Donnerstag, 10. Oktober 2024

„Valerie Sophie ist eine der größten Influencerinnen Deutschlands, jung, schön, reich und unglaublich beliebt. Dass sie dafür einige Abgründe überwunden und eine schwierige Vergangenheit hinter sich gelassen hat, weiß kaum jemand – und das soll auch so bleiben. Als ein Stalker in ihr Leben tritt, der droht, ihr »kleines Geheimnis« zu verraten, gerät ihre Welt ins Wanken. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an Paul, einen ehemaligen Mitschüler, der inzwischen Polizist ist und verspricht, ihr zu helfen. Dabei kommen sie sich unerwartet nahe. Was Paul allerdings nicht ahnt, ist, dass auch er nur einen Teil der Geschichte kennt …“

- Beschreibung des Verlags -

Ja okay, das Buch war wohl ganz unterhaltsam, aber so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Dabei wollte ich das Buch lesen, weil die Autorin echt sympathisch rüberkommt und auch der Klappentext wirklich interessant klang. Nun, es sollte wohl nicht sein, aber vielleicht überzeugt mich ja irgendwann ein anderes Buch von ihr. 

Dieses hier ist jedenfalls schon einmal flüssig und recht bildlich geschrieben. Am Schreibstil habe ich also absolut nichts auszusetzen. Dafür fand ich die Geschichte recht durchwachsen. Der Anfang war interessant und ich war gleich drin, danach wurde es allerdings schon bald ziemlich zäh und ich hatte das Gefühl, dass sich nur noch alles um Valerie Sophies Ego dreht. Gegen Ende hin wurde es dann aber wieder etwas spannender und es gab ein paar Wendungen, die zwar nicht neuartig waren, aber dennoch recht gut gemacht. Die Auflösung war auch nicht unbedingt erwartbar, aber wenn man denkt, dass endlich alles aufgelöst wurde, dann war es das auf keinen Fall. Das fand ich echt toll gemacht. Ansonsten war die Geschichte aber etwas zu lange und auch die Liebesgeschichte fand ich nicht wirklich interessant, eher nur nebensächlich.

Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme, gerade mit der Protagonistin, denn diese ist wahnsinnig anstrengend und hat mich einfach nur genervt. Die ganze Welt muss sich anscheinend um sie drehen, sie ist arrogant und extrem aufdringlich. Als wären ihre Probleme das Einzige, womit sich die Polizei beschäftigen muss. Paul hingegen war ziemlich farblos. Ich denke, er sollte den nach außen netten Kerl darstellen, was ihm aber so gar nicht guttat. Jedenfalls werde ich ihn sicher schon bald vergessen haben. Die Nebencharaktere waren für mich ebenfalls höchstens okay, aber noch immer besser als die beiden. 

Alles in allem ist dieses Buch hier und da schon spannend und spricht auch interessante Themen an, aber insgesamt wirkte die Geschichte auf mich teilweise zu erzwungen. Die unsympathischen Charaktere haben ihm zudem auch nicht gutgetan, was es im besten Falle mittelmäßig macht. 

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