Samstag, 29. August 2020


Band 1: Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
Band 2: Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
Band 3: Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
Band 4: noch nicht bekannt

 „In Band 3 der Bestsellerreihe rund um Elias und Laia steht das Martialenimperium am Abgrund: Imperator Marcus überzieht das Land mit dem Blut der Unschuldigen, während Blutgreif Helena diese zu schützen versucht. Weit im Osten weiß Laia, dass sie den Nachtbringer aufhalten muss. Doch dabei kann sie nicht auf Elias zählen. Denn der ist als Seelenfänger an die Zwischenstatt, das Geisterreich, gebunden. Dazu verdammt, bedingungslos zu dienen – auch wenn dies bedeutet, die Frau aufzugeben, die er liebt.

Ihrer aller Schicksal ist miteinander verknüpft. Und sie alle kämpfen gegen eine uralte Macht, deren Zerstörungskraft sie unterschätzen …“

- Beschreibung des Verlags -

Lange ist es her, dass ich die ersten zwei Bände dieser Reihe gelesen habe. Nun habe ich mich, in dem Gedanken, dass es das Finale der Reihe ist, Band drei gewidmet, leider mit einer Enttäuschung, denn die Geschichte ist noch immer nicht zu ende erzählt und ein vierter Band ist noch nicht in Sicht. Dieser Fakt hat mir leider das Hörerlebnis im Nachhinein extrem geschmälert.

Dabei ist der Schreibstil der Autorin wirklich gut und trotz der vielen fremden Begriffe und des teils  römisch, teils orientalisch angehauchten Settings ist er gut verständlich. Auch die Sprecher des Hörbuches machen einen wirklich guten Job und bringen die Geschichte super herüber. Was mir allerdings überhaupt nicht gefallen hat, war die teilweise recht verrohte Sprache und das viele Fluchen. 

Nach so lange Zeit wieder in diese relativ komplexe Geschichte hineinzufinden, ist mir leider auch nicht ganz so leicht gefallen, selbst wenn es immer wieder Erklärungen und Rückblicke auf die vorhergegangenen Ereignisse gibt. Aber nach einer Weile ging es und ich konnte wieder in die Geschichte abtauchen. Überhaupt fand ich diese sehr spannend, was auch den aus wechselnden Perspektiven erzählten Kapiteln zu verdanken ist. Diese enden nämlich immer mit einem kleinen Cliffhanger und man muss einfach weiterlesen beziehungsweise -hören, um zu erfahren, wie es denn nun mit dem jeweiligen Erzählenden weiter geht. Doch auch die Atmosphäre dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen, die verschiedenen Handlungsorte waren sehr interessant, die Verstrickungen, Geheimnisse und Machtspiele super gut umgesetzt. Die ganze Zeit wusste ich nicht, wohin sich die Geschichte wohl entwickeln wird. Dementsprechend wurde ich oft mit verschiedenen Wendungen überrascht, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Und doch hat mich das Ende enttäuscht, weil es, statt die Geschichte zu einem guten Ende zu bringen, nur noch Hoffnungslosigkeit mit sich brachte und ich nun wohl auch noch auf einen vierten Band warten muss.

Die Charaktere fand ich super gut geschrieben. Vor allem mochte ich, dass dieses Mal auch Helena, im Buch nur Blutgreif genannt, ihre eigenen Kapitel bekam und man so einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle hat. Und schon wird klar, dass sie gar nicht der Mensch ist, der sie nach außen hin scheint. Aber auch Elias und Laia mochte ich wieder sehr, selbst wenn gerade Laia anfangs noch sehr unsicher war. Doch sie hat sich wirklich gut entwickelt und aus einem unsicheren Mädchen wurde mit der Zeit eine starke junge Frau, die für ihr Volk einsteht. Überhaupt haben sich hier viele Charaktere  weiterentwickelt und auch andere Seiten von sich gezeigt. 

Da ich nicht damit gerechnet hatte, dass es zu dieser Reihe noch einen vierten Band geben wird, muss ich leider sagen, dass er mich insgesamt ein bisschen enttäuscht hat. So sehr habe ich mir ein Happy End, nicht nur für Elias und Laia, gewünscht. Doch das Ende dieses Bandes war einfach nur düster und zusammen mit all den kleinen Makeln, ist das Buch zwar noch immer gut, aber die Enttäuschung darüber, wieder vermutlich lange Zeit auf Band vier warten zu müssen, wiegt schwer.


Donnerstag, 27. August 2020


Band 1: Perfectly Broken

Band 2: Lovely Mistake

 „Sie hat mit ihrer großen Liebe auch sich selbst verloren. Doch dann hört sie seine Stimme, seine Musik. Sie hat ihn noch nie gesehen, trotzdem berührt er sie tief in ihrem Herzen. Kann sie sich erlauben, ein zweites Mal zu lieben?

Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen und den Tod ihrer großen Liebe verarbeiten. Die neue Wohnung in Bedford ist ihre letzte Rettung. Sie sieht sogar darüber hinweg, dass ihr Apartment durch eine Tür mit dem Schlafzimmer ihres Nachbarn Chase verbunden ist. Immer wieder dringen Geräusche und Gesprächsfetzen durch die verschlossene Tür, und Brooklyn erfährt viel über Chase. Sie fühlt sich von dem Fremden, dem sie noch kein einziges Mal begegnet ist, auf unerklärliche Weise angezogen. Als Chase dann beginnt, ihr Nachrichten zu schreiben und ihr auf dem Klavier ihr Lieblingsstück vorzuspielen, gerät Brooklyn in einen Strudel aus widersprüchlichen Gefühlen: In ihr kämpft die Anziehung zu einem Fremden mit ihrem eigenen Widerstand. Denn sie hatte ihr Herz für immer einem anderen versprochen …“

- Beschreibung des Verlags -

Wie fast jedes Buch, stand auch dieses schon ewig in meinem Regal und ich bin einfach nicht dazu gekommen, es zu lesen. Doch jetzt war es endlich an der Zeit, es als Hörbuch über Bookbeat zu hören und ich muss sagen, dass ich wirklich froh darüber bin, denn seit langem war dieser New Adult-Roman mal wieder einer dieser, die mich zu 100 Prozent überzeugen konnten.

Dabei hat Sarah Stankewitz einen super Schreibstil, der gleichzeitig locker leicht und emotional ist. Und auch ihre Sprache hat mir wirklich gut gefallen. Genauso mochte ich die Sprecherin des Hörbuches, die wirklich einen super Job gemacht hat, obwohl sie sowohl die Kapitel aus der weiblichen, als auch aus der männlichen Sicht, gelesen hat. 

Und auch die Geschichte hat mir hier endlich mal wieder super gut gefallen, obwohl auch diese Autorin natürlich das Rad nicht neu erfinden konnte. Trotzdem hat mich die Story von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und mitgerissen. Sie war wahnsinnig emotional, traurig und doch, trotz des Dramas von Zeit zu Zeit sogar echt witzig. Die Liebesgeschichte war sehr romantisch, ohne aber in Kitsch abzuschweifen und es gab wirklich schön, niveauvoll und prickelnd geschriebene Sexszenen, die aber nicht zu abschweifend waren. Außerdem hatte die ganze Story eine gewisse Grundspannung, so dass ich die ganze Zeit wissen wollte, wie es mit Brooklyn und Chase weiter geht. Wobei eine gewisse Wendung zum Ende hin noch einmal für das gewisse Etwas gesorgt hat und die Geschichte erst richtig interessant gemacht hat. Dazu kam, dass das Buch insgesamt mit seinen nicht einmal 300 Seiten knapp und doch so geschrieben ist, dass es zu keiner Zeit langweilig wurde.

Ebenfalls fand ich die einzelnen Charaktere hier wirklich großartig geschrieben. Beide Protagonisten hatten ihre Ecken und Kanten, mussten durch gute und schlechte Zeiten gehen und waren doch sympathisch und total liebenswert. Dazu kommt mit Molly eine beste Freundin, die ich gleichzeitig auf positive Weise total nervig, aber auch selbstbewusst und witzig fand. 

Für mich hat dieser Roman einfach alles, was ein guter New Adult-Roman haben sollte. Er hat mich emotional gepackt, mitgerissen und unterhalten und doch war er nicht übertrieben kitschig oder konstruiert. Damit ist er zwar noch immer kein Highlight, aber dennoch seine fünft Sterne auf jeden Fall wert. 


Mittwoch, 26. August 2020


Band 1: Falling Fast

Band 2: Flying High

 „Das Einzige, was für mich zählt, ist, dass du jetzt hier bist

Hailee hatte ein Geheimnis. Ein dunkles Geheimnis, das niemand kannte und niemand erfahren sollte. Am allerwenigsten Chase, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Hailee war klar, dass sie Chase verlieren würde. Sie wusste es von der ersten Sekunde an, als sie ihm gegenüberstand. Und doch hat er ihr Herz mit jedem Lächeln und jeder Berührung ein bisschen mehr erobert. Aber gibt es für sie beide überhaupt eine Chance? Oder müssen sie einsehen, dass manchmal nicht einmal die Liebe ausreicht, um zwei Menschen zusammenzuhalten?“

- Beschreibung des Verlags -

Nachdem der erste Band dieser Dilogie mit einem wahnsinnig spannenden und schockierenden Cliffhanger geendet hatte, musste ich direkt zu Band zwei greifen, um zu erfahren, wie es denn nun mit Hailee und Chase weiter geht. Doch leider fand ich diesen größtenteils einfach nicht packend genug.

Zwar ist der Schreibstil noch immer locker leicht und bildlich, doch die Geschichte wollte einfach nicht mehr so richtig ins Rollen kommen. Bis weit über die Hälfte des Buches fand ich sie einfach nur langweilig und nichtssagend und dann traf Hailee zwischendrin auch noch eine Entscheidung, die so nullachtfünfzig und gleichzeitig absolut nicht nachvollziehbar für mich war, dass ich für die nächsten Kapitel dem Hörbuch einfach nur noch halb zugehört habe, was auch absolut ausreichte, ohne wirklich etwas zu verpassen. Überhaupt hat mir hier ein bisschen mehr von der eigentlich tollen Liebesgeschichte gefehlt. Außerdem kamen bei mir, trotz des teilweise wirklich traurigen Themas des Buches, absolut keine Emotionen rüber. Erst viel zu spät wurde es wieder interessanter und das Ende fand ich ebenfalls recht gelungen. Doch insgesamt konnte mich die Geschichte nicht vom Hocker reißen.

Auch Hailee ging mir, bei all ihren verständlichen Problemen, dieses Mal zeitweise wirklich auf die Nerven. Wirkte sie im ersten Band noch wenigstens teilweise lebenslustig und selbstbewusst, so war sie hier nur noch ein Jammerlappen. Aber auch sie konnte zum Ende hin noch einmal zeigen, was wirklich in ihr steckt. Zum Glück. Chase hingegen ist ein lieber Kerl, einer der charakterlich vielleicht nicht unbedingt auffällt, der aber irgendwie auch plötzlich keine Ecken und Kanten mehr hatte. Ansonsten hat sich bezüglich der Charaktere aber im Vergleich zum ersten Band nicht viel verändert.

Insgesamt mochte ich die Geschichte in ihren Grundzügen zwar ganz gern, aber so richtig überzeugen konnte sie mich dann doch nicht. Sie konnte mich nicht packen und auch nicht emotional abholen, was ich wirklich schade finde. Dennoch bin ich sicher, dass der eine oder andere bestimmt mehr Freude an ihr haben wird.


Sonntag, 23. August 2020

Band 1: Falling Fast

Band 2: Flying High

 „Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen – und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ...„

- Beschreibung des Verlags -

Ich muss zugeben, dass dieser Roman mein erstes Buch von Bianca Iosivoni war. Dementsprechend  war ich super gespannt, wie und was sie schreibt. Nun, da ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, dass ich die Geschichte bisher wirklich gut finde, auch wenn sie erst mit Band zwei abgeschlossen sein wird.

Diese wird abwechselnd aus der Sicht von Hailee und Chase erzählt, wobei man einen guten Einblick in deren Gedanken und Gefühle bekommt und dennoch bleibt das Gefühl, dass Hailee etwas verbirgt, was die Geschichte noch interessant machen wird. Ansonsten hat die Autorin einen sehr angenehmen, lockeren und leichten Schreibstil, der zudem bildlich und gut verständlich ist. Die Sprecher des Hörbuches mochte ich ebenfalls ganz gern, auch wenn ich finde, dass es bei der weiblichen Stimme immer so klang, als würde sie die ganze Zeit vor sich hin grinsen, was nicht immer gepasst hat.

Die Handlung selbst ist anfangs nicht unbedingt etwas Neues, hat viele für New Adult typische Elemente, ist aber wirklich schön und unterhaltsam. Vor allem hat mir die Leichtigkeit der Geschichte gefallen, das langsame Annähern zwischen Hailee und Chase und auch die zwischenmenschlichen Beziehungen überhaupt. Dennoch gibt es diesen leicht emotionalen Unterton, das Gefühl, dass jeden Moment etwas Schreckliches geschehen könnte. So zieht es sich dann durch das ganze Buch, bis erst kurz vor Ende diesen ersten Bandes Hailees Geheimnis gelüftet wird. Und dieser Twist weiß zu schocken und ist für den ein oder anderen vielleicht nicht ganz so leicht zu verkraften. In diesem Sinne finde ich es großartig, dass sowohl Buch, als auch Hörbuch eine Triggerwarnung vorangestellt wurde. Bis es dazu kam konnte ich die süße Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten aber wirklich genießen und ich habe mir die ganze Zeit ein Happy End gewünscht und wünsche es mir auch immer noch. Trotzdem muss ich auch sagen, dass sich die Geschichte stückchenweise ein bisschen gezogen hat, dafür dass es den Großteil der Geschichte über nicht wirklich aufregend wurde oder das sonst gewohnte Drama gab. Dann gab es aber auch ganz viele Szenen voller Lebensfreude und persönlicher Entwicklung oder die Liebesgeschichte, die mich absolut überzeugen konnten.

Die Charaktere fand ich in diesem Roman alle gut geschrieben. Zwar ist mir persönlich niemand besonders positiv aufgefallen, aber ich konnte auch nichts zu meckern finden. Hailee und Chase sind sehr liebenswert und sympathisch geschriebene Figuren mit Schwächen und Stärken und die Nebencharaktere passen gut ins Bild. Jeder hat seinen Platz in der Geschichte und niemand wirkte überflüssig.

Insgesamt finde ich diesen ersten Band rund um Hailee und Chase wirklich gut. Er verbreitet ein sommerlich, locker leichtes Feeling mit einem leicht düsteren Unterton und zeigt, dass nicht alles so ist, wie es scheint und dass man Menschen nicht zu einhundert Prozent einschätzen kann. Insoweit hat mir auch die Wendung am Ende super gefallen und mich neugierig auf Band zwei gemacht.

Freitag, 21. August 2020

 

„Es ist der 30. Juli 1994 in Orphea, ein warmer Sommerabend an der amerikanischen Ostküste: An diesem Tag wird der Badeort durch ein schreckliches Verbrechen erschüttert, denn in einem Mehrfachmord sterben der Bürgermeister und seine Familie sowie eine zufällige Passantin. Zwei jungen Polizisten, Jesse Rosenberg und Derek Scott, werden die Ermittlungen übertragen, und sie gehen ihrer Arbeit mit größter Sorgfalt nach, bis ein Schuldiger gefunden ist. Doch zwanzig Jahre später behauptet die Journalistin Stephanie Mailer, dass Rosenberg und Scott sich geirrt haben. Kurz darauf verschwindet die junge Frau ...“

- Beschreibung des Verlags -

„Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ war großartig, „Die Geschichte der Baltimores“ hat mich schlichtweg umgehauen und jetzt dieser Roman hier, von dem ich nicht weiß, was ich halten soll. Und ehrlich gesagt, bin ich echt enttäuscht, denn ich hatte mich wahnsinnig auf die Geschichte gefreut. Doch was mir dann geboten wurde, war alles andere, als ich von Joël Dicker gewohnt bin.

Erzählt wird diese Geschichte aus allen möglichen Perspektiven, der Erzähler wechselt ständig und zwischen verschiedenen Zeiten und Orten wird ebenfalls immer wieder hin und her gesprungen. Dies alles ist wahnsinnig verwirrend und stört sowohl den Lese- als auch den Hörfluss. Immer wieder bin ich beim Hören des Hörbuches abgeschweift, weil ich nicht mehr so richtig folgen konnte. Und auch, dass das Hörbuch durchweg von einem männlichen Sprecher vorgelesen wurde, machte die Sache nicht leichter, denn es gab auch weibliche Ich-Erzähler, die dieser nicht einmal anders betonte. Und trotzdem schimmert zwischen diesen vielen Erzählern und unterschiedlichen Zeiten und Orten immer wieder der wunderbare, bildliche Schreibstil des Autoren durch, eine komplexe, spannende Story, teilweise leicht überspitzt geschriebene Charaktere und eine Menge Witz.

Wäre die Handlung nicht so ausschweifend und durcheinander erzählt, so wäre sie zwar noch immer nicht perfekt gewesen, aber dennoch richtig gut. Es gibt mit Ophea ein super interessantes und stimmungsvolles Setting und die Geschichte ist verworren mit einer gewissen Grundspannung. Auch, wenn ich immer wieder abgeschweift bin, wollte ich dennoch wissen, wer denn nun wen getötet hat und was es mit Stephanie Mailer auf sich hat. Doch in diesem Punkt wurde ich irgendwie enttäuscht, denn mit Stephanie Mailer hat die ganze Geschichte nicht wirklich viel zu tun. Ihr Verschwinden ist nur kurzzeitig von Belang und sie ist nur eine von vielen dramatischen Figuren in diesem Roman. Dabei stehen vor allem die Abgründe der vielen Charaktere im Vordergrund. Immer wieder gibt es Rückblicke auf das, was ihnen geschehen ist und wie sie so geworden sind, wie sie jetzt sind. Das fand ich sehr interessant, hätte aber teilweise auch abgekürzt werden können, genauso wie Teile der Hauptstory. Diese zieht sich nämlich wahnsinnig in die Länge und erst ab etwa der Hälfte des Buches wird es immer spannender, dennoch immer wieder unterbrochen durch unnötige Ausschweifungen. Die Auflösung hat mir dann aber sehr gefallen, denn ich hatte bis zum Ende keine Ahnung, wer hier der Mörder ist. Dass dieser Roman also vorhersehbar ist, kann man ihm auf keinen Fall vorwerfen.

Wie schon erwähnt, gibt es in diesem Roman wieder wahnsinnig viele Charaktere, wobei vor allem Jesse Rosenberg im Mittelpunkt stehen soll. Für mich war er aber einfach nur einer von vielen und ging unter allen ein bisschen unter. Dennoch muss ich sagen, dass ich alle Charaktere, wenn auch nicht ganz realistisch und überspitzt, gut und vielschichtig geschrieben fand. Es gibt die, die man mag und es gibt die, die man verabscheut, aber wirklich Gut und Böse gibt es nicht. Vielmehr bewegen sich alle Charaktere in unterschiedlichen Graustufen und selbst der Mörder ist nicht einfach nur böse, sondern hat, auch wenn ich seine Taten verurteile, ein verständliches Motiv.

Insgesamt habe ich während der Lektüre dieses Romans immer wieder zwischen Ahs und Ohs, Langeweile und Spannung und Liebe und Abneigung hin und her geschwankt. Aber an seine Vorgänger kommt dieser Roman leider bei Weitem nicht heran, weshalb er in nächster Zukunft auch mein Bücherregal wieder verlassen wird.


Freitag, 14. August 2020


„Es ist Sommeranfang, als die 17-jährige Kansas mit weit ausgebreiteten Armen am Rand der alten Brücke steht. Es ist nicht der Tod, den sie fürchtet, sondern das Leben. Allem voran ihre Mitschüler und die ständigen Übergriffe, denn Kansas hat all ihre Worte verloren und schweigt.

Doch gerade, als sie springen will, trifft sie auf River. River mit den flussblauen Augen und dem Blick eines gefallenen Engels. River, der schöne Wörter genauso liebt wie sie. Er überredet sie zu einem Deal: Einen Sommer lang soll sie ihn begleiten, danach springen sie zusammen wenn sie es immer noch möchte.

Was folgt, ist eine Reise, in der Kansas das Leben wiederfindet. Doch das neue Glück ist zerbrechlicher als Glas, denn River ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Und während ihre Verletzungen heilen, geht es River immer schlechter. Schon bald fragt sie sich, wer von ihnen wirklich gerettet werden muss und welches dunkle Geheimnis er vor ihr versteckt.“

- Beschreibung Amazon -

Als ich die Beschreibung zu diesem Buch gelesen habe, hat sie mich, ehrlich gesagt, gleich an ein anderes Buch erinnert, welches ich leider überhaupt nicht mochte. Deshalb hatte ich so meine Zweifel, dass sie mir gefallen könnte. Allerdings haben mich die vielen guten Meinungen dazu und das Hörbuch dann doch überzeugen können, es zu konsumieren und ich bin wirklich überrascht, wie gut es mir dann tatsächlich gefallen hat, auch wenn es für mich kein Highlight ist. Außerdem ist die Geschichte dann doch ganz anders.

Diese konnte mich schon gleich von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen, selbst wenn man schon im Prolog erfährt, dass sie kein gutes Ende nehmen wird. Mit einem wunderschönen, emotionalen und poetischen Schreibstil erzählt Mila Olsen eine tolle und tiefgründige Geschichte, die schon sehr emotional anfängt, sich dann zu einem aufregenden Roadtrip entwickelt, um am Ende einfach nur Herzen zu brechen und zu Tränen zu rühren. Dabei geht es um viele sehr wichtige Themen, die nicht nur im Jugendalter relevant sind. Es geht um Missbrauch, Mobbing und psychische Probleme und leider auch um Tod, Verlust und Trauer, aber es geht auch um Entwicklung, um Lebensfreude, Familie, Freundschaft und Liebe. Dies alles hat die Autorin sehr sensibel und mit viel Liebe in eine Geschichte eingewoben, die mich sehr berührt hat und die aber auch spannend war, weil ich die ganze Zeit wissen wollte, was es nun eigentlich mit River auf sich hat. Diesbezüglich gab es immer wieder verschiedene Hinweise, die förmlich dazu aufriefen, sich in falsche Spekulationen zu stürzen. Allerdings waren einige Auflösungen dann aber auch wieder vorhersehbar. Das fand ich aber gar nicht schlimm, denn trotz allem habe ich die ganze Zeit mitgefiebert und gehofft, dass irgendwie doch noch alles gut wird. 

Was mich aber dann doch gestört hat war, dass die Geschichte teilweise zu sehr in die Länge gezogen wurde. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Autorin unbedingt noch mehr und noch mehr Spannung erzeugen wollte. Dadurch wurde aus Spannung für mich manchmal auch Langeweile und die Geschichte hat sich ab und zu ein bisschen gezogen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass das wirklich Meckern auf hohem Niveau ist und ich sicher nur eine von sehr wenigen bin, der es so geht. 

Die Charaktere in diesem Roman waren auch großartig geschrieben. Ich habe beide Protagonisten absolut in mein Herz geschlossen, habe mit ihnen geliebt, gelacht und gelitten. Und ich war entsetzt über viele der Nebencharaktere, die sich teilweise einfach furchtbar benommen haben, zum Ende hin allerdings eine Entwicklung in eine gute Richtung gezeigt haben. Manche konnten mich sogar zwischendurch positiv überraschen. Insgesamt waren alle einfach vielschichtig und Kansas und River zudem tiefgründig und emotional.

Abschließend kann ich nur sagen, dass mir diese Geschichte, auch wenn sie für mich persönlich nicht perfekt war, sicherlich nicht so schnell wieder aus dem Kopf gehen wird. Und auch, wenn sie größtenteils einen sehr melancholischen Unterton hat, so versprüht sie ebenfalls ganz viel Lebensfreude und zeigt, dass manches vielleicht gar nicht so schlimm ist, wie es scheint. Eine absolute Lese- beziehungsweise Hörempfehlung, denn das Hörbuch ist wirklich gut vertont.




Mittwoch, 12. August 2020


„Rose McKenna liebt den Abend. Wenn am Himmel über Cape Cod die ersten Sterne sichtbar werden, erinnert sie sich – an die Menschen, die sie liebte und verlor, und von denen sie nie jemandem erzählte. Doch Rose weiß, dass es bald zu spät sein wird, denn sie hat Alzheimer. Bald wird niemand mehr an das junge Paar denken, das sich einst die Liebe versprach … 1942 in Paris. Als sie ihre Enkelin Hope bittet, nach Frankreich zu reisen, ahnt diese nichts von der herzzerreißenden Geschichte, die sie dort entdecken wird – von Hoffnung, Schmerz und einer alles überwindenden Liebe … „

- Beschreibung des Verlags -

Auch dieses Buch stand nun schon ewige Zeit lang ungelesen in meinem Regal und obwohl es so viele positive Meinungen dazu gab, kam ich einfach nicht dazu, es zur Hand zu nehmen. Nachdem ich es nun aber als Hörbuch auf Bookbeat entdeckt habe, wurde es endlich Zeit und ich kann zufrieden sagen, dass ich die Geschichte wirklich gelungen fand.

Die Geschichte wird größtenteils aus Sicht der 36-jährigen Hope erzählt und diese fungiert auch als Protagonistin, jedoch geht es eigentlich um die Geschichte ihrer Großmutter Rose. Aber auch diese kommt ab und zu zu Wort und man bekommt einen guten Einblick in ihre sehr traurige und interessante Vergangenheit. Der Schreibstil der Autorin ist dabei wirklich super. Sie hat eine sehr angenehme, niveauvolle Sprache, die man aber gut versteht. Und auch die Sprecherin hat einen wirklich guten Job gemacht, hatte eine tolle Betonung und konnte alle Emotionen super gut transportieren. Das Einzige, was mir an ihr nicht gefallen hat war, dass ich ihre Stimme zwar angenehm aber ein bisschen zu alt fand. 

Die Handlung beginnt damit, dass man viel über Hope erfährt, ihre gescheiterte Ehe, das schwierige Verhältnis zu ihrer Tochter Annie und den bevorstehenden Bankrott ihrer Bäckerei. Das alles war zwar relativ interessant, hätte aber meiner Meinung nach etwas kürzer ausfallen können, denn erst danach wird es so richtig mitreißend. Als Hope sich nach Frankreich begibt, um mehr über bestimmte Menschen aus der Vergangenheit ihrer Großmutter zu erfahren, beginnt eine spannende Schnitzeljagd und der Leser wird immer mehr in die schlimmen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und der Herrschaft der Nazis hereingezogen. Ab hier wird es auch wahnsinnig emotional, denn es kommen tragische und extrem traurige Geheimnisse ans Licht und Hopes Leben wird komplett auf den Kopf gestellt. Zudem gibt es gleich zwei Liebesgeschichten in diesem Roman, wenn auch die von Hope bis zum Ende nicht sicher ist. Mehr erfährt man über Roses große Liebe, aber auch über Tod und Verlust, was mich sehr berührt hat. Trotzdem gab es zwischendurch ein paar Längen, bis es dann zu einem wahnsinnig emotionalen, traurigen aber auch wunderschönen Ende kam.

Meine Probleme hatte ich ein bisschen mit Hope. Sie hat mir bei allem Verständnis, welches ich für sie hatte, insgesamt zu viel gejammert und brauchte auch ziemlich lange, um einige Dinge zu verstehen. Rose hingegen mochte ich wirklich sehr. Diese alte Dame und ihre Geschichte haben mein Herz berührt und ich konnte gut mit ihr mitfühlen. Und auch Annie fand ich recht sympathisch, obwohl oder gerade weil sie das typische Teenagermädchen ist, welches mal bockig ist, mal herausfordernd und doch ein Mädchen mit einem guten Herzen.

Insgesamt ist dieser Roman wirklich wunderschön und gefühlvoll und ich habe ihn super gern gelesen, beziehungsweise gehört. Allerdings war er auch nicht perfekt für mich, weshalb ich ihm nur vier Sterne gebe. Dennoch kann ich ihn auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn man emotionale Familiengeschichten mag.

                            

Montag, 10. August 2020


 „Ich wusste nicht, wann ich mich zuletzt so gut gefühlt hatte - so leicht, so wach, so lebendig. Vielleicht fühlte Glück sich so an?

Eleanor Oliphant ist anders als andere Menschen. Auf Äußerlichkeiten legt sie wenig Wert, erledigt seit Jahren klaglos einen einfachen Verwaltungsjob und verbringt ihre Freizeit grundsätzlich allein. Ein Leben ohne soziale Kontakte oder nennenswerte Höhepunkte – Eleanor kennt es nicht anders.

Doch das ändert sich schlagartig, als Eleanor sich verliebt. Veränderungen müssen her! Nur wie? Der neue Kollege Raymond erweist sich als unerwartete Hilfe … und plötzlich findet sich Eleanor mittendrin im Leben.“

- Beschreibung des Verlags -

Ich weiß gar nicht, wie lange dieses Buch schon ungelesen in meinem Regal stand, doch jetzt wurde es Zeit, es mit Hilfe des Hörbuchs zur Hand zu nehmen. Und ich muss sagen, ich bereue es in keinster Weise, denn dieser großartige und herzerwärmende Roman hat es bereits während der ersten Seiten unter meine absoluten Highlights geschafft und das ist nur wahnsinnig selten der Fall.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Eleanor, was an sich nichts überaus Besonderes ist, hier allerdings schon, denn man bekommt ihre ungefilterte Wahrnehmung förmlich entgegen geschleudert und diese ist einfach nur speziell und komplett anders. Überhaupt ist Eleanor eine sehr besondere Protagonistin und das merkt man auch an der angewendeten, sehr intelligenten Sprache, die mich absolut begeistert hat.

Die Handlung fängt damit an, dass man Eleanor und ihr außergewöhnliches Leben erst einmal kennenlernt, die Eintönigkeit und Einsamkeit, die sie begleiten und ihren stupiden Alltag. Das könnte für den einen oder anderen zwar vielleicht etwas langweilig sein, hat mich aber absolut abholen können, da ich Eleanor sofort in mein Herz geschlossen habe. Diese außergewöhnliche Figur, die sehr nüchtern und unaufgeregt wirkt, ist in ihrer sozialen Kompetenz sehr eingeschränkt, sagt, was ihr in den Kopf kommt, nimmt die Welt auf ihre Weise wahr und ist extrem weltfremd. Dabei merkt man aber schnell, dass mehr dahinter steckt und dass ihrem jetzigen Verhalten kein angenehmes Schicksal vorausging. Was allerdings in ihrer Kindheit geschehen ist, wird erst nach und nach aufgelöst und obwohl man sich seinen Teil schon denken kann, bleibt es bis zum Ende hin interessant und spannend. Dementsprechend hat mich die Wendung am Ende dann doch ein bisschen überrascht.

Schön fand ich größtenteils auch die Sicht der Protagonistin auf die Welt und der tiefere Sinn hinter ihren Überlegungen, der oft auch eine zwischen die Zeilen geschriebene Kritik an der Gesellschaft beinhaltete. Für mich gab es jedenfalls sehr viele Denkanstöße in diesem Buch und ich würde mir wünschen, dass es auch anderen Lesern so geht. 

Richtig toll war ebenfalls Eleanors Entwicklung im Laufe der Geschichte, die sie vor allem dem etwas kauzigen aber total sympathischen Raymond verdankt, einem Menschen, der sie so nimmt und mag, wie sie ist, mit all ihren Macken und Unzulänglichkeiten, der sie respektiert und schätzt. Wer hier aber eine romantische Liebesgeschichte erwartet, den muss ich leider enttäuschen, denn die gibt es nicht, auch wenn es der Klappentext des Buches vielleicht suggeriert. Vielmehr geht es hier um Eleanors Leben und ihre zaghafte Befreiung von den Geistern ihrer Vergangenheit. 

Dabei ist das Buch, auch wenn es die ein oder andere emotionale Szene gibt, aber nicht gefühlsduselig oder traurig geschrieben, sondern sehr nüchtern, teilweise schon witzig und auf jeden Fall lebensbejahend und positiv. Und auch Eleanor ist, trotz ihrer ganzen Probleme, keine traurige, bemitleidenswerte Frau, sondern jemand, der in keine Schublade passt, einfach anders ist und erst einmal einen Anstoß in die richtige Richtung braucht. 

Ihr sehr also, ich bin absolut hingerissen von dieser tollen, außergewöhnlichen Geschichte mit ihrer ebenfalls besonderen Protagonistin. Ich bin jedenfalls froh, dass ich sie endlich konsumiert habe und kann euch dieses Buch einfach nur wärmstens ans Herz legen.


Samstag, 8. August 2020

Band 1 - Alles, was du suchst

Band 2 - Kein Tag ohne dich

Band 3 - Mein Herz gehört dir

Band 4 - Schenk mir deine Träume

Band 5 - Sehnsucht nach dir

Band 6 - Öffne mir dein Herz

Band 7 - Jede Minute mit dir

Band 8 - Ein Traum für uns

Band 9 - Meine Hand in deiner

Band 10 - Mein Glück mit dir (erscheint am 25.11.20)

„Colton Abbott und Lucy Mulvaney haben eine Affäre. Aber keiner ahnt etwas davon – und das soll auch so bleiben. Jetzt möchten die zwei ein romantisches Wochenende im Ferienhaus der Abbotts verbringen. Zu dumm, dass Coltons Bruder und seine Verlobte Cameron dieselbe Idee hatten und die beiden in flagranti erwischen. Ist dies das Ende ihrer Affäre oder der Beginn für etwas Dauerhaftes?

Lucy Mulvaney liebt die Stadt. Und zwar die eine: New York City. Hier lebt und arbeitet sie. Nur mit der Liebe hatte sie noch kein Glück. Aber das ist gerade völlig in Ordnung für sie, denn der Job kostet sie all ihre Zeit: Da ihre beste Freundin und Chefin Cameron zu ihrer großen Liebe Will nach Vermont gezogen ist, überträgt sie Lucy viel Verantwortung. Cameron ahnt jedoch nicht, dass auch Lucy seit ihrem Kurzbesuch in Vermont eine ganz besondere Beziehung dorthin hat: eine intensive Affäre mit Colton Abbott.

Colton lebt alleine in den Bergen Vermonts, dort hat er ein wildromantisches, kleines Haus und betreibt eine Ahornsirup-Manufaktur. Die meiste Zeit ist er vollkommen von seiner Familie und dem kleinen Dorf Butler abgeschnitten – weswegen auch niemand merkt, dass er ein heißes Abenteuer mit Lucy hat. Früher wäre ihm das gerade recht gewesen, aber bei Lucy ist es anders. Denn für sie empfindet Colton mehr als nur körperliche Leidenschaft. Lucy hingegen kann sich eine ernsthafte Beziehung zwischen Vermont und New York City nicht vorstellen. Doch immer öfter zieht es sie zu Colton und der wunderbaren Landschaft in Vermont. Kann Colton ihr zeigen, dass für die wahre Liebe viele Wege möglich sind?“

- Beschreibung des Verlags -

Nun habe ich auch den dritten Band dieser Reihe beendet und muss sagen, dass die ersten drei Geschichten immer nach einem ähnlichen Schema ablaufen. Das macht mir ein bisschen Sorgen, weil ich befürchte, dass sich dies auch im weiteren Verlauf der Reihe nicht ändern wird.

Auch wenn der Schreibstil hier wieder super gut war, leicht zu verstehen und bildlich, erinnerte mich diese Geschichte doch sehr an die Geschichte aus dem ersten Band. Natürlich gab es auch Unterschiede, aber das Problem war im Großen und Ganzen das gleiche. Dennoch fand ich auch diese Liebesgeschichte wieder romantisch und süß und vor allem verliebe ich mich immer mehr in Vermont, welches sehr gemütlich und urig beschrieben wurde. Außerdem mochte ich, dass man auch am Leben aller anderen Charaktere teilnimmt und parallel zur Haupthandlung über ihre Entwicklung informiert wird. Das ändert aber leider nicht, dass ich die Geschichte trotzdem nur mittelmäßig fand. Mir war sie insgesamt auch wieder nicht packend genug und ich hätte mir irgendwie mehr gewünscht.

Genauso ging es mir mit den Charakteren. Immer mehr bekomme ich das Gefühl, dass sich vor allem die Männer in dieser Reihe zu sehr ähneln. So ist auch Colton wieder der nette Typ von nebenan und fast schon unterwürfig gegenüber Lucy, wenn auch bei Weitem nicht so schlimm wie Nolan aus Band zwei. Dennoch fehlen mir ein bisschen die Ecken und Kanten. Lucy hingegen fand ich wirklich okay, wenn auch nicht wahnsinnig besonders.

Alles in allem ist auch der dritte Band wieder ein eher ruhiger und gediegener Liebesroman, mit allem, was man eben in einem Liebesroman so zu bieten bekommt, allerdings eben leider nur auf mittelmäßige Weise. Deshalb werde ich jetzt auch erst einmal eine Pause von den Green Mountains machen.