Wer war der Mann namens Ed Parker, der
Mann aus Hawaii, der das Kenpo-Karate erfunden hat? In seinem Buch
erzählt Robert Fuhr, selbst Kenpo-Lehrer und Inhaber eines
Kenpo-Studios, von seinen Begegnungen mit diesem sehr interessanten
Menschen, über tiefsinnige Gespräche und die Lehren, die Ed Parker
ihm mitgegeben hat.
Ein großes Dankeschön an Robert Fuhr,
dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte.
Schon seit langer Zeit habe ich mich
für Bruce Lee interessiert und auch, wenn ich selbst keinen
Kampfsport mache, so finde ich das Thema doch sehr spannend und
interessant. Nun, da ich dieses Buch hier lesen durfte,
habe ich in einige Dinge noch einmal einen ganz anderen Einblick
bekommen.
Der Autor erzählt in eher grober
chronologischer Reihenfolge aber sehr authentisch und vor allem mit
sehr viel Respekt für diesen Mann, von seinen Erlebnissen und
Gesprächen mit Ed Parker. Dabei ist sein Schreibstil recht locker
und lässt sich gut lesen. Dennoch musste ich das Buch langsam lesen,
weil Robert so viel mit tieferer Bedeutung zu erzählen hat. Dies
alles musste ich erst einmal auf mich wirken lassen. Und ich bin mir
auch sicher, dass es noch nachwirken muss und wird.
Die Frage stellt sich mir bei diesem
Buch allerdings, ob man persönliche Erfahrungen überhaupt bewerten
kann, deshalb möchte ich mich zum Inhalt kurz halten. Auf jeden Fall
bekommt man aber einen sehr interessanten Eindruck von Ed Parker, von
seinen Philosophien, seiner Denkweise, aber auch vom Kenpo selbst.
Oft gibt es sehr tiefgründige Eindrücke und wer „Einer von 10“
von Robert Fuhr gelesen hat, wird hierzu einige Parallelen finden.
Dazu gibt es Hintergrundgeschichten zum Autor selbst und seinem Weg
im Kenpo, über seinen Kampf gegen das Establishment und für ein
reines Kenpo, wie ich es mit meinen eigenen Worten sagen würde.
Beeindruckend finde ich auch, dass Robert diese ganzen Ereignisse,
die über mehrere Jahre hinweg stattgefunden haben, frei aus seinem
Gedächtnis heraus aufgeschrieben hat.
Müsste ich aber irgendetwas an diesem
Buch bemängeln, dann wäre es, dass es schon sehr philosophisch ist,
was nicht ganz mein Ding ist. Aber ist das wirklich ein Mangel?
Vielmehr denke ich, dass es für diejenigen, die das gern haben, die
gern in die Tiefe eintauchen, eine große Bereicherung sein kann.
Ansonsten ist dieses Buch auf jeden
Fall wahnsinnig interessant. Ich habe ein ganz neues Bild von Ed
Parker bekommen, dessen Namen ich zwar schon einmal gehört hatte,
aber den ich nicht wirklich kannte. Ich habe ein bisschen über Kenpo
gelernt und ich habe den Autoren näher kennengelernt. Schon das
allein, war es wert, dieses Buch zu lesen.

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