Samstag, 28. Dezember 2019


Nachdem ihre Eltern bei einem Unfall gestorben sind, ist für die 18-jährige Skye nichts mehr, wie es einmal war. Während ihre Freunde weiterhin ausgelassenes ihr Leben genießen, existiert sie nur noch. Und dann ist da auch noch Asher, reich, gutaussehend und für Skye einfach nur nervig. Doch dann begeben sich alle zusammen auf einen spontanen Trip nach Los Angeles, bei welchem sich die beiden näher kommen, aber auch Ashers Abgründe immer greifbarer werden. 

Dieses E-Book durfte ich als Rezensionsexemplar lesen, welches mir Alexandra persönlich zur Verfügung gestellt hat. Ein ganz großes Dankeschön dafür.

Als mich die liebe Alexandra fragte, ob ich nicht ihr Buch lesen wolle, war ich sofort begeistert, denn der Klappentext klang einfach großartig. Und ich kann nur sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde, denn diese Geschichte ist wirklich etwas ganz Besonderes.

Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht, manchmal schon fast umgangssprachlich, aber auch super leicht und schnell zu lesen. Vor allem ist er jedoch sehr bildlich und ich fühlte mich direkt in die verschiedenen Settings der Geschichte versetzt, was ich sehr genossen habe.

In die Handlung habe ich leider erst nicht ganz so gut hinein finden können. Mir wurde irgendwie nicht so richtig klar, warum Skye Asher nicht leiden kann und es wirkte anfangs noch alles ein bisschen steif. Das wurde aber von Seite zu Seite besser und schon, als es auf nach Los Angeles ging, war ich mitten im Geschehen und wollte das E-Book gar nicht mehr zur Seite legen. Ich mochte die Atmosphäre zwischen den beiden Protagonisten, das langsame Annähern, die kleinen Neckereien und auch die Geheimnisse, die Asher mit sich herum trug. Vor allem hatte ich mir bis zur Auflösung, welche erst zum Ende hin kam, nicht denken können, was denn nun tatsächlich in seinem Leben geschehen ist, was ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Und obwohl man immer wieder kleine Hinweise hingeworfen bekam, blieb die Geschichte bis zum Ende wahnsinnig spannend. Schön fand ich auch den Roadtripcharakter, den die ganze Handlung an sich hatte und die sehr bildhaften und lebendigen Beschreibungen der einzelnen Orte, die Skye und Asher besuchten. Ich hatte ein richtiges Bild vor mir und direkt Lust, selbst diese ganzen Orte aufzusuchen. Und dann kam dieses grandiose Ende. Ich war absolut begeistert. 

Und auch die Charaktere sind einfach super lebendig geschrieben. Es gibt zwar hier und da die eine oder andere Person, die es sicher schon so oder so ähnlich in anderen Büchern gibt, dennoch fand ich sie alle auf ihre Weise toll. Auf jeden Fall sind alle vielschichtig, bis auf eine Person gibt es nicht wirklich Gut oder Böse. Dafür sind manche Charaktere sogar richtig tiefgründig, manche ein bisschen durchgeknallt und manche wieder ernst und in sich gekehrt. Für mich eine tolle Mischung aus ganz unterschiedlichen, mal mehr, mal weniger sympathischen Charakteren, so wie es sein sollte.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich dieses Buch, bis auf die anfänglichen Probleme, in die Geschichte zu finden, wirklich großartig fand. Ich war gepackt von der Lebendigkeit der Handlung und der Atmosphäre. Dazu war die Geschichte tiefgründig und spannend und hat mich gut unterhalten. 

Samstag, 21. Dezember 2019


Als Charlie Lewis vor der Entscheidung steht, ob er seine erste große Liebe Fran wiedersehen will, erinnert er sich an diesen einen prägenden Sommer nach den letzten Prüfungen. Den Sommer, in dem er sie das erste Mal traf, sich Hals über Kopf in sie verliebte und in dem er vom Jungen zum Mann wurde.

Dieses Buch habe ich von der Plattform Vorablesen als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Ein großes Dankeschön dafür.

Der neue Roman von David Nicholls ist eine Wucht. Er ist keiner dieser Romane, die sich einfach mal schnell weg lesen lassen, aber dafür auch einer, dessen Geschichte in Erinnerung bleibt und doch hat sie sich meiner Meinung nach hier und da ein bisschen zu sehr gezogen. 

Was bei diesem Buch gleich auffällt, ist der grandiose, sprachgewaltige Schreibstil. Dieser ist einerseits sehr beschreibend und poetisch, andererseits aber dennoch leicht, wenn auch nicht sehr schnell, zu lesen. Und obwohl die Geschichte, bis auf wenige Szenen, eher ruhig ist, wurde sie dennoch so packend geschrieben, dass sie mich auf gewisse Weise in ihren Bann ziehen konnte.

Ansonsten ist auch der Aufbau der Handlung recht interessant. So bekommt man die Erlebnisse des jungen Protagonisten von vor zwanzig Jahren aus heutiger Sicht erzählt, wobei aber das Heute gar keine große Rolle spielt. Vielmehr steht die Liebesgeschichte zwischen ihm und Fran, die sich eher gemächlich entwickelt, im Mittelpunkt und selbst das nur zu einem relativ kleinen Teil. Denn im Grunde erlebt man diesen einen Sommer 1997 in seinen ganzen Einzelheiten. Es geht um Charlies Gefühle, Familie, Freunde und Liebe, um den Schulabschluss und eine Theateraufführung und vor allem geht es um seine ganz persönliche Entwicklung vom Jungen zum Mann. Unterstrichen wird dies alles durch Musik und durch die tollen, bildlichen Beschreibungen des Autors. Dabei wird er zwar emotional, aber nicht zu sentimental, es gibt weder übertriebene Romantik, noch wahnsinnig anrührende Momente. Und doch wusste die Geschichte, sich in mein Herz zu graben und ich fand sie auf ihre Weise sehr interessant und unterhaltsam. Allerdings gab es auch ein Manko, denn manchmal hat der Autor ein kleines bisschen über die Strenge geschlagen, wodurch es hier und da ein paar Längen gibt.

Auch die Charaktere mochte ich von der Art her, wie sie geschrieben wurden. Nein, sie waren mir nicht alle wahnsinnig sympathisch und doch, Nicholls hat es geschafft, sie lebendig werden zu lassen und mir näher zu bringen. Gerade Charlie, der eigentlich ein Niemand ist, weder ein Verlierer, noch ein Gewinner, der nicht hübsch ist und auch nicht hässlich, wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben, weil er einfach eindrucksvoll beschrieben wurde.

Schlussendlich kann ich nur sagen, dass „Sweet Sorrow“ kein romantischer Liebesroman ist, sondern die Geschichte eines Sommers, in dem ein Junge die erste Liebe kennenlernt und erwachsen wird. Diese hat der Autor auf eine ruhige, tiefgründige und einprägsame Weise umgesetzt, die auf jeden Fall zu unterhalten weiß, aber auch die Geduld des Lesers fordert.

Donnerstag, 19. Dezember 2019


Der kleine Tommy spricht nicht, kein Wort. Dafür singt er und kommuniziert über Smartphone. Seine Eltern sind inzwischen verzweifelt, denn sie haben überhaupt keine Idee, woran das liegen könnte.

Dieses E-Book hat mir der Autor zur Verfügung gestellt. Ein ganz großes Dankeschön dafür.

Kurzgeschichten für zwischendurch sind die Domäne des Autors Lyl Boyd. Diese hier war in wenigen Minuten gelesen und hat mich begeistert zurückgelassen.

Der Autor hat hiermit mit einfachen und vor allem wenigen Worten eine Geschichte geschrieben, die ohne jede Wertung zum Nachdenken anregt. Sie ist kurz und knackig und bleibt im Kopf. Gerade unsere technisierte Generation spielt dabei eine große Rolle und was sie schon mit den Kleinsten anstellen kann.

Dabei sind die Charaktere, trotz der Kürze der Geschichte gut verständlich und nachvollziehbar beschrieben.

Wer also eine tiefsinnige Geschichte für die Pause auf Arbeit oder in der Schule sucht oder wer nicht viel Zeit zum Lesen hat und dennoch gut unterhalten werden will, der sollte unbedingt hierzu greifen.

Sonntag, 15. Dezember 2019


Als die 37-jährige Georgie einen Reisepass beantragen will, macht sie sich auf dem Dachboden ihrer Mutter auf die Suche nach ihrer Geburtsurkunde. Doch was sie wirklich findet, lässt sie verwirrt zurück, denn dort sind nur die Unterlagen ihrer Schwester aufbewahrt. Wo aber sind ihre eigenen? Kurzerhand macht sie sich selbst auf, die Antwort auf ihre Frage herauszufinden und stößt dabei auf ein schreckliches Geheimnis, welches ihr Leben für immer verändern wird.

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Blanvalet Verlag über das Bloggerportal zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Ein ganz großes Dankeschön dafür.

Eigentlich klang diese Geschichte so spannend und toll und ich war wirklich neugierig, welches Geheimnis Georgie wohl lüften wird. Doch leider scheiterte das ganze Vorhaben größtenteils am Schreibstil.

Denn nicht immer ist gut gemeint auch wirklich gut. Mir war er nämlich viel zu ausführlich. Bis ins Kleinste wurde teilweise beschrieben, was gerade geschieht. Außerdem wird der Großteil der Geschichte aus personeller Sicht und dann noch im Präsens erzählt, was für mich schon sehr befremdlich war und irgendwie keine Nähe zur Geschichte und den Charakteren zugelassen hat.

Was die Geschichte angeht, so hatte ich gerade auf Grund des Schreibstils, so meine Probleme, in sie hinein zu kommen. Mit der Zeit wurde es aber besser, auch wenn sie mich bis zum Ende nicht richtig packen konnte. Anfangs dachte ich noch, ich wüsste ganz genau, in welche Richtung es wohl gehen wird. Und ein kleines bisschen hat sich das auch bewahrheitet. Dennoch gab es auch einige richtig gute Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte und die mich sehr überrascht haben. Zudem wurde es teilweise enorm traurig und emotional, wo aber wieder der Schreibstil einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Denn die Gefühle wurden einfach nicht transportiert, wollten mich nicht erreichen und berühren. Auch die Liebesgeschichte, die zwischendrin erzählt wird, hätte richtig romantisch und tiefgründig sein können, aber es scheiterte mal wieder an den Beschreibungen. Eigentlich ist die Geschichte eine gute Mischung aus Familiengeheimnis, Liebe, Freundschaft und ganz viel Drama, doch was so gut gedacht war, konnte in der Umsetzung nicht überzeugen und hat mich leider oft gelangweilt.

Auch die Charaktere gingen mir nicht wirklich nahe. Sie waren zwar recht gut geschrieben und ich konnte ihr Handeln auch größtenteils nachvollziehen, aber dennoch hat einfach irgendetwas gefehlt. Georgie ist nichts Besonderes, genauso wie ihre Schwester Kate. Deren Mutter Jane wirkt einfach nur unsympathisch, obwohl sie einem leid tun sollte. Und Ray, dessen Bedeutung ich natürlich nicht offenbaren werde, konnte ich einfach nicht fassen. 

Alles in allem fand ich das Buch nicht schlecht. Die Geschichte hätte so toll sein können, scheiterte jedoch in der Umsetzung und so blieb der Roman in langen Strecken leider nur langweilig und konnte mich nicht so ganz von sich überzeugen.

Dienstag, 10. Dezember 2019


In den 70er Jahren treibt ein Phantom, bekannt unter dem Namen „Der Sozius“ sein Unwesen in Deutschland. Als die junge, angehende Schriftstellerin Teresa in der Gegenwart bei Recherchearbeiten auf diesen mysteriösen Mann stößt, ist sie sofort Feuer und Flamme, schließlich könnte dessen Geschichte ihr Durchbruch sein. Doch umso mehr sie sich in dieses Projekt kniet, desto mehr fühlt sie sich beobachtet. Wird sie wirklich verfolgt oder leidet sie unter Wahnvorstellungen?

Dieses Buch hat mir der liebe Lyl Boyd bereits im Oktober als Vorabexemplar zur Verfügung gestellt. Ein ganz großes Dankeschön dafür.

Und wieder einmal durfte ich hiermit ein Buch lesen, welches nicht in irgendein Raster passt, sondern was ganz eigenes darstellt. Mir hat es richtig gut gefallen, auch wenn die Geschichte wahrscheinlich nicht ewig in meinem Kopf hängen bleiben wird.

Das Buch wird aus zwei verschiedenen, sich abwechselnden Erzählperspektiven erzählt, einmal in der Vergangenheit mit Blick auf den Sozius und einmal in der Gegenwart, in der man Teresa begleitet. Dabei ist der Schreibstil des Autoren wirklich gut und flüssig, lässt sich super schnell lesen und hat auch seinen ganz eigenen, trockenen Humor. 

Die Geschichte beginnt 2015, mit dem Besuch eines Profikillers beim Sozius. Diese Szene entpuppt sich ganz schnell als ein Text aus Teresas Feder und ist sowohl spannend, als auch richtig witzig. Danach wechseln sich die Kapitel vom Sozius und Teresa immer wieder ab, bis früher oder später geschieht, was geschehen muss. Aber hierzu will ich nicht zu viel verraten. Bis es dazu kommt, begleitet man jedenfalls erst einmal sowohl den Sozius, als auch Teresa bei ihrer täglichen Routine, die allerdings echt interessant ist, denn Medikamentenversuche, Betrug als auch Mord spielen eine Rolle, aber auch Familie, Freundschaft und Identität auf Teresas Seite. Dabei ist der Roman zwar immer interessant und man will auch immer weiter lesen, aber so richtig Spannung kommt erst gegen Ende der Geschichte auf. Überhaupt haben mir sowohl das erste Kapitel, wie auch die Entwicklungen am Ende und wie alles zusammen hängt, am besten gefallen. Aber auch insgesamt war die Geschichte wirklich gut. Gefehlt hat mir dennoch ein bisschen Hintergrund zu Teresas Recherchearbeit.

Was die Charaktere angeht, so fand ich sie alle gut geschrieben, wenn ich mich auch in keinen von ihnen verliebt habe. Das war auf Grund der Kürze der Geschichte aber auch gar nicht wichtig, denn Teresa war eine junge Frau, die super gut in die Handlung hinein gepasst hat. Der Sozius war mysteriös, wirkte intelligent, aber auch witzig und streng gleichermaßen. Und Schneider, Teresas Freund, war vor meinem inneren Auge ein schlaksiger Nerd mit einem großen Herzen.   

Ich kann nur sagen, dass Lyl Boyd mit diesem Kurzroman eine echt gute Geschichte geschrieben hat, die zwar anfangs noch recht unscheinbar daher kommt, sich aber am Ende als richtig gut durchdacht herausstellt. Mich hat sie jedenfalls gut unterhalten und ich kann sie nur weiterempfehlen.

Freitag, 6. Dezember 2019


Band 1: Too good to be true: Woodland Academy I
Band 2: Never say never: Woodland Academy II
Band 3: Anything for you: Woodland Academy III

Woodland Academy ist ein Internat für die Kinder der Reichen. Seit Allie denken kann, lebt sie mit ihrer Zwillingsschwester Leah in dieser elitären Blase. Doch dann werden für das letzte Schuljahr Stipendien an Jugendliche verteilt, die es im Leben nicht so gut getroffen haben. Einer dieser Stipendiaten ist Ethan, aufgewachsen in einem Trailer Park  und ein Bad Boy wie er im Buche steht. Als Allie und Ethan aufeinandertreffen bringt die gesellschaftliche Kluft zwischen ihnen so einige Probleme mit sich und dann ist da noch Ethans Geheimnis, welches alles zu zerstören droht.

Dieses Buch durfte ich in einer Leserunde auf Lovelybooks lesen. Zu diesem Zweck hat es mir die liebe Marcella zur Verfügung gestellt. Ein ganz großes Dankeschön dafür. 

Wie immer, habe ich mich auch hier wieder wahnsinnig darüber gefreut, das Buch lesen zu dürfen, gerade weil sich die Geschichte genau nach dem angehört hat, was ich gerne lese, nämlich nach einer unterhaltsamen Liebesgeschichte. Nun, ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil der Autorin ist auf angenehme Weise schlicht und locker leicht, aber auch nicht sonderlich tiefgründig. Die Geschichte ließ sich dadurch aber fast wie von alleine weg lesen. 

Auch die Handlung ist größtenteils locker leicht, die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und nachvollziehbar und ist süß und romantisch. Sexszenen gab es jedoch keine, wodurch vielleicht ein kleines bisschen das Prickeln fehlt, was ich aber dennoch sehr erfrischend fand und was auch gut zum angesprochenen Publikum passt. Die Geschichte ist also eher ruhig und unaufgeregt. Aber ab und zu gibt es dann dennoch eine gewisse Schwere, gerade wenn es um die Unterschiede zwischen Arm und Reich geht, wenn Dinge geschehen, die man nicht erwartet oder wenn Geheimnisse ans Tageslicht kommen, die in diesem Fall zwar nicht bahnbrechend und absolut neu waren, aber im Rahmen der doch ansonsten eher ruhigen Geschichte dennoch dramatisch. Und dann gab es ab etwa zwei Dritteln des Buches noch einmal richtig Action, was dem Roman noch eine gewisse Würze gab.

Ebenfalls gut geschrieben hat die Autorin die Charaktere. Es gibt zwar niemanden, der mir wohl auf Dauer im Gedächtnis bleiben wird, aber passend zur Geschichte sind die jeweiligen Figuren so, wie sie sein sollten und vor allem vielschichtig. Allie ist das arme reiche Mädchen, welches zwar im Geld schwimmt, deren Vater aber keine Zeit für sie und ihre Schwester hat. Dennoch verhält sie sich, anders als Leah, die die Queen schlechthin gibt, sehr bescheiden, was sie extrem sympathisch macht. Doch auch Leah weiß durchaus zu überraschen. Ethan ist zwar ein Bad Boy, aber auch er hat viele Seiten und ist auf seine Art sehr liebenswert. Überhaupt ist er in diesem Buch mein Lieblingscharakter.

Ich finde, dieses Buch ist ein typischer Wohlfühlroman, der mich großartig unterhalten hat. Es gab ein bisschen Drama, ein bisschen Liebe und rundum alles, was ein guter Jugendroman haben sollte., dennoch blieb er aber auch ein bisschen zu glatt. Trotzdem freue ich mich schon auf den zweiten Band der Trilogie und kann auch dieses Buch hier, gerade auch für Jüngere, vorbehaltlos weiterempfehlen. 

Mittwoch, 4. Dezember 2019


Band 1: Morgan's Hall
Band 2: Zeit der Sehnsucht auf Morgan's Hall

Nachdem Isabelle 1956 aus Wien zurückgekehrt ist, versuchen sie und John, ihrer Ehe eine neue Chance zu geben. Die erste Bewährungsprobe müssen sie aber schon bald antreten, denn die gesamte Ernte wurde vernichtet und ein alter Rivale tritt auf den Plan.
Währenddessen wachsen Elizabeths Gefühle für ihren Stiefbruder James immer mehr. Doch dieser lebt im weit entfernten New York ein ganze neues Leben. Dort lernt er auch Olivia kennen, eine Frau, die ihm einerseits zu großem Erfolg verhelfen kann, aber durch welche er auch ins größte Verderben gestürzt werden könnte.

Auch den zweiten Band dieser Saga durfte ich wieder in einer Leserunde auf Lovelybooks lesen. Ein ganz großes Dankeschön an die liebe Emilia, dass sie mir dafür ihr Buch zur Verfügung gestellt hat.

Wieder einmal wurde ich in eine Welt hineingezogen, die mich gleichzeitig beeindruckt aber auch bewegt hat, denn es geht spannend weiter mit der Familie Morgan. Dabei war auch dieser Band, bis auf Kleinigkeiten, mit seinem ganz eigenen Charme wieder absolut großartig.

Emilia Flynn hat einen locker leichten und gut lesbaren Schreibstil, dessen Sprache der Zeit ihres Romans angepassten ist, dabei aber auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Zudem ist er recht mitreißend und konnte mich durchaus packen. 

Und auch die Geschichte geht, bis auf kleinere Längen, durchaus spannend weiter, aber auch genauso dramatisch und tragisch. Wer also Friede, Freude und Sonnenschein erwartet, der ist hier falsch. Die Familie Morgan muss nämlich in diesem Band wieder kämpfen, sei es um die Plantage, das Anwesen insgesamt oder die Liebe. Dabei treten immer wieder verschiedene Gauner auf den Plan, die mal diesen, mal jenen oder gleich alle bedrohen. Ansonsten spielt die Liebe erneut eine große Rolle, aber auch Verrat und Intrigen. Die Familie kommt also einfach nicht zur Ruhe. Bei alledem weiß die Handlung absolut zu unterhalten und den Leser in ihren Bann zu ziehen. Egal, ob es gerade wahnsinnig spannend war oder etwas ruhiger zuging, ich konnte und wollte das Buch nicht zur Seite legen. Das Ende ließ mich dann leider mit einem riesigen Cliffhanger zurück und ich bin gespannt, wie es in Band drei weitergehen wird.

Wie schon in Band eins dieser Reihe, sind auch hier die Charaktere wieder sehr vielschichtig. Gut oder Böse ist dabei manchmal schwer auseinanderzuhalten. Trotzdem konnte ich für einige Charaktere echte Sympathie entwickeln und auch, wenn nicht jeder von ihnen immer richtig gehandelt und mich mal mehr, mal weniger auf die Palme gebracht hat, konnte ich sie doch irgendwie nachvollziehen. Insgesamt sind alle Personen in diesem Band sehr gut geschrieben und wirken extrem menschlich, was auch die Handlung des Romans realistisch erscheinen lässt.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mich dieser Band wieder in seinen Bann gezogen hat. Ich habe mit den Charakteren gelebt, geliebt und gelitten und kann die Reihe bisher nur weiterempfehlen. 

Montag, 2. Dezember 2019


Hallo ihr Lieben,

nun ist auch der November schon wieder rum und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Und bevor ich mich so richtig in den neuen Monat stürze, hier noch schnell mein Monatsrückblick. Ich muss allerdings sagen, dass ich euch eins meiner gelesenen Bücher noch nicht zeigen kann, da es noch nicht erschienen ist und ich auch noch kein Cover dafür habe. Dieses stelle ich euch aber zumindest in einer Rezension vor, sobald es möglich ist. Ansonsten viel Spaß mit meinen gelesenen Büchern und geschauten Serien und Filmen.

Bücher:

gelesene Bücher: 14
Seiten: ~ 3.700
Neuzugänge: 22 Bücher (davon 1 E-Book) + 1 DVD
aktuelles Buch:
Emilia Flynn - Zeit der Sehnsucht auf Morgan's Hall

(ein Klick auf das Cover bringt euch, wie immer, zur Rezension)






Mannomann, ich kann mich diesen Monat wirklich nicht entscheiden, welches Buch mich am meisten begeistert hat, aber die Beautiful Hearts-Dilogie von Emma Scott hat mich mal wieder umgehauen, genauso wie "Tell me no Lies" von A.V. Geiger. Diese drei Bücher sind ganz und gar Highlights und nicht nur für diesen Monat.

Aber es gab leider auch zwei Flops, was mir jedes Mal wieder wahnsinnig weh tut, aber sowohl "Die Liebenden von Coney Island", als auch "A Thing of Beauty" haben mich einfach nur enttäuscht, weil beide Bücher mehr versprochen haben, als sie halten konnten. Schade!

Filme:

Plötzlich Familie ↗

Ein kinderloses Paar, gespielt von Rose Byrne und Mark Wahlberg, entscheidet sich dafür, ein Kind aufzunehmen. Nur, dass aus einem Kind, gleich drei werden, nämlich die 15-jährige Lizzy und ihre zwei Geschwister Juan und Lita. Die drei stellen fortan das Leben des Paares ganz schön auf den Kopf.
Dieser Film war in erster Linie ganz schön überdreht, aber auf eine wirklich witzige Weise und auch ein bisschen Tiefgründigkeit hatte er zu bieten. Insgesamt ein toller und unterhaltsamer Streifen.

Pacific Rim. Uprising ↗

Zehn Jahre nachdem die Kaijūs besiegt wurden, beziehungsweise das Portal in deren Dimension geschlossen werden konnte, ist das Jaeger-Programm auf dem Höchststand, bereit um neuen Angriffen entgegenzutreten.
Okay, dieser Film ist ganz sicher nicht cineastisch hochwertig, doch es gibt wieder eine ganze Menge spannende Action und Scott Eastwood ist immer einen Blick wert. 

Serien:

Krieg der Welten →

Ich glaube, inzwischen kennt jeder die Grundgeschichte, die schon zigmal verfilmt wurde. Hier gibt es einmal eine ganz andere Version. Was relativ spannend beginnt, verliert sich allerdings irgendwann, weil die Serie auf einem Punkt stehen bleibt und sich nicht mehr steigert. Es fehlte einfach eine richtige Bedrohung, die Feinde waren für mich zwar gefährlich, aber dennoch ein Witz gegenüber der Originalgeschichte. Schade eigentlich.

The Walking Dead →

Ich weiß gar nicht mehr so richtig, was ich von dieser Serie halten soll. Es will und will einfach nicht mehr so richtig spannend werden. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und irgendwie fehlt es auch an charismatischen Charakteren und nicht mal das Midseason-Finale hatte noch groß etwas zu bieten. Dennoch hoffe ich, dass da noch etwas kommt, sonst werde ich die Serie wohl früher oder später abbrechen oder zumindest unterbrechen.

The Crown ↗

Die Geschichte des britischen Königshauses geht weiter und es bleibt wirklich interessant. Zwischendrin zieht es  sich zwar immer mal ein bisschen, aber dennoch mag ich die Serie doch gern. Allerdings werde ich mir die dritte Staffel wohl noch einmal anschauen, weil nicht allzu viel hängen geblieben ist.

Carnival Row ↗

Wie habe ich dieser Serie entgegengefiebert und ich wurde nicht enttäuscht. Die Mischung aus Fantasy und Krimi mit einem Steampunkfeeling ist wirklich gelungen. Es gibt etliche echt gut gemachte Fantasiewesen und tolle Effekte. Außerdem spricht die Serie auf unkonventionelle Weise wichtige Themen wie Rassismus an. Echt toll! Ich freue mich schon auf die zweite Staffel.

Das war er also, mein November 2019. Auf geht es in einen hoffentlich wieder lesereichen Dezember. Ich wünsche euch auf jeden Fall eine schöne und heimelige Adventszeit.