„Die kluge Montserrat schlägt sich als Außenseiterin in einer Männerdomäne durch: im mexikanischen Filmbusiness. Der einzige Mensch, der ihr lieb und teuer ist, ist ihr Jugendfreund Tristán, der als Soap-Darsteller unter Auftragsarmut leidet. Als sie und Tristán das Angebot bekommen, einen nie produzierten legendären Horrorfilm zu vollenden, schlagen sie ein. Doch der Filmstreifen ist mit einem dunklen Fluch belegt, der alle ins Unglück stürzt, die an ihm arbeiten ... Und das ist längst nicht alles! Der Geist eines teuflischen Okkultisten der Nazis steht an der Schwelle zum Reich der Lebenden, und Montserrat und Tristán müssen ihn und seine Anhänger um jeden Preis aufhalten.“
- Beschreibung des Verlags -
Leider muss ich hiermit mitteilen, dass es das wohl war mit mir und den Büchern dieser Autorin, denn irgendwie konnte mich auch dieses Werk aus ihrer Feder nicht wirklich begeistern, ich fand es sogar tatsächlich nicht besonders gut.
Schon der Anfang hat es mir echt schwer gemacht, in die Geschichte hineinzufinden, da es wahnsinnig viel Theorie rund um das mexikanische Kino, den Okkultisten Ewers und überhaupt Okkultismus im Zusammenhang mit der Filmbranche gab. Darin hat sich die Autorin extrem verloren, wobei es mit all den verschiedenen Charakteren und unterschiedlichen Motiven auch noch ziemlich verwirrend wurde. Außerdem habe ich mit dem ganzen Thema rund um den Okkultismus selbst so gar nichts am Hut, hatte mich viel mehr auf den in der Beschreibung des Buches groß angekündigten Film gefreut, den Montserrat und Tristán vollenden sollten und war gespannt darauf, was infolgedessen alles geschieht. Doch hier war irgendwie alles anders als erwartet. Das, was angekündigt wurde, hätte vielleicht tatsächlich einhundert Seiten gefüllt, dafür war die Geschichte größtenteils ziemlich zäh und plätscherte nur so vor sich hin. Erst gegen Ende wurde es hier und da etwas spannender, was das Ruder aber leider nicht mehr wirklich herumreißen konnte. Obendrein war die Geschichte zu keiner Zeit wirklich gruselig, wenn mir hier und da auch die Atmosphäre der neunziger Jahre recht gut gefallen hat.
Auch muss ich sagen, dass mich dann doch zumindest die Charaktere bei der Stange gehalten haben, denn ich mochte sowohl Montserrat, die so gar nicht perfekt ist, aber eine große Klappe hat und super mutig ist als auch den etwas chaotischen, auf sympathische Weise leicht hochmütigen Tristán wirklich sehr. Ebenfalls fand ich Adam Urueta recht interessant. Von Ewers hätte ich hingegen gern weniger erfahren und die anderen Charaktere blieben mir etwas zu blass, wenig greifbar.
Alles in allem war dieses Buch mal wieder nicht das, was ich erwartet habe, recht theoretisch, langweilig und in keinster Weise gruselig, nicht einmal schaurig. Die Atmosphäre war auch nur bezüglich des Settings gegeben. Allenfalls die beiden Protagonisten haben es dann doch wenigstens so weit herausgerissen, dass ich das Buch zumindest nicht abgebrochen habe.




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