„Manchmal genügt ein einziger Blick ...
Das Einzige, was Emery Lance sich wünscht, als sie ihr Studium in West Virginia beginnt, ist ein Neuanfang. Sie möchte studieren, und zwar ohne das Gerede, das Getuschel und die verurteilenden Blicke der Leute zu Hause. Dafür nimmt sie sogar in Kauf, dass sie mit dem nervigsten Kerl aller Zeiten in einer WG landet. Doch es kommt schlimmer: Dessen bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen. Dabei gehört er zu der Sorte Mann, von der Emery sich unbedingt fernhalten wollte: zu gut aussehend, zu nett, zu lustig. Und eine große Gefahr für ihr ohnehin schon zerbrechliches Herz …“
- Beschreibung des Verlags -
Eigentlich war dieses Buch für mich ein solides 4-Sterne-Buch, denn die Geschichte war, wenn auch nichts komplett Neues, witzig und spritzig. Aber dann kam das Ende und es wurde eine Sache wieder aufgerührt, die meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen.
Aber kommen wir als erstes zum Schreibstil. Dieser ist, wie bei den meisten New Adult-Romanen, wirklich gut, flüssig und leicht zu lesen. Wäre die Schrift im Buch nicht so winzig, hätte er sich aber sicherlich noch flüssiger angefühlt, aber dafür kann ja die Autorin nichts und das will ich auch gar nicht bemängeln.
Dafür gibt es aber ein paar Dinge an der Geschichte zu bemängeln. Diese fing wirklich interessant und recht witzig an. Sofort hatte ich ein Bild von der Protagonistin und konnte mir gut vorstellen, auf was ich mich hier eingelassen habe. Das hat mir echt super gefallen. Doch dann wurde es irgendwie schleppender und nicht mehr ganz so packend, obwohl viele interessante, lustige, schöne und auch dramatische Dinge geschehen sind. Gerade einen Ausflug der Freunde fand ich dabei wirklich schön, oder das erste Date zwischen Emery und Dylan, wenn man es so nennen darf, welches super romantisch war, ohne aber zu kitschig zu sein. Ebenfalls fand ich die Neckereien zwischen den beiden echt erfrischend. Trotzdem hat mir aber die ganze Zeit etwas gefehlt, was erst zum Ende hin kam, nämlich tatsächliche Nähe und das Reden über die eigenen Gefühle über das, was die beiden jeweils zu den Menschen gemacht hat, die sie sind. Und da steckte wirklich viel dahinter, Mobbing, Familienprobleme und so weiter. Nur kam damit leider auch eine Wendung, die ich echt nicht so toll fand und die die Geschichte letztendlich noch mehr und vor allem sinnlos in die Länge gezogen hat. Von mir aus hätte eine bestimmte Sache aus der Vergangenheit jedenfalls nicht wieder heraus gebuddelt werden müssen.
Die einzelnen Charaktere in diesem Roman sind alle soweit gut geschrieben, aber teilweise auch recht austauschbar. Am besten gefallen hat mir dabei aber noch Emery, die sich nichts hat bieten lassen und bei der man aber dennoch auch ihre große Unsicherheit spüren konnte. Auch Dylan hat mir gut gefallen. Er ist ein Mensch, der sich neben seinen eigenen Problemen noch aufrührend um die kümmert, die ihm wichtig sind. Die anderen Freunde der Clique sind allerdings alle eben typische Freunde, wie man sie aus Büchern dieser Art kennt. Dementsprechend bin ich aber auch gespannt darauf, wie sie in ihren eigenen Geschichten wirken. Das Zusammenspiel zwischen den jeweiligen Charakteren mochte ich allerdings sehr.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Geschichte schon irgendwie mochte, ebenso wie die beiden Protagonisten. Dennoch konnte sie mich nicht so richtig packen und mitreißen, das gewisse Etwas hat mir einfach gefehlt. So richtig enttäuscht haben mich aber dann doch die sich sehr ziehenden letzten Seiten des Buches.
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