Mittwoch, 20. November 2019



Wer war der Mann namens Ed Parker, der Mann aus Hawaii, der das Kenpo-Karate erfunden hat? In seinem Buch erzählt Robert Fuhr, selbst Kenpo-Lehrer und Inhaber eines Kenpo-Studios, von seinen Begegnungen mit diesem sehr interessanten Menschen, über tiefsinnige Gespräche und die Lehren, die Ed Parker ihm mitgegeben hat.

Ein großes Dankeschön an Robert Fuhr, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte.

Schon seit langer Zeit habe ich mich für Bruce Lee interessiert und auch, wenn ich selbst keinen Kampfsport mache, so finde ich das Thema doch sehr spannend und interessant. Nun, da ich dieses Buch hier lesen durfte, habe ich in einige Dinge noch einmal einen ganz anderen Einblick bekommen.

Der Autor erzählt in eher grober chronologischer Reihenfolge aber sehr authentisch und vor allem mit sehr viel Respekt für diesen Mann, von seinen Erlebnissen und Gesprächen mit Ed Parker. Dabei ist sein Schreibstil recht locker und lässt sich gut lesen. Dennoch musste ich das Buch langsam lesen, weil Robert so viel mit tieferer Bedeutung zu erzählen hat. Dies alles musste ich erst einmal auf mich wirken lassen. Und ich bin mir auch sicher, dass es noch nachwirken muss und wird.

Die Frage stellt sich mir bei diesem Buch allerdings, ob man persönliche Erfahrungen überhaupt bewerten kann, deshalb möchte ich mich zum Inhalt kurz halten. Auf jeden Fall bekommt man aber einen sehr interessanten Eindruck von Ed Parker, von seinen Philosophien, seiner Denkweise, aber auch vom Kenpo selbst. Oft gibt es sehr tiefgründige Eindrücke und wer „Einer von 10“ von Robert Fuhr gelesen hat, wird hierzu einige Parallelen finden. Dazu gibt es Hintergrundgeschichten zum Autor selbst und seinem Weg im Kenpo, über seinen Kampf gegen das Establishment und für ein reines Kenpo, wie ich es mit meinen eigenen Worten sagen würde. Beeindruckend finde ich auch, dass Robert diese ganzen Ereignisse, die über mehrere Jahre hinweg stattgefunden haben, frei aus seinem Gedächtnis heraus aufgeschrieben hat.

Müsste ich aber irgendetwas an diesem Buch bemängeln, dann wäre es, dass es schon sehr philosophisch ist, was nicht ganz mein Ding ist. Aber ist das wirklich ein Mangel? Vielmehr denke ich, dass es für diejenigen, die das gern haben, die gern in die Tiefe eintauchen, eine große Bereicherung sein kann.

Ansonsten ist dieses Buch auf jeden Fall wahnsinnig interessant. Ich habe ein ganz neues Bild von Ed Parker bekommen, dessen Namen ich zwar schon einmal gehört hatte, aber den ich nicht wirklich kannte. Ich habe ein bisschen über Kenpo gelernt und ich habe den Autoren näher kennengelernt. Schon das allein, war es wert, dieses Buch zu lesen.

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