Band 1: Durch die kälteste Nacht
Band 2: Gegen den bittersten Sturm
Band 3: Über die dunkelste See
Band 4: Bis zum hellsten Morgen
„Vielleicht brauchte er mich und das Licht in mir, weil er sich sonst vollends
in der Dunkelheit verloren hätte
Ich verstehe nicht, warum mich mein Vater in seinem Testament Damian
Blackstone versprochen hat. Ich weiß nichts über ihn, nur dass er mit diesem
Deal genauso wenig einverstanden ist wie ich. Trotzdem haben wir keine Wahl:
Wir müssen heiraten und sechs Monate zusammenleben, oder wir verlieren unser
millionenschweres Erbe für immer! Doch wir sind viel zu verschieden, als dass
das mit uns gut gehen könnte. Damian ist eiskalt und von einer Dunkelheit
umgeben, die jedes Sonnenlicht verschlingt. Aber manchmal sehe ich in seinem
Blick, dass er sich nach meiner Leichtigkeit verzehrt. Und dann weiß ich, dass
ihn zu heiraten vielleicht der Anfang von etwas Wunderschönem sein könnte …“
- Beschreibung des Verlags -
Wer Bücher mit einem super schönen, emotionalen und tiefgründigen Schreibstil
lesen möchte, der kann immer bedenkenlos zu denen von Brittainy C. Cherry
greifen. Aber das sollte den meisten New Adult-Lesern bereits bekannt sein.
Trotzdem ist dieser Roman von ihr nicht perfekt.
Zwar ist die Geschichte wieder super schön, romantisch und toll geschrieben,
aber so langsam merkt man, dass das Schema bei dieser Reihe immer ähnlich ist.
Es sind immer schwarze Frauen, die sich in einen weißen Mann verlieben und
dieser Mann ist immer ein Nebencharakter aus dem Band zuvor. So weit, so gut,
doch jetzt, in diesem dritten Band war mir der Zufall dann doch zu auffällig.
Ich habe nichts dagegen, dass ein Nebencharakter im nächsten Band zum
Hauptcharakter wird, aber warum müssen die Charaktere immer so ähnlich sein.
Viel schöner hätte ich gefunden, wenn mal beide schwarz wären oder eben weiß,
oder er schwarz und sie weiß, von mir aus auch aus einer ganz anderen Kultur.
Diese Konstellation wirkt aber insgesamt etwas zu konstruiert.
Trotzdem mochte ich die beiden Protagonisten rein charakterlich super gern,
nicht nur, weil beide künstlerisch veranlagt sind. Stella ist Künstlerin, ein
Sonnenschein, auch, wenn selbst sie ihre inneren Dämonen hat und sehr unsicher
mit sich ist. Auch finde ich schön, dass sie ein paar Kilo mehr auf den Hüften
hat, selbst wenn ich, wie damit umgegangen wird, zum Teil etwas schwierig
finde und das sage ich als selbst übergewichtige Frau. Ich finde es toll, wenn
man mit seinen Kurven im Einklang ist und auch, dass Damian sie so liebt, wie
sie ist, doch sollte man nicht vergessen, dass Übergewicht einfach ab einem
bestimmten Punkt auch ungesund ist und nicht schöngeredet werden sollte.
Damian mochte ich ebenfalls wirklich gern. Zwar ist er nach außen ziemlich
kühl, was auch zu sehr witzigen Dialogen im Buch geführt hat, wenn man das so
nennen kann, aber tief im Inneren ist er sehr liebenswert, großzügig und
verständnisvoll, einfach ein Mann zum Liebhaben. Außerdem fotografiert er, was
ich wahnsinnig sympathisch finde.
Was die Handlung angeht, so ist diese, wie bereits kurz angeschnitten,
wirklich süß und mir hat auch die Chemie zwischen Stella und Damian sehr gut
gefallen. Beide nähern sich zwar langsam aneinander an, vor allem auch, weil
Stella in einer Beziehung ist, aber dieser Mann ist, wie so oft, ein riesiges
Arschloch. Darüber entwickelt sich dann eine sehr romantische, tiefgründige
und teils auch wieder teils witzige Beziehung zwischen den beiden. Dennoch
gibt es auch hier eins, zwei Dinge, mit denen ich nicht so ganz klarkam. So
konnte ich zum Beispiel nichts mit dem ganzen esoterischen Thema im Buch
anfangen. Ebenfalls war eine Entscheidung von Stella gegen Ende des Buches für
mich nicht so ganz nachvollziehbar und es hat auf mich eher so gewirkt, als
musste das noch reingequetscht werden, um die Geschichte noch etwas in die
Länge zu ziehen.
Alles in allem mochte ich dieses Buch aber wirklich sehr. Es war wieder super
schön geschrieben, tiefgründig, witzig und emotional. Zudem gab es abermals
einiges an Drama, tolle Charaktere und ich wurde gut unterhalten. Auch war das
Hörbuch wieder gut vertont. Nur hätte dieser Band halt doch noch etwas mehr
und etwas individueller sein können.