin wieder richtig gut und der Roman lässt sich wie nichts weg lesen. Allerdings ist er aber auch nicht mehr ganz so humorvoll, was vor allem der ernsteren Geschichte geschuldet ist. Dafür gibt es aber auch sehr viele Emotionen, die mich richtig gepackt haben.

Die Handlung beginnt etwa ein Jahr nach Ende des ersten Bandes und ist, wie schon erwähnt, ein ganzes Stück emotionaler. Schon allein Rosies Krankheit und dass man hier noch viel mehr darüber erfährt, hat eine ganze Menge Drama in die Geschichte gebracht, genauso wie Deans ausschweifender Lebensstil und seine tragische Vergangenheit. Aber auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist romantischer und gefühlvoller und ich muss zugeben, dass ich mir die ganze Zeit ein Happy End für Rosie und Dean gewünscht habe. Dementsprechend war ich mit dem Ende der Geschichte dann auch sehr zufrieden und freue mich schon, wenn die beiden auch in den nächsten Bänden hoffentlich noch eine Nebenrolle haben werden. Außerdem fällt auf, dass das Geschäftliche nicht mehr so sehr im Vordergrund steht, sondern vielmehr die Probleme rund um die Protagonisten und wie sie damit umgehen angesichts ihrer Liebe füreinander.

Was die Charaktere angeht, sind diese ebenfalls wieder einfach toll und lebendig geschrieben. Ich konnte mir sowohl die lebensfrohe Rosie, als auch Dean mit seiner tragischen Vergangenheit, richtig gut vorstellen und habe sie auch recht schnell ins Herz geschlossen. Andererseits haben beide aber auch eine Seite, die nicht ganz so liebenswert ist, die man aber durchaus sehr gut nachvollziehen kann.

Auf jeden Fall kann ich auch diesen Band der Reihe nur weiter empfehlen, wenn man romantische und leicht überspitzte Liebesgeschichten zwischen gegensätzlichen Charakteren mag. Mich hat dieser jedenfalls nicht enttäuscht und ich freue mich nun auf den dritten Band rund um die HotHoles und ihre Liebschaften.

Sonntag, 28. April 2019


Band 1: Vicious Love
Band 2: Twisted Love
Band 3: Scandal Love
Band 4: Broken Love

In ihrem letzten Highschooljahr zieht Emilia mit ihrer Familie auf das Anwesen der Spencers, wo ihre Eltern als Dienstpersonal arbeiten. Dort macht ihr Baron „Vicious“ Spencer, in den sie heimlich verliebt ist, vom ersten Tag an das Leben zur Hölle, bis er sie sogar dazu bringt, das Grundstück zu verlassen und damit auch ihre Familie. 
Zehn Jahre später, Emilia führt ein einfaches Leben, platzt Vicious, unerwartet wieder in ihr Leben. Dieser ist inzwischen ein erfolgreicher und millionenschwerer Anwalt für die Firma, die er zusammen mit seinen drei besten Freunden gegründet hat und bringt Emilias Leben wieder einmal gehörig durcheinander. Nun ist es an ihr, ob sie ihm jemals vergeben kann. 

Auch dieses Buch war, wie schon einige vorher, wieder eines, welches ich mir vor einiger Zeit eher spontan gekauft habe und ich muss sagen, dass es sich absolut gelohnt hat, die Geschichte von Emilia und Vicious zu lesen, denn sie konnte mich wirklich super mitnehmen und unterhalten.

Schon allein der Schreibstil von L.J. Shen ist einfach toll. Nicht nur, dass er passend zur Geschichte recht schnell und einfach zu lesen ist, war er auch noch ziemlich humorvoll. Mich konnte sie mit ihm jedenfalls von der ersten Seite an packen und ich bin förmlich durch das Buch hindurch geflogen. 

Ebenfalls hat mir die Handlung richtig gut gefallen. Natürlich wurde auch hier das Rad nicht komplett neu erfunden, dennoch gab es einige Aspekte an der Geschichte, die ich so noch nicht gelesen habe. Außerdem mochte ich die außergewöhnliche Chemie zwischen den Protagonisten, genauso wie das Gefühlschaos, welches die beiden durchmachen und an dem sie den Leser teilhaben lassen. Ich denke zwar, dass manchen gerade das nicht gefallen könnte, aber ich finde, dass es die Geschichte realistischer und lebendiger macht. Auch hat mir super gut gefallen, dass die Sexszenen doch verhältnismäßig einfach und nicht zu detailreich erzählt und dadurch nicht zu sehr in den Mittelpunkt gerückt wurden. Und trotzdem ist das Prickeln wirklich klasse rüber gekommen. Nur, wenn man die großen Emotionen, mal abgesehen von Rache, was ein großes Thema in diesem Roman ist, erwartet, wird man hier nicht wirklich bedient, was mich allerdings gar nicht gestört hat. Das einzige Manko an der Geschichte war für mich allerdings, dass es dann doch ein paar Stellen gab, an denen sich die Geschichte ein bisschen gezogen hat. 

Auch die Charaktere haben mir richtig gut gefallen. Die Autorin hat Persönlichkeiten geschaffen, die wahnsinnig realistisch wirken und deren Geschichte man gerne verfolgt, egal ob man sie liebt oder verabscheut. Dabei habe ich gerade Emilia sehr ins Herz geschlossen, weil sie mit ihrer unkonventionellen Art einfach einzigartig ist und sich nicht von Vicious einschüchtern lässt. Wenn man nämlich den Bad Boy schlechthin sucht, dann ist man bei ihm genau an der richtigen Adresse, weil dieser Mann nicht nur so tut, sondern wirklich ein Ekel ist und das auch noch aus voller Überzeugung. Umso interessanter war es für mich, seine Entwicklung zu verfolgen. 

Ich bin mit diesem Buch auf jeden Fall super gut in die Reihe gestartet, auch wenn nach oben noch ein kleines bisschen Platz ist. Dennoch hat mir der Schreibstil sehr zugesagt, genauso wie die tolle Geschichte und die einzigartigen Charaktere mag ich sowieso. Wer also eine prickelnde Liebesgeschichte sucht, die nicht zu sehr auf die Tränendrüsen drückt, sollte dieses Buch lesen.

Donnerstag, 25. April 2019


Als Mara mit gerade einmal knapp sechzehn Jahren ihre erste große Liebe Tom verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Nach außen kann sie allerdings ihre Zerrissenheit nicht zeigen, weshalb sie sich ohne Rücksicht auf Verluste ins Leben stürzt. Jahre später trifft sie jedoch auf Luca, der sich ausgerechnet als Toms Cousin herausstellt und dem sie mit der Zeit immer näher kommt. Allerdings verbirgt Luca ein tragisches Geheimnis, welches die zarten Bande auf eine harte Probe stellt und eine Beziehung so gut wie unmöglich macht.

Nachdem ich dieses Buch auf Lovelybooks entdeckt und mich der Klappentext extrem angesprochen hatte, war ich so gespannt darauf, dass ich es mir gleich kaufen musste. Angeregt durch die bisher eher positiven Meinungen, war es nun auch an der Zeit, diesen Roman zu lesen. Leider konnte er dann aber nicht halten, was die Beschreibung versprochen hat, denn Klappentext, Cover und die tatsächliche Geschichte wollen nicht so richtig zusammenpassen und der Schreibstil tat sein Übriges dazu. 

Dieser war nämlich leider so gar nicht mein Fall, weil er nicht nur absolut nicht zur Handlung des Buches passt, sondern dazu auch noch nicht wirklich gut ist. Für mich war er mit seiner sehr einfachen, umgangssprachlichen, größtenteils kindlichen Sprache, zu plump, was der eigentlich schönen und manchmal sogar tiefgründigen Geschichte absolut nicht zu Gute kam. Dazu kommen noch unnötige Erklärungen und Beschreibungen, die dafür gesorgt haben, dass sich das Buch eher stockend lesen ließ. Außerdem fand ich, dass die Rechtschreibfehler ein bisschen zu zahlreich waren.

Bei der Geschichte an sich bin ich ein bisschen zwiegespalten. Diese zieht sich über mehrere Jahre hinweg, erlebt aber keine wirkliche Entwicklung. Sie wächst nicht mit den Charakteren, wirkt die meiste Zeit eher sehr kindlich und fühlte sich mehr wie eine Young Adult-, als eine New Adult-Geschichte an. Erst zum Ende hin kamen dann ein paar kleine Lichtblicke und ich fühlte mich schon ein bisschen mehr wie in einer Liebesgeschichte zwischen zwei erwachsenen Personen. Dazu kamen einige Logikfehler und widersprüchliche Beschreibungen, die absolut nicht hätten sein müssen. Außerdem fand ich die Sache mit der Liebesgeschichte zwischen Mara und Tom nicht besonders gut gelöst. Für mich wurde dieser Beziehung, dafür dass sie überhaupt eine größere Rolle spielte, nicht genug Tiefe gegeben. Hier hätte ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht, um noch mehr Emotionen aufzubauen. Ebenfalls fand ich Toms Tod viel zu schnell abgehandelt, um Maras Umgang damit glaubhaft zu machen. Allerdings muss ich trotz der ganzen Kritik auch sagen, dass mich die Geschichte im Großen und Ganzen durchaus gepackt hat. Wie bereits angemerkt, hatte sie einige richtig gute Momente und gerade auch die Liebesgeschichte zwischen Mara und Luca war bis auf Kleinigkeiten wirklich emotional und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden ausgeht. Und selbst, wenn der kleine Schockmomente gegen Ende des Buches nicht unbedingt hätte sein müssen, fand ich dieses dann doch sehr befriedigend.

Auch was die Charaktere angeht, bin ich hin- und hergerissen. Einerseits hat der Schreibstil auch für sie nichts Gutes getan, weil sie die meiste Zeit ebenfalls sehr kindlich wirken, andererseits mochte ich jedoch, dass sie nicht so klischeehaft sind. Gerade Luca ist nicht der typische Bad Boy, sondern ein Nerd, der keinerlei Wert auf sein Aussehen legt und lieber für das Studium lernt, als Party zu machen. Genauso ist Mara keine schüchterne, graue Maus, dafür allerdings mit ihrer extrem zickigen und kindischen Art wahnsinnig unsympathisch, was auch ihre Schicksalsschläge nicht besser gemacht haben. Doch auch, wenn ich sie nicht mochte, fand ich sie, gleichfalls wie alle anderen Charaktere, größtenteils doch auch irgendwie sehr lebensnah geschrieben.

Abschießend kann ich einfach nur sagen, dass dieses Buch trotz des, nett ausgedrückt, eher mittelmäßigen Schreibstils und meiner zahlreichen Kritik, doch irgendwie lesenswert ist und ich mich tatsächlich die meiste Zeit gut unterhalten gefühlt habe. Allerdings sollte man ein bisschen Zeit für das Lesen einplanen, weil sich der Roman, obwohl er recht wenige Seiten hat, etwas schleppend lesen lässt. 

Dienstag, 23. April 2019


Es gab einmal die Goldmanns aus Montclaire und die Goldmanns aus Baltimore. Während die Montclaires ein recht einfaches, bodenständiges Leben führten, waren die Baltimores reich und angesehen. Doch hinter der ganzen luxuriösen Fassade verbarg sich viel mehr, bis die Familie unausweichlich in eine riesige Katastrophe schlitterte. Acht Jahre später rekapituliert Marcus Goldberg, ein erfolgreicher Autor, die Geschichte seiner Verwandten, zu denen er sich immer zugehöriger fühlte, als zu seinen eigenen Eltern, und bekommt einen Einblick in all die kleinen Dinge, die zum Untergang der Baltimores geführt haben. 

Wenn es Bücher gibt, die einem den Atem rauben, die einen mitreißen und am Ende mit einem melancholischen Gefühl zurücklassen, dann ist dieses hier eines davon. Joël Dicker hat es jedenfalls geschafft, mich mal wieder zu packen und zu beeindrucken.

Dabei schreibt er gleichzeitig so geistreich wie witzig, aber auch nachdenklich und tiefgründig, dass es eine wahre Wonne ist, seinen Worten zu folgen. Außerdem sind seine Beschreibungen sehr bildlich und obwohl der Schreibstil nicht locker leicht und einfach ist, bin ich einfach nur durch die Seiten geflogen.

Auch was die Geschichte der Baltimores angeht, aber auch die von Marcus Goldberg, der einen großen Teil seiner Kindheit bei seiner Tante Anita, seinem Onkel Saul und deren Sohn Hillel, sowie dem Ziehsohn Woody, verbracht hat, so konnte mich der Autor vollkommen überzeugen. Nicht nur, dass ich ruckzuck mitten in der Handlung war, konnte ich das Buch auch kaum noch aus der Hand legen und dass, obwohl es im Großen und Ganzen gar nicht so wahnsinnig spannend oder aufregend ist. Dennoch war ich einfach nur fasziniert von den Erzählungen Marcus Goldbergs, wie er die Baltimores als Junge wahrgenommen hat, wie diese gelebt haben und vor allem, wie es dazu kam, dass deren Schicksal alles andere als goldig war. Aber auch Marcus kleine, aber feine eigene Liebesgeschichte mit der erfolgreichen Sängerin Alexandra, die sich durch den gesamten Roman zieht, fand ich einfach nur super, nicht zu aufdringlich oder sentimental, sondern genau richtig. Dabei wirkte die ganze Handlung wahnsinnig realistisch und ich fühlte mich beim Lesen immer ganz nah an den Charakteren und mitten in der Geschichte. So habe ich auch die ganze Zeit mit ihnen gelitten, geliebt und gelacht. Ich machte während dem Lesen sämtliche Emotionen durch, hatte ein Lächeln im Gesicht, Wut im Bauch, aber auch Tränen in den Augen, weil die Geschichte mich zutiefst berührt hat. Und am liebsten würde ich sagen, dass am Ende alles gut ist, aber das ist es nur zum Teil. Vielmehr bleibt so ein Gefühl von Wehmut, weil man sich selbst der Familie Goldmann aus Baltimore entrissen fühlt. 

Richtig super geschrieben finde ich ebenfalls die einzelnen, einzigartigen und lebendig wirkenden Charaktere. Obwohl die Geschichte der Baltimores aus der Sicht von Marcus erzählt wird, sind jedoch diese die wahren Protagonisten der Geschichte, wobei vor allem die Freundschaft zwischen Hillel und Woody im Mittelpunkt steht. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, aber sind jeder für sich sehr charismatische, lebensfrohe Persönlichkeiten, die man einfach nur ins Herz schließen muss. Auch Anita und Saul Goldmann mit ihren Ecken und Kanten sind wahnsinnig liebenswert, genauso wie Marcus Goldmann. Die Einzige, die ich nicht sonderlich sympathisch fand, war Alexandra, aber das macht überhaupt nichts, weil es einfach zu ihrer Rolle in der Geschichte passt. Umso traurige war ich über die Entwicklung einzelner Charaktere und deren unausweichlicher Untergang. 

Auch mit seinem zweiten Roman, konnte mich Joël Dicker einfach nur auf eine unbeschreibliche Reise durch die Höhen und Tiefen menschlicher Existenz mitnehmen und ich bin mir schon ziemlich sicher, dass es auch weitere Romane dieses Autors schaffen werden, mich zu begeistern. Auf jeden Fall kann ich diese Geschichte nur weiterempfehlen und hoffe, dass noch sehr viele Menschen sie lesen werden. 

Donnerstag, 18. April 2019


Band 1: Pure Corruption-Verloren in der Dunkelheit
Band 2: Pure Corruption-Mit dir ins Licht

Gerade erst hat Cleo ihre Erinnerungen zurück, sitzt sie auch schon wieder in der Patsche, denn ausgerechnet Arthurs brutaler Vater, der schon einmal ihr Leben zerstört hat, hat sie dieses Mal entführt und hat nichts Gutes mit ihr vor. Allerdings hat er seine Rechnung ohne den Zorn seines Sohnes gemacht, der Cleos Leben, komme was wolle, beschützen will.

Wie schon der erste Band, hat mir auch der zweite wieder super gut gefallen. Über das Ende habe ich mich allerdings nur noch geärgert. Warum, erfahrt ihr später.

Erzählt wird die Geschichte dieses Mal abwechselnd aus der Sicht von Cleo und Arthur, wobei die Kapitelanfänge jeweils durch einen kurzen Tagebucheintrag oder Gedanken aus der Vergangenheit des jeweiligen Protagonisten eingeleitet wird. Ansonsten sind Schreibstil und Sprache genauso wie in Band eins, einfach und locker leicht lesbar, aber auch ziemlich hart und tabulos.  

Was die Geschichte angeht, so wird man direkt wieder ins Geschehen geworfen. Nicht nur, dass es gleich wieder spannend weiter geht, erfährt man in diesem Band auch mehr über den Bikerclub „Pure Corruption“ und auch Arthurs Racheplan wird immer weiter aufgedeckt. Außerdem geht natürlich auch die wirklich romantische und sexuell aufgeladene Liebesgeschichte zwischen Cleo und Arthur weiter, welche ich super emotional fand, obwohl es meiner Meinung nach ruhig auch ein bisschen weniger Sex hätte geben können. Dabei gibt es aber auch immer wieder einige Wendungen, reichlich Brutalität und dramatische Ereignisse, es wird geliebt, gehasst und geschossen. Und selbst, wenn man den Gedanken an Rache verabscheut, kann man Arthurs Beweggründe doch irgendwie nachvollziehen. Als es dann allerdings anfing, politisch zu werden, war ich leider gar nicht mehr begeistert und die Entwicklungen am Ende haben mich einfach nur enttäuscht, weil sie so gar nicht zum düsteren, dreckigen Flair der restlichen Geschichte gepasst haben. 

Die Charaktere fand ich allerdings auch hier wieder super klasse geschrieben. Gerade auch, dass man bis fast zum Ende nicht so richtig weiß, wem Cleo und Arthur trauen können, steigert die Spannung noch zusätzlich, wobei mir gerade die beiden extrem ans Herz gewachsen sind. Die Einzigartigkeit der toughen Cleo ist einfach nur genial und auch Arthur habe ich geliebt. Er ist ein Typ, der mir zwar manchmal mit seiner Sturheit super auf die Nerven gegangen ist, dafür ist er aber auch sehr loyal und hat das Herz am rechten Fleck. 

Alles in allem war ich von der Handlung in diesem Band, aber auch insgesamt, absolut geflasht und ich konnte auch den zweiten Band kaum aus der Hand legen, weil ich immer wissen wollte, wie die  Geschichte wohl ausgeht. Wäre das schreckliche Ende nicht gewesen, wäre dieser Roman durchaus perfekt gewesen. 

Mittwoch, 17. April 2019


Band 1: Pure Corruption-Verloren in der Dunkelheit
Band 2: Pure Corruption-Mit dir ins Licht

Als sie aufwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern, nicht an ihren Namen oder ihr vergangenes Leben. Nur eins weiß sie, dass sie in einem Albtraum gelandet ist, aus dem sie einfach nur flüchten will. Doch dann schaut sie in die grünen Augen ihres Entführers Arthur „Kill“ Killian, Anführer des Bikerclubs „Pure Corruption“ und ist sich sicher, dass sie ihn irgendwoher kennt. Doch was steckt hinter diesem Mann und was ist in ihrem Leben geschehen, an dass sie sich nicht mehr erinnern kann?

Der Anführer eines Motorradclubs, eine Frau, die ihre Erinnerungen verloren hat, Geheimnisse und Erotik. Das klang nicht nur unheimlich interessant, sondern hat mir auch noch wahnsinnig gut gefallen. Ich kann nur sagen, diese Geschichte hat es in sich.

Erzählt wird die zum größten Teil aus der Sicht der Protagonistin, deren Namen wir erst nach mehr als der Hälfte des Romans erfahren, was schon dessen Anfang richtig spannend macht. Nur die Kapitelanfänge werden immer kurz durch Kills Gedanken eingeleitet und am Ende gibt es noch einmal ein langes Kapitel, welches nur aus seiner Sicht erzählt wird und damit so einiges erklärt, was vorher noch im Unklaren war. Außerdem gibt es immer wieder als Erinnerungen verpackte Rückblicke in die Vergangenheit. Eine richtig gute Idee, weil so immer mehr Spannung aufgebaut wird. Ansonsten ist der Schreibstil genau so, wie er sein sollte, einfach und gut zu lesen. Nur die Sprache ist schon etwas härter, passt aber zur Geschichte. 

Diese ist, wie ich schon angedeutet habe, wahnsinnig spannend und das trotz ein paar Stellen, die sich ein wenig gezogen haben. Man will von der ersten Seite an einfach nur noch wissen, wie es weiter geht und was hinter all den Geheimnissen steckt, die Kill verbirgt und was dazu geführt hat, dass die Protagonistin ihr Gedächtnis verloren hat. Dazu werden auch im Laufe der Handlung immer mehr Fragen aufgeworfen, die man, wie sie, einfach nur beantwortet haben möchte. Wobei man allerdings richtig auf die Folter gespannt wird. Außerdem mochte ich die romantische, aber auch prickelnde Liebesgeschichte wahnsinnig gern, obwohl sie manchmal schon ein bisschen unrealistisch war. Gerade, wie schnell die Protagonistin Kill Dinge vergibt, die absolut nicht leicht zu vergeben sind, hat mich schon überrascht. Ansonsten konnte ich mich einfach nur in die  Geschichte fallen lassen, die mich mit ihrer Atmosphäre von der ersten Seite an gepackt hat und auch die Sexszenen sind nicht übertrieben, wenn manchmal auch schon hart. Insgesamt bin ich einfach nur so durch die Seiten gerauscht und konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Das Ende allerdings hat einen riesigen Cliffhanger, der mich schon wahnsinnig gespannt auf den zweiten Band macht.

Auch die Charaktere fand ich einfach nur klasse. Die Protagonistin in diesem Buch ist einzigartig. Trotz ihrer misslichen Lage ist sie nicht überängstlich oder panisch, sondern recht besonnen und auch ansonsten hat mir ihre aufmüpfige Art gefallen. Meiner Meinung nach sollte es in solchen Büchern viel mehr Protagonistinnen geben, die den Mund aufmachen und sich wehren. Genauso mochte ich, wie Kill beschrieben wurde. Ich konnte so gut nachvollziehen, dass er gleichzeitig gefürchtet und geliebt wird, mir ging es nämlich genauso. Ansonsten wurden aber auch alle anderen Charaktere sehr nachvollziehbar und realistisch gezeichnet. 

Für mich ist dieses Buch einfach nur super. Ich mochte, bis auf die Sprache, den Schreibstil wirklich gern, genauso wie die echt toll geschriebenen, individuellen Charaktere. Und vor allem habe ich die wahnsinnig spannende, brutale, aber auch emotionale Geschichte einfach nur geliebt. 

Montag, 15. April 2019


Nach einer erneuten Nachtschicht im Krankenhaus stolpert die junge Medizinstudentin Verena ausgerechnet über eine grausam zugerichtete Leiche. Nur mit viel Glück kann sie sich selbst vor dem Mörder retten. Als sie kurz darauf auch noch ihre Anstellung verliert, kommt ihr das Jobangebot des mysteriösen Wolf von Hagendorf, seine schwerkranke Mutter zu pflegen, gerade recht und sie macht sich auf zum abgelegenen Anwesen Weißenbach. 

Ein liebes Dankeschön an den dp Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat, nachdem ich es auf Lovelybooks gewonnen hatte. Umso trauriger bin ich, dass mir dieser Roman so gar nicht zugesagt hat, denn für mich war die Geschichte einfach nicht rund.

Der Schreibstil ist zwar an sich ganz in Ordnung, passt meiner Meinung nach aber nicht zur Handlung. Für mich war er viel zu blumig und ausschweifend, dafür dass die Geschichte nicht mehr zu bieten hat, als reine Unterhaltung und dabei noch nicht mal sehr unterhaltsam, sondern eher langweilig. Außerdem haben mich die zahlreichen fremdartigen Begriffe wahnsinnig gestört. Hier wollte die Autorin wohl beweisen, dass sie gute Sprachkenntnisse hat, hat dem Roman damit aber keinen Gefallen getan.

Die ganze Handlung ist einfach zu umfangreich und dennoch zu unausgereift. So ziehen sich gerade die ersten von gerade einmal dreihundert Seiten viel zu sehr in die Länge, nur um dann ziemlich viel hinein zu quetschen, was in einem Finale endet, dass sich förmlich überschlägt. Die Geschichte beginnt mit einem Autounfall, bei dem Verena ihre gesamte Familie verliert, der aber im Verlaufe der weiteren Handlung gar keine Bedeutung mehr hat. Dann gibt es da noch den Mörder, vor dem Verena flieht, der aber ebenfalls nur hin und wieder auftaucht und insgesamt nichts dazu beigetragen hat, um irgendwie Spannung aufzubauen. Im Mittelpunkt steht aber Verenas Job auf Weißenbach, die Vorgänge da und eine oder besser gesagt zwei Liebesgeschichten, die überhaupt keinen Sinn ergeben. Dabei ist dieses Anwesen einfach nur total komisch beschrieben und überhaupt nicht schaurig oder mysteriös, wie ich es erwartet hätte. Und auch die ganzen Geschehnisse dort waren allerhöchstens kurios, aber in keinster Weise spannend, sondern größtenteils vorhersehbar und klischeehaft. Am meisten hat mich allerdings dieser ganze Liebeskram gestört. Es fehlt nämlich komplett eine Entwicklung und die gewisse Chemie zwischen Verena und dem Mann, dem ihre Gefühle gelten und dann entliebt sie sich ganz plötzlich, weil dieser Mann nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Kurz darauf bändelt sie aus unergründlichen Motiven heraus dann aber auch schon wieder mit dem nächsten an. 

Und auch die Charaktere sind leider nicht das, was ich erwartet hätte. Sie alle bleiben über die dreihundert Seiten hinweg einfach nur blass und nicht greifbar. Dazu ist Verena eine Frau, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Niemand von ihnen wird mir wohl lange im Gedächtnis bleiben, was einfach nur schade ist.

Für mich war dieser Roman, trotz der eigentlich gar nicht schlechten Idee, leider überhaupt nichts. Weder konnte mich die wirre Geschichte packen, noch mochte ich die Charaktere. So war ich auch wahnsinnig froh, als ich es endlich geschafft hatte und die letzte Seite zuklappen konnte. 

Samstag, 13. April 2019


Band 1: Die Chroniken der Verbliebenen - Der Kuss der Lüge
Band 2: Die Chroniken der Verbliebenen - Das Herz des Verräters
Band 3: Die Chroniken der Verbliebenen - Die Gabe der Auserwählten
Band 4: Die Chroniken der Verbliebenen - Der Glanz der Dunkelheit

Lia ist in ihr Königreich Morrighan zurückgekehrt, aber noch muss sie sich verstecken, schließlich droht ihr der Tod, sollte man sie aufspüren. Nun ist es an ihr und ihren Freunden, ihre Unschuld zu beweisen und die Verräter zu entlarven. Und dann ist da noch der Komizar mit seiner Armee, der aufgehalten werden muss.

Auch der finale Band dieser tollen Fantasyreihe hat mich wieder sehr gut unterhalten und ich bin trotz kleiner Durststrecken nur so durch das Buch hindurch gerast. Ein Highlight wird die Reihe bei mir dennoch nicht werden.

Der Schreibstil  ist wieder einwandfrei. So lässt er sich trotz der sehr niveauvollen Sprache einfach super leicht und locker und vor allem schnell lesen. Außerdem ist er sehr bildlich und ich konnte mir in jedem einzelnen Band sowohl die Charaktere als auch das Setting sehr gut vorstellen.

Die Handlung in diesem Band ist meistens super spannend, allerdings gab es auch einzelne Stellen, die sich ein bisschen gezogen haben. Gerade am Anfang und zum Ende hin gab es einige Szenen, die mir ein wenig zu lang und uninteressant waren. Genauso konnte ich mit den ganzen Schlachtvorbereitungen nichts anfangen und der Ausgang des Ganzen war mir auch ein bisschen zu leicht. Ansonsten mochte ich die Entwicklung der Geschichte absolut gern. So gibt es wieder einige Wendungen, viel Freundschaft, Drama und Liebe, wobei auch hier die Beziehung zwischen Lia und Rafe wieder einiges einstecken muss. Dennoch bleibt bis zum Ende offen, was aus der Liebesgeschichte zwischen den beiden wird. In dieser Hinsicht ist mir auch das Ende der Reihe, trotz der ansonsten abgeschlossenen Handlung, zu offen. Gerne hätte ich nämlich gewusst, wie Lia und Rafe ihr gemeinsames Beziehungsproblem lösen. 

Richtig gut gefallen haben mir wieder die einzelnen Charaktere. Trotz der doch hohen Anzahl an verschiedenen, mehr oder weniger wichtigen Personen, ist ein jeder ganz individuell geschrieben und auf seine Art und Weise interessant. Im Mittelpunkt steht aber noch immer Lia, die sich über die vier Bände hinweg von einer aufmüpfigen Prinzessin zu einer selbstbewussten, starken und eigenständigen jungen Frau entwickelt hat. Genauso sind Rafe und Kaden an ihren Aufgaben gewachsen und haben sich zu sympathischen jungen Männern raus gemacht.

Auch, wenn diese Reihe kein Highlight für mich ist, so kann ich trotzdem sagen, dass sie mir richtig gut gefallen hat. Es gibt zwar immer wieder Stellen, die nicht wirklich spannend sind, insgesamt ist die Geschichte aber dennoch gut durchdacht und interessant und lässt sich super schnell lesen. Auf jeden Fall sind die Bücher eine Empfehlung für alle, die leichtere High Fantasy-Romane mögen.

Dienstag, 9. April 2019


Band 1: Die Chroniken der Verbliebenen - Der Kuss der Lüge 
Band 2: Die Chroniken der Verbliebenen - Das Herz des Verräters
Band 3: Die Chroniken der Verbliebenen - Die Gabe der Auserwählten
Band 4: Die Chroniken der Verbliebenen - Der Glanz der Dunkelheit

Endlich haben es Lia und Rafe geschafft, aus Venda zu fliehen, doch mitten im Winter und Lia schwer verletzt, müssen sie sich ihren Weg bis nach Dalbreck schwer erkämpfen. Dazu hat Lia immer mehr Visionen, die ihr den Weg zurück nach Morrighan weisen und es ist noch immer nicht klar, ob der Komizar wirklich tot ist. Trotz ihrer Liebe zu Rafe muss sie sich entscheiden, was ihre wahre Bestimmung ist, die Königin an Rafes Seite werden, oder ihr eigenes Königreich verteidigen. 

Nachdem mich der zweite Band der Reihe so sehr packen konnte, war es hier wieder eher so, dass zwar viel passiert ist, mir das letzte Fünkchen Spannung aber gefehlt hat. Dennoch habe ich auch diesen Band wieder sehr genossen und freue mich nun auf den finalen vierten Band.

Beim Schreibstil ist alles beim Alten geblieben. Auch hier ist dieser wieder sehr beschreibend und die Sprache recht hochgestochen, was aber absolut zur Geschichte passt. Außerdem ließ auch dieser Band sich wieder einwandfrei und schnell lesen.

Bei der Geschichte merkt man allerdings, dass es sich um einen Zwischenband handelt. Es passiert zwar, wie gesagt, ziemlich viel und die Handlung ist super interessant, aber alles führt nur zu weiteren wichtigen Entwicklungen, die erst im nächsten Band aufgelöst werden. Darauf bin ich einerseits wahnsinnig gespannt, andererseits hat mir im dritten Band dadurch etwas gefehlt, auch wenn gerade die Liebesgeschichte zwischen Lia und Rafe eine Wendung nimmt, die man zwar vermuten könnte, die mich aber dennoch ein bisschen traurig gemacht hat. Das alles lässt mich glauben, dass zwischen den beiden einfach gar nichts sicher ist und ich hoffe natürlich, dass sich im letzten Band alles zum Guten wenden wird. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich diesen schon besitze, so dass ich sofort weiter lesen kann, auch wenn ich den Cliffhanger hier gar nicht so schlimm fand.

An den Charakteren finde ich schön, dass sie sich immer weiterentwickeln und man immer wieder Seiten an ihnen entdeckt, die man vorher noch nicht kannte. Selbst Lia, die schon vom ersten Band an eine starke und eigenständige Persönlichkeit ist, zeigt doch immer wieder, dass sie sich noch steigern kann. So ist aus ihr eine wahre Kämpferin geworden. Auch Rafe zeigt eine Seite an sich, die man vorher so noch nicht von ihm kannte und das gibt ihm etwas Geheimnisvolles. Und auch Kaden hat sich verändert, so dass ich ihn langsam mehr und mehr in mein Herz schließe. 

Alles in allem, war auch dieser Band der Reihe für mich wieder ein super guter Band, der mich durchaus unterhalten und wieder absolut in Lias Welt hineingezogen hat. Dennoch war er nicht perfekt und hätte ruhig noch ein bisschen mehr Spannung vertragen.