Freitag, 13. August 2021


Band 1: All Saints High - Die Prinzessin
Band 2: All Saints High - Der Rebell
Band 3: All Saints High - Der Verlorene

„Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht …

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte ...“

- Beschreibung des Verlags -

Zwar mag ich die Bücher von L.J. Shen immer sehr, aber dennoch fehlte mir bisher jedes Mal das gewisse Etwas zum Highlight. Ob es dieses Buch hier für mich endlich zum Highlight geschafft hat, erfahrt ihr nachfolgend.

Der Schreibstil der Autorin ist schon einmal highlightmäßig, nämlich leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache ist recht umgangssprachlich und achtet nicht besonders auf Etikette, aber das passt zur Geschichte und den Charakteren. Und auch das Hörbuch ist super vertont. Die Stimmen der Sprecher passen einfach perfekt und sie machen wirklich einen tollen Job.

Allerdings ist die Geschichte leider wieder nicht perfekt. Hier und da gab es mir von allem ein bisschen zu viel, zu viel unnötiges Drama und zu viel Reichtum und Luxus. Andersherum fehlten mir aber ein paar Emotionen, die mich hätten berühren können. Und dennoch konnte mich die Geschichte packen. Ich mochte das Zusammenspiel von Daria und Penn, dieses Hin und Her, das Necken und die versteckten Gefühle, die sich immer wieder in einem hintergründigen Prickeln ausdrücken, welches ich beim Lesen beziehungsweise Hören richtig gut mitfühlen konnte. Trotzdem wird mit dem Sex nicht übertrieben. Gleichzeitig fand ich die Konkurrenz zwischen Daria und Silvia echt toll und nachvollziehbar beschrieben, wie es dazu kam und wie sich am Ende irgendwie alles wieder aufklärt. Hier spielt sowohl Darias als auch Silvias Familie eine große Rolle, in welcher auch nicht alles ganz rund läuft und wo es viel Platz für Intrigen und Drama gibt. Am besten fand ich allerdings, dass die Autorin auch ein bisschen Tiefgründigkeit in ihr ansonsten eher auf Unterhaltung setzendes Buch eingebunden hat und das auf eine echt interessante Art, denn schließlich hat jeder ein Geheimnis. 

Die Charaktere fand ich allerdings uneingeschränkt großartig geschrieben, ungewöhnlich und oftmals alles andere als sympathisch und liebenswert, aber dennoch sehr interessant. Gerade Daria als Protagonistin ist ein echtes Biest, sie ist aufmüpfig, frech und kennt scheinbar keine Limits. Doch hinter ihrer Fassade steckt so viel mehr und das zu erforschen, hat mir richtig viel Spaß gemacht. Auch Penn ist nicht perfekt, aber auf Grund seines Hintergrunds konnte ich sein Verhalten absolut nachvollziehen, ebenso das von Silvia, welche Daria in keinster Weise nachsteht. Am aller schönsten fand ich allerdings, dass man viele Charaktere aus der Sinners of Saint Reihe hier als Erwachsene wieder trifft.

Insgesamt muss ich sagen, dass sich auch dieses Buch wieder an die Bücher anschließt, welche ich bereits von L.J. Shen gelesen habe. Es war wirklich gut, unterhaltsam und konnte mich echt fesseln, zum Highlight hat es aber einmal mehr nicht gereicht. Dennoch kann ich es an alle weiterempfehlen, welche erotisch angehauchte Liebesgeschichten im Genre New Adult mögen und mit einem etwas härteren Umgangston umgehen können.

Dienstag, 3. August 2021


Wieder ist ein Monat vorbei und wieder habe ich eine ganze Menge Bücher verschlungen. Das sogar, obwohl ich noch am Anfang des Monats so gut wie gar nichts gelesen oder gehört habe. 

gelesene/gehörte Bücher: 10
gelesene Seiten: ~ 3.500
durchschnittliche Seiten pro Tag: 115
Neuzugänge: 1 Buch
aktuelle Bücher:
Dennis Kornblum - Die goldene Ananas
Caragh O'Brien - Der Weg der gefallenen Sterne
L.J. Shen - All Saints High. Die Prinzessin

Mit einem Klick auf das Cover kommt ihr zu meiner Rezension!




Da bei uns im August viel los ist, weiß ich noch nicht, wieviel ich lesen werde, aber ich bin auf jeden Fall gespannt. Wie viel habt ihr denn gelesen, aber viel wichtiger, was? Schließlich zählt die Qualität und nicht die Qualität. Kennt ihr eins der Bücher oben?

Sonntag, 1. August 2021


Band 1: Luna und der Katzenbär
Band 2: Luna und der Katzenbär vertragen sich wieder
Band 3: Luna und der Katzenbär - Ein magischer Ausflug
Band 4: Luna und der Katzenbär gehen in den Kindergarten
Band 5: Luna und der Katzenbär lüften ein Geheimnis

„Umziehen macht ganz schön viel Arbeit, findet Luna und auspacken sowieso. Als Karlo daher vorschlägt, dass Luna doch einfach sein Baumhaus einrichten soll und er dafür ihr Zimmer, ist sie sofort dabei. Mit Begeisterung stürzen sich die beiden in ihre neue Aufgabe. Doch wie groß ist die Enttäuschung, als sie ihre Zimmer betreten und feststellen, dass Luna von nun an in einer Hängematte schlafen soll und Karlo in einem rosa (Alp-)traum. Doch nicht nur das. Seine geliebte Kuscheldecke ist in der Waschmaschine auf Waschlappengröße zusammengeschrumpft … Karlo kommen die Tränen. Wird der kleine Katzenbär Luna das verzeihen können?“

- Beschreibung des Verlags -

Ich liebe Kinderbücher und noch mehr liebe ich Kinderbücher mit süßen, hübschen und/oder fantasiereichen Illustrationen. Dieses Kinderbuch ist eines mehr aus der Kategorie tolle Geschichte und süße Illustrationen.

Dabei ist der Schreibstil des Autors genau passend für Kinder des empfohlenen Lese- beziehungsweise Vorlesealters. Er ist leicht und einfach zu lesen und zu verstehen und führt einfach perfekt durch die wirklich süße Geschichte.

Und auch diese ist sehr kindgerecht, locker und leicht und weiß dennoch zu packen, da sie eine gewisse Spannung beinhaltet. Dabei geht es natürlich um kindliche Themen wie Freundschaft, Familie und Abenteuer, alles in einer guten Mischung, so dass nicht nur Kinder gut unterhalten werden. Luna und ihr Katzenbär sind da auch genau die richtigen Charaktere, um durch ihre Abenteuer begleitet zu werden und schnell ans Herz zu wachsen.

Ebenso bunt wie die Geschichte und die dazu gehörigen Charaktere sind auch die Illustrationen von Jolle Tourlonias, die dem Stil der Illustratorin gerecht, zwar recht einfach gehalten sind, aber dennoch ausdrucksstark. Schon allein die bunten, niedlichen Bilder erzählen eine Geschichte und meine Tochter schaut sie sich wahnsinnig gern an, auch wenn ich ihr nicht gerade aus den Büchern vorlese.

Ich kann jedenfalls nur sagen, dass uns, sowohl mir als auch meiner Tochter, der zweite Band dieser süßen Kinderbuchreihe wieder richtig gut gefallen hat. Die Geschichte hat uns super gut unterhalten und die niedlichen, kindgerechten Illustrationen unterstreichen diese zusätzlich noch perfekt.


Band 1: Die Stadt der verschwundenen Kinder
Band 2: Das Land der verlorenen Träume
Band 3: Der Weg der gefallenen Sterne

„Die sechzehnjährige Gaia Stone, eine junge Hebamme, muss aus ihrer Heimat fliehen, mit nichts als den Kleidern am Leib und ihrer neugeborenen Schwester im Arm. Alles wurde ihr genommen – sind doch ihre Eltern ermordet und die Liebe ihres Lebens verhaftet worden, und die zerstörte Welt, in der sie lebt, straft unbarmherzig jede Schwäche. Als ein Fremder sie mitten im Ödland vor dem Verdursten bewahrt, scheint sie zunächst gerettet. Doch das Dorf des Fremden nimmt Gaia erst die Schwester und dann auch noch die Freiheit. Verzweifelt und entmutigt gibt sie beinahe auf. Schließlich besinnt sich Gaia jedoch darauf, dass vor allem anderen das Leben zählt – und sie stellt sich ihrem Schicksal, ihrer Verantwortung für ihre Schwester und einer neuen, zarten Liebe …“

- Beschreibung des Verlags -

Mit beinahe fünfhundert Seiten war dieser zweite Band der Reihe eines der dickeren Bücher für mich im Juli und doch muss ich sagen, dass ich ziemlich schnell durch die Geschichte hindurch gekommen bin, schneller sogar noch als durch Band eins und dennoch konnte es nicht ganz an diesen heranreichen. Weshalb, erfahrt ihr jetzt.

Wie schon im Vorgängerband, so ist auch hier der Schreibstil wieder hervorragend, angenehm, flüssig und schnell zu lesen. Er ist bildlich und machte die Geschichte sowie die Charaktere vor meinen Augen lebendig. Er konnte mich absolut packen und mitreißen.

Dennoch blieb auch hier wieder das Problem, dass sich die Geschichte stückchenweise ein bisschen gezogen hat, nur eben leider auch offensichtlich. So gab es einige Szenen, die meiner Meinung nach hätten gekürzt werden können. Und auch das Thema in diesem Buch ist irgendwie komisch, schon irgendwie angepasst an den ersten Band der Reihe, aber dennoch ganz anders. Zwar ging es wieder um die Kinder und vielerlei biologische Probleme, aber muss es denn immer darum gehen, zumal sich für mich nur zu einem bestimmten Teil ein Zusammenhang zum ersten Band ergeben hat. Und dennoch muss ich zugeben, dass die Geschichte einfach das gewisse Etwas hat. An sich hat sie auch Sinn ergeben, war spannend, teilweise sogar richtig emotional. Ebenso gab es einige interessante und unerwartete Wendungen, die mich echt überrascht haben, die vom Ideenreichtum der Autorin zeugen und echt gut geschrieben waren. Doch dann gab es noch die Liebesgeschichte, die mich diesmal beinahe irre gemacht hat. So richtig wurde mir nicht klar, wer denn nun eigentlich und warum. Aber das war ja noch irgendwie okay, schließlich hat man es hier mit einer sechzehnjährigen Protagonistin zu tun, die sich erst einmal finden muss. Allerdings konnte ich die Beziehung zwischen ihr und Leon nach einer bestimmten Szene einfach nicht mehr ernst nehmen.

Trotzdem muss ich sagen, dass die Charaktere in diesem Band wieder richtig gut und lebendig geschrieben waren. Vor allem Gaia ist mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen und ich habe sie auch hier wieder super gern begleitet, habe mich über ihre persönliche Entwicklung gefreut und freue mich auch darauf, sie im dritten Band weiter zu begleiten. Leon war mir ein bisschen suspekt, kam mir ein bisschen wie eine teils ungerechte und egozentrische Memme vor. Dafür gab es mit Will und Peter zwei sehr interessante junge Männer, die ich wirklich mochte. Doch auch ansonsten wurden viele neue Charaktere in diesem Band eingeführt, die sehr interessant daher kamen.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Geschichte schon mag und ich auch gut durch diesen Band hindurch gekommen bin. Er war unterhaltsam, spannend und interessant konzipiert, hatte aber dennoch hier und da ein paar Mängel, die ich nicht verzeihen kann. 


„Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie Beth auf Schritt und Tritt bewachen. Doch eines Nachts schleicht sie sich heimlich zu einer Party. Dort trifft sie Chase, einen attraktiven und charmanten jungen Mann, der gerade erst in die Stadt gezogen ist. Sofort knistert es zwischen den beiden, und Beth schwebt im siebten Himmel. Bis sie erfährt, dass Chase ein düsteres Geheimnis hütet, das mit dem Tod ihrer Schwester eng verwoben ist ...“

- Beschreibung des Verlags -

Und noch sein ein Buch, welches auf meinem SuB beinahe verstaubt wäre. Noch ein New Adult Roman und noch eine tragische Liebesgeschichte, von der ich dachte, sie wäre so oder so ähnlich, wie die meisten tragischen Liebesgeschichten. Ist sie im Großen und Ganzen auch, dennoch war sie gut. Wie gut tatsächlich, davon schreibe ich nachfolgend.

Da wäre als erstes der Schreibstil der Autorin, welcher mir wirklich gut gefallen hat, denn er ist flüssig und leicht zu lesen und gut verständlich, halt typisch New Adult. Die Sprache ist angepasst, nicht zu hochtrabend, aber dennoch niveauvoll. Und auch Dagmar Bittner als Sprecherin des Hörbuches hat mir gut gefallen, denn sie hat die Geschichte einfach perfekt zum Leben erweckt.

Was die Geschichte angeht, so hatte ich anfangs noch ein paar Probleme, hinein zu finden. Irgendwie fühlte ich mich einfach so mitten rein geschmissen. Aber das wurde schon schnell besser und ich konnte mich direkt in sie hineinfallen lassen. Dabei haben mir die wichtigen und teils wirklich dramatischen Themen der Geschichte wirklich gut gefallen, welche im Großen und Ganzen auch ausgezeichnet umgesetzt wurden. So geht es nicht nur um die Frage, ob man jemanden lieben darf, der unmittelbar mit dem Tod der eigenen Schwester zu tun hat, sondern auch um Themen wie Familie, Freundschaft, Trauer und Mobbing. Gerade das letztere dieser Themen hat mich dabei am meisten berührt, da ich diese Ausweglosigkeit und Ungerechtigkeit einfach nicht ertragen konnte. Ebenso hat mich das Verhalten von Beths Eltern, aber auch der anderen Erwachsenen, extrem fertig gemacht, da ich sie einerseits zwar ein Stück weit verstehen, ihre Taten dann aber doch nicht komplett so recht nachvollziehen konnte. Gerade Lehrer sollten doch eher unparteiisch und gerecht sein. Leider ist das aber selbst im wahren Leben nicht immer so. Das Ende der Geschichte fand ich dann aber ein bisschen zu abrupt und nicht ganz durchdacht. Hier hatte ich leider mehr erwartet und letztendlich das Gefühl, dass das Autorenduo die Geschichte einfach nur noch schnell beendet wollte.

Am meisten aber haben mir die Charaktere Bauchschmerzen bereitet. Nicht weil sie schlecht geschrieben wären, sondern weil sie so gut geschrieben waren, dass ich sie teilweise am liebsten (man möge meine Ausdrucksform entschuldigen) an die Wand geklatscht hätte. So sehr ich manchmal auch dachte, dass man so gemein und dumm doch nicht sein könnte, so sicher bin ich mir, dass es solche Menschen wirklich gibt. Irgendwie waren mir hier jedenfalls nur Beth und Chase sympathisch. Selbst Beths beste Freundin Scarlett war einfach nur dumm und lief ohne nachzudenken, der Herde hinterher. Aber ich muss sagen, dass mir das gerade gefallen hat, da normalerweise alle beste Freundinnen irgendwie gleich sind. Nur, dass Beth ihr am Ende so einfach vergeben hat, fand ich doof.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass mir das Buch viel besser gefallen hat als ich erwartet hätte. Es hat mich gut unterhalten und mich trotz der kleinen Mängel immer wieder zum Nachdenken und beinahe auch zum Verzweifeln gebracht. Vor allem ist es unter den Büchern von Erin Watt wieder einmal eines, welches ein bisschen tiefgründiger ist.